Schlanders
Eine flaue war jene Bürgerversammlung, zu der Bürgermeister Dieter Pinggera vor gut zwei Wochen lud. Im eng getakteten Terminkalender von Gerhard Rainalter vom Bregenzer Unternehmen „innovate holding“ und den Schlanderser Gemeindevätern stand diese – nach Zukunftsforen und Gemeinderatssitzung – als nächstes an und sollte die Bürgerinnen und Bürger über die Zukunftspläne im Hauptort informieren. Der Einladung gefolgt sind wenige. Mehr als die Hälfte der Stühle im Kulturhaus von Schlanders blieben leer.
„Das Schwierige ist nicht das, was wir bis jetzt getan haben, nämlich das Wissensfundament erarbeiten, sondern das kommt jetzt, mit dem Tun“, schloss Rainalter die rund zweistündige und 50 Seiten umfassende Präsentation (der „Wind“ berichtete in seinen zwei jüngsten Ausgaben). Die anschließend angesetzte Diskussion blieb aus, Wortmeldungen hingegen gab’s einige: „Es ist gut, dass das Kasernenareal am Ende der Kommunalentwicklung von Schlanders steht und alte Ressourcen im Zentrum und in den Fraktionen genutzt werden.“ Ein anderer unter den Anwesenden: „Das Konzept gefällt mir gut. Es ist weitsichtig.“ Und wieder ein anderer: „ Das ist ja alles schön und gut, aber was kostet das alles?“ Rainalter: „Alles kostet Geld, die Finanzierung wird aber ein Landes- und auch ein EU-Thema werden. Man wird Mittel und Wege finden, das ist jetzt eine Überzeugung, aber der Beweis dafür wird angetreten werden.“ (ap)