Dienstag, 29 Mai 2018 12:00

100 Jahre Chiffriermaschine Enigma

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Vom wind gefunden - Seit der Erfindung der Schrift gibt es auch die Geheimschrift, die Kryptographie. In Zeiten von Big Data, d.h. der großen Datenmengen, die über das Netz ausgetauscht werden, ist die Datenverschlüsselung eine eigene Wissenschaft. Während im Altertum und Mittelalter die Geheimschrift einfach darin bestand, Texte zu verschlüsseln, wurde vor 100 Jahren Enigma, eine  Chiffriermaschinen, d.h. eine Verschlüsselungsmaschine vom deutschen Ingenieur Arthur Scherbius zum Patent angemeldet. Ursprünglich zeigte das Militär kein Interesse und die Maschine wurde für zivile Zwecke genutzt. Die allgemeine militärische Aufrüstung ab 1933 trug zur intensiven Nutzung der Enigma bei. Sie kam schließlich im Zweiten Weltkrieg zu Zehntausenden zum Einsatz. Während es Franzosen und Briten nicht gelang, in die Verschlüsselung einzubrechen und sie Enigma als „unknackbar“ einstuften, entschlüsselte der 27-jährige polnische Mathematiker Marian Rejewski Enigma. Nachdem die Deutschen die Verfahrenstechnik von Enigma änderten, wurde die Maschine wieder sicher. Unter großen Anstrengungen gelang es den Briten um Alan Turing während des Zweiten Weltkriegs große Teile der abgefangenen Enigma-Funksprüche der Deutschen zu entziffern. Dies war von enormer strategischer Bedeutung für den Verlauf des Zweiten Weltkriegs. Ein Exemplar der Chiffriermaschine Enigma ist auch im Schreibmaschinenmuseum in Partschins zu sehen (hzg)

 

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