Mals
Ruth Warger hängt ihre Kicker-Schuhe nach 20 Jahren Fußball-Karriere an den Nagel. Mit Trainern, Sport-Freundinnen und Weggefährten feierte sie kürzlich in der Malser Sportzone Abschied vom aktiven Fußballsport. Ein Grund liegt in ihrer beruflichen Zukunft. Der ernorme Zeitaufwand (ungefähr 30 bis 40 Stunden wöchentlich) lässt sich nicht mehr länger mit ihrer Tätigkeit als Kriseninterventionsmitarbeiterin beim Österreichischen Roten Kreuz und als Notfallpsychologin in Südtirol verbinden. Als Fußballerin und erste Kapitänin des C.F. Südtirol Vintl/Damen erreichte Warger den Olymp des italienischen Frauenfußballs und zwar die Serie A. Begonnen hatte sie 1990/91 als einziges Mädchen im Buben-Kader des ASV Mals. Sie spielte bei Arunda Schleis, dann bei den Red Lions in Tarsch und wurde schließlich nach Vintl geholt. Bei der Feier mit von der Partie waren unter anderen ihr erster Trainer Elmar Peer und die Regionalratspräsidentin Martha Stocker, die tatkräftig hinter dem Südtiroler Damenfußball steht. (mds)