Naturns
Der Erfolg durch die Ausstellung „Naturnser Gsichter“ in Portraitfotos des Karl Bachmann und der Beitrag über „Naturnser Gschichtn“ durch Maria Fliri bei der Eröffnung gaben den Anlass, ein Büchlein mit dem gleichnamigen Titel zu gestalten.
Dieses wurde im Ratsaal des Bürger- und Rathauses von Naturns am 20. Dezember, mit Beginn um 19.30 Uhr vorgestellt. Der Heimatpflegeverein Naturns-Plaus, die Gemeindeverwaltung und die Naturnser Kultur- und Freizeit GmbH haben dazu eingeladen. Zahlreiche Besucher, darunter auch jene, die im Buch porträtiert sind, waren gekommen. Josef Pircher, Obmann des Heimatpflegevereins Naturns-Plaus richtete seine Grußworte an Ehrengäste und Anwesende. Er betonte, dass jedes Gesicht Ausdruck der Persönlichkeit, des Innenlebens und der Seele sei und dass es dem Fotografen gelungen sei, das unverwechselbare Eigentliche hervorzuheben. Karl Bachmann erinnerte an die ersten Fotos, die er vor ca. 30 Jahren im Altersheim gemacht hatte und an spontane Ablichtungen von Personen, die er zufällig auf der Straße in diesem Jahr getroffen hatte.
Die Künstlerin Carmen Müller, eigentliche Initiatorin der Ausstellung und des Büchleins, sprach kurze Grußworte. Der Kulturreferent der Gemeinde Valentin Stocker wies auf die besonderen Merkmale der Fotos und die Aussagekraft der Texte hin.
Die Verfasserin der Texte, Maria Fliri, erklärte zu den Inhalten, dass sie versucht habe, die betreffende Person in ihre Zeit und ihre Welt hineinzustellen und Stationen des Lebens kurz anzutasten. Bei denen, die noch im Erwerbsleben stehen, nahm sie Bezug auf Beruf und Arbeit im Zusammenhang mit früheren Gegebenheiten und Brauchtum.
Der Landeschronist Robert Kaserer sah in dieser Arbeit einen wertvollen Beitrag für die Chronik.
In der heute computergesteuerten Zeit ist die Handschrift im Buche wohl eine weitere Besonderheit. Karl Bachmann richtete seine Dankesworte an Maria Gapp, Koordinatorin der Ausstellung und Grafikerin dieses Büchleins und an alle, die zur Drucklegung und Fertigstellung beigetragen haben, sowie an die beiden Jungmusikantinnen, die mit Ziehharmonika- und Gitarrenklängen die Vorstellung umrahmten. (ria)