Schlanders/Vinschgau
Wirken für ein Leben in Würde bis zuletzt“, unter dieses Motto stellt Anita Tscholl Weirather ihre künftige Aufgabe in der neu eröffneten Koordinationsstelle der Caritas-Hospiz-Bewegung in Schlanders. Nach Bozen, Meran, Bruneck und Brixen hat nun auch der Vinschgau eine Anlaufstelle für die seit 11 Jahren im Vinschgau tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hospiz Bewegung. Bisher koordinierte Irene Volgger die Einsätze von Meran aus. Die Hospiz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich und begleiten Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt, in Palliativstationen oder daheim. Sie schenken Schwerkranken Zeit und Zuwendung, halten ihnen die Hand, hören ihnen zu, gehen behutsam auf die besonderen Bedürfnisse ein, trösten Sterbende, erfüllen Wünsche und stützen Hinterbliebene in ihrer Trauer. Hospiz-Arbeit stellt sich dem Tod im Bewusstsein, dass der Tod der Teil des Lebens ist. Sie beugt der Vereinsamung und dem Alleinsein vor. „Für einen Schwerkranken ist soziale und spirituelle Betreuung genauso wichtig, wie die medizinische, pflegerische und psychologische Versorgung“, betont der Leiter der Hospiz-Bewegung Günther Rederlechner. Eine intensive fachliche Grundausbildung, regelmäßige Weiterbildung und Supervisionen rüsten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im nächsten Jahr wird eine Ausbildung für ehrenamtliche Mitarbeiter/Innen stattfinden, zu der sich Interessierte jetzt schon melden können. Die Hospiz-Bewegung arbeitet eng mit den Netzwerkpartnern in der Sanitätseinheit und im Sozialsprengel zusammen. Ihre Freude über die Eröffnung des Büros in Schlanders drückten Caritas Direktor Heiner Schweigkofler und BM Dieter Pinggera aus. Das Büro in den Räumlichkeiten der Caritas (Hauptstraße 131) ist am Montag und Freitag vormittags geöffnet. (mds)
Infos: 366/58 89 441