Dienstag, 29 Mai 2018 09:26

Tumaini Ngonyani über Heimat und Hoffnung

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

s24sp23 3990Latsch - Mit einem Vortrag von Tumaini Ngonyani aus Tansania ging die Vortragsreihe „Anders leben – anders reisen“ des Weltladen Latsch in die fünfte Runde. Zahlreich ist das Publikum am 04. Mai zum Vortrag in den Fraktionssaal des CulturForum gekommen.
„Ich habe mich entschieden einen Vortrag über das einfache Leben der Menschen in Tansania zu halten.“, so Ngonyani zu Beginn. Über das touristische Tansania könne man sich schließlich im Internet erkunden. In den Süden des Landes, wo der erste afrikanische Pfarrer Südtirols ursprünglich herkommt, verirren sich selten Touristen. Ngonyani erzählte von seinem Land, zeigte moderne Städte mit imposanten Hochhäusern und kleine Dörfer mit Hütten ohne Strom und fließend Wasser. Ein Land mit landwirtschaftlichem Potential aber wenig Entwicklung. Vor allem die schwache Bildung in öffentlichen Schulen, im Vergleich zu den sehr teuren Privatschulen, haben ihn bewegt etwas für die Menschen in seiner Heimat zu tun. Das Projekt ist noch in Aufbau aber inzwischen gibt es einen Kindergarten, vier Klassenzimmer und Schlafräume, die von knapp 100 Kindern genutzt werden. Ein großes Anliegen sind dem Geistlichen auch landwirtschaftliche Projekte. Die erzeugten Produkte sichern das tägliche Essen für die Kinder, was übrig bleibt wird verkauft und deckt einen Teil der Kosten. Auch Spenden aus Südtirol flossen in den Bau der Schulen ein und Ngonyani ermutigte das Publikum selbst nach Tansania zu reisen und eigenes Wissen weiterzugeben. „Begegnung und Austausch sind wichtig.“, betont er. Tumaini bedeutet auf Swahili Hoffnung, Hoffnung die der Tisner Pfarrer auch in seine Heimat bringt.
Aufgrund des Erfolges der Vortragsreihe findet am 8. Juni ein Zusatztermin zum Thema „Leben am Polarkreis – Anekdoten aus Island“ mit dem Latscher Geologiestudenten Alex Stricker statt. (cg)

{jcomments on}


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 2419 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.