Laatscher Markt
Über 150 Liter „Saure Supp“ hat Rosa Wallnöfer vom Gasthof Lamm heuer für den Laatscher Markt vorbereitet. „Denn es gibt am Marktag nichts Schlimmeres, als wenn schon am Nachmittag die Saure ausgeht“, scherzt Oswald Wallnöfer. Dass die traditionelle Markt-Suppe serviert wird, darauf hatte schon der verstorbene Wirt, der „Mala Peppi“ größten Wert gelegt. Die „Saure“ gab es immer, auch in Zeiten in denen sie nicht so gefragt war. Mittlerweile erlebt die „Saure“ eine Renaissance. „Mit dem Aufleben der alten Marktradition ist sie wieder in Mode gekommen und die Leute kommen von weither“, sagt Wallnöfer. Obwohl der Laatscher Markt heuer bereits zum zweiten Mal in Folge Pech mit dem Wetter hatte, tat dies der guten Stimmung keinen Abbruch. Die Standbetreiber boten den Besucherinnen und Besuchern ein vielfältiges und sorgfältig ausgewähltes Warenangebot und einzigartige kulinarische Schmankerln an, so in Laatsch angebauter Wein, Kürbisse, hausgemachte Kaminwurzen, Marmelade und Gebäck von einem Schleiser Biobauernhof, Käse und Speck aus Ulten/Alsack, Schokolade und Schnaps aus Laas, Kräuter aus Stilfs, Laatscher Brot aus heimischem Korn und vieles mehr. Für angenehme Klänge sorgten Ziehharmonikaspieler. Süße „Keschtn“ rösteten die „Hilfsarbeiter“ aus der Nähe von Stuttgart. Uli und Gela Maier kommen seit über dreißig Jahren als Gäste nach Laatsch. Seit der Wiederbelebung des Marktes 2004 helfen sie tatkräftig mit. (mds)