Mittwoch, 08 Februar 2012 00:00

„Auf den richtigen Druck kommt es an“

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Prad/Vinschgau

s22_4568s18_4569Die einzelnen Ausführungen zu den Tagesordnungspunkten brachten die Themen in kurzen Ausführungen kompakt auf den Punkt. Die Vertreter der Vinschger Musikkapellen waren bei der Bezirks-Jahreshauptversammlung im Nationalparkhaus „aquaprad“ am 22. Jänner sichtlich erfreut, dass alles flott über die Bühne ging und ihnen Zeit für Geselligkeit bei einem gemeinsamen Mittagessen blieb. Nach einer musikalischen Einstimmung durch die Prader Böhmische ergriffen die Bezirkschefs das Wort. Bezirksobmann und Moderator Manfred Horrer lobte den guten Informationsfluss zwischen dem Landesverband, dem Bezirk und den einzelnen Kapellen im Tal.  Bezirkskapellmeister Georg Horrer brach eine Lanze für die Wertungsspiele, die leider oft von den Kapellen gemieden werden und rief dazu auf, an den Wertungsspielen am 12. Mai in Schlanders teilzunehmen. „Wer gute Arbeit leistet, hat nichts zu befürchten“, so Horrer. Über ihre Tätigkeit informierten kurz und knapp auch Bezirksstabführer  Stefan Nagl und Bezirksjugendleiter Dietmar Rainer in ihren Kurzberichten. Im Referat zum Thema „Am Scheideweg zwischen Unter- und Überforderung“ betonte Meinhard Windisch, dass zuerst der Mensch zählen solle und dann erst das Ergebnis. Übertriebener Ehrgeiz, unverständliche Anweisungen und mangelndes Lob können die Begeisterung und die Freude am Musizieren zerstören. „Auf den richtigen Druck kommt es an. Durch den goldenen Mittelweg ergeben sich Höchstleistungen. Eine dauernde Überforderung führt zum Austritt und ebenso eine Unterforderung“, so Windisch. Das für Doppelfunktionen neu geschaffene Verdienstzeichen in Silber erhielt Georg Horrer für fünf Jahre als Bezirkskapellmeister. Horrer ist mittlerweile einer der meistdekorierten Verbandsfunktionäre im Land. Dazu gratulierte ihm der Verbandsobmann Peppi Fauster. Arg zu knappern haben die Musikkapellen und auch die Musikschulen an der neu eingeführten Fünftage-Woche in den Schulen. Wegen des Zeitmangels werden nachteilige Auswirkungen bei der Nachwuchsförderung befürchtet. (mds)


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