Mittwoch, 07 März 2012 00:00

Leserbriefe

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

Wozu hoch bezahlt?
Landesrat Laimer hat recht …
wenn er beteuert, dass ihm bisher in der SEL-Affäre keine persönliche Bereicherung angelastet werden konnte. Nicht recht hat er mit seiner Einschätzung, das Beste für Südtirol getan zu haben. Im Gegenteil: Wenn ich mir die Verträge mit Enel und Edison zu Gemüt führe, dann habe ich den Eindruck, dass Südtirol damit ein sehr schlechtes Geschäft gemacht hat. An Politiker darf man, ja muss man, hohe Ansprüche stellen, denn in ihren Händen liegt das Schicksal des Volkes. Von ihnen dürfen wir erwarten, dass sie offen, ehrlich und fähig sind. Trifft dies bei LR Laimer zu? Wenn nicht, dann ist es für ihn höchst an der Zeit, den Hut zu nehmen. Oder hat er nur im Auftrag gehandelt? Dann stellt sich erst recht die Frage, wozu wir solch hoch bezahlte Politiker brauchen.
Hanns Fliri, Naturns


Vom schöpferischenWert des Wassers wenig Tau!
Die Schweizer Münstertaler klären anscheinend nicht mehr gut genug ihr Abwasser in ihrer Anlage am Rom an der Grenze. Die Verantwortlichen sind dabei zu überlegen, ob sie ihre Kläranlage auf den neuesten Stand bringen, oder das ungeklärte oder teilweise geklärte Wasser nach Glurns leiten sollen? Wie wenig der moderne Mensch vom schöpferischen Wert des Wassers versteht, sieht man auch an dieser Fragestellung und nicht nur an dem  ausgeuferten, unverschämten Missbrauch des Wassers zur Stromgewinnung! Jeder Abwassertropfen soll womöglich vor Ort geklärt und auf kürzestem Weg dem Boden zurückgegeben werden. Jedes entlegene Wohnhaus und Dörflein soll also selbst vor Ort das Abwasser klären und versickern und zwar nicht unmittelbar am Bach. Falsch ist es z.B. dass die Schliniger ihr angereichertes Wasser nach Glurns „verkaufen“.  Ähnlich verhält es sich mit dem Regenwasser, welches auf Dächern und Straßen gesammelt und in den Bach geleitet wird. Wird dieser gute Rat nicht befolgt, muss es zu landesweiter Austrocknung und Stickstoffverarmung in großen Bodentiefen und auch deshalb zu weniger Bodenfruchtbarkeit und weniger Niederschlägen und zu mehr Überschwemmungen an den Flussunterläufen kommen.
Gruber Paul, Mals

„Stoanerne Mandlen“
s11_1313In der Ausgabe Ihrer Zeitung vom 26.01.2012 schreibt der Autor zum Foto der „Stoanernen Mandlen“, er wisse nicht, was jene bedeuten. Für alle interessierten Leser möchte ich deren Bedeutung kurz erläutern: Aus Steinplatten aufgeschichtete Säulen sind in den Bergen Südtirols keine Seltenheit und dienen oft der Orientierung, d.h. sie zeigen den Verlauf von Bergwegen an. Manchmal werden sie von Hirten auch nur aus Zeitvertreib aufgebaut. Die Sarner Steinmänner auf der Bergkuppe, die man die „Hohe Reisch“ (2003 m) nennt, weisen jedoch auf steinzeitliches Alter hin, da man dort Felsbrockgravuren und Feuersteingeräte gefunden hat. Viele Legenden und Sagen beschreiben den Standort der Steinmänner als geheimnisumwitterten Hexenplatz. Die Ritzzeichen weisen auf eine vorchristliche Kultstätte hin. Eine weitere Vermutung ist, dass man die Stoanernen Mandlen einfach als antike Blitzableiter errichtet hat, um die umliegenden Almen vor Blitzen zu bewahren. Welcher Vermutung man auch immer Glauben schenkt: Fest steht, dass vor allem im Spätherbst, wenn die zirka 100 teils übermannshohen Steinmänner von Nebelschwaden umzogen sind, auf dieser Anhöhe wirklich eine mystische Atmosphäre herrscht, die zu einem Ausflug einlädt.
Maria Tumler Rauch,  Göflan/Sarntal

Tankterrorismus
Und plötzlich ist sie wieder da, die Grenze zu Österreich, wenn es ums liebe Geld geht, nix da, von wegen: Keine Grenzen mehr!! In was für einem Staat (Bananenrepublik) MÜSSEN wir Süd-Tiroler denn leben? Für fünf Liter Treibstoff, getankt im Vaterland Österreich, oder in der Schweiz, im Wert von ca. 7.50 Euro, das Tausendfache an Strafe zu zahlen müssen, wenn wir diesen in einen homologierten Kanister nach Süd-Tirol importieren. 7500 Euro, das Tausendfache wohlgemerkt, und damit noch lange nicht genug, wegen dieser fünf Liter wird auch noch mein Eigentum, mein Auto auf nimmer Wiedersehen versteigert! Und damit noch immer nicht genug, sollte den Beamten mein Gesicht nicht sympathisch sein, drohen mir bis zu drei Jahren Gefängnis. Während in Süd-Italien zum Beispiel nur 50% die Autosteuer begleichen, wird in Süd-Tirol mehr als übertrieben vorgegangen. Es ist höchst an der Zeit, sich von Rom zu verabschieden, bevor wir für solche Lappalien die Todesstrafe bekommen. Nichtsdestotrotz werde ich weiterhin im Vaterland Österreich (TIROL) tanken und einkaufen, um die Regionalität zu stärken, wie  von der Politik immer gefordert wird. Tankterrorismus, nein Danke.
Gerhard Pali, Prad


„Aufhören zu bremsen“
Sehr geehrter Herr Maurer: Der Ausbau Forst-Töll ist für uns Vinschger wichtig. Ich verstehe nicht, wieso ihr gegen dieses Bauvorhaben so negativ eingestellt seid. Schon beim ersten Baulos ward ihr dagegen, obwohl es ein gelungenes Teilstück geworden ist. Ihr müsst endlich aufhören, die Wirtschaft im Vinschgau zu bremsen. Besser ein fließender Verkehr als dauernd Staus. Was die Landtagsabgeorneten betrifft: Sie sind von der Vinschger Wirtschaft gewählt worden, nicht von euch. Und sie sind für das Überleben dieser verantwortlich. Es ist einfach, den schwarzen Peter immer anderen zuzuschieben. Wir Vinschger brauchen dieses Baulos. Grüße aus dem Obervinschgau,
Hansjörg Bernhart, Burgeis


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 3080 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.