Man hat es nicht für möglich gehalten: Die Liftverbindung zwischen St. Valentin und Schöneben ist im Bau. Als Idee war diese skitechnische Verbindung ewig unterwegs und in der Schublade bzw. bereits auf dem Papier gefühlt eine halbe Ewigkeit. Die Zeit musste wohl reifen, die Vorzeichen mussten stimmig gemacht werden, um das Projekt tatsächlich angehen zu können. Das wohl wichtigste Vorzeichen: Es gibt im Oberland nur noch eine Skiliftgesellschaft. Das war langgehegter Wunsch in der Gemeinde, auch beim Land, lange Zeit weniger bei den Aktionären beider Gesellschaften und seit 1. Dezember 2017 ist er Wirklichkeit. Es muss und es wird an einem Strang gezogen. Für die Oberländer eine völlig neue Situation. „Wenn’s um die Wurst geht, dann halten die Oberländer zusammen“, sagt der Grauner Gemeindereferent Franz Prieth (sh. Titelgeschichte). Die Haider bekommen mit dem Verbindungslift ein doppeltes Alleinstellungsmerkmal: Gleich zwei Gondellifte starten direkt vom Dorf aus. Und nun kann man sogar wählen: Will man auf die Haider Alm oder will man nach Schöneben. Glückliche Haider Touristiker, denn welches Dorf im Vinschgau hat Ähnliches zu bieten? Und die Schönebner können die Gäste aus St. Valentin mit einer 10-Gondelbahn direkt ins Skigebiet befördern. Die Gäste aus St. Valentin benötigten bisher einen Bus zur Schönebner Talstation und dann den Lift: In rund 40 Minuten war man in Schöneben ganz oben. Das wird sich in der Saison 2018/19 ändern: In 18 Minuten ist man von der Talstation in St. Valentin am höchsten Punkt in Schöneben. Halleluja!
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