Glurns
Etwas aus Glurns zu machen, diese Motivation ließen Hans Oberthaler (Chef von Glurns Marketing) und Luis Frank (Kulturreferent und VizeBM) deutlich spüren, als sie kurz vor Weihnachten den Vertretern der Raika Prad ihre Ideen zu Belebung des historischen Ortes vorstellten. Als Sponsor unterstützt die Raika Initiativen, die im Projekt Stadtbelebung durch die Agentur Inovate erarbeitet worden sind und nun Schritt für Schritt umgesetzt werden. Entwickelt wurden bereits ein Logo und eine Homepage. Der Tauferer Torturm erfuhr eine Aufwertung durch die Paul Flora Dauerausstellung. Erstmals konnte der Paul Flora Preis, gestiftet von den Ländern Tirol und Südtirol, in Glurns vergeben werden und es gab die Zusage, dass diese Veranstaltung auch künftig in der Stadt über die Bühne gehen soll. Im Schludernser Torturm gab´s im Sommer regelmäßig Musik. Gut besucht waren Nacht-Stadtführungen. Künftig soll auch die restaurierte doppelte Mühle Teil der Führungen sein. Mit Nachdruck wird daran gearbeitet, dass sich Glurns zu einem kleinen kulturellen Zentrum, zu einer Plattform für zeitgenössische Kunst entwickeln kann. Leer stehende Scheunen sollen dafür genutzt werden. Geplant sind ein „Kunstweg“ und ein „Markthaus“ nach schwedischem Modell, in dem regionale Produkte, Kunsthandwerkliches und Kulinarisches, eventuell mit dem Logo als Markenzeichen versehen, angeboten werden. 2012 soll es in der Stadt erstmals Märkte geben, die speziellen Themen gewidmet sind (zum Beispiel: Blumen und Garten, Kunsthandwerk, Slow Food, Palabir). Glurns kann aus der Geschichte schöpfen und das ist ein riesen Potential. Beherzt wollen Oberthaler, Frank und ihr Team das Potential nutzen. (mds)