Kürzlich eröffnete der Flora-Preisträger des Jahres 2016, Christoph Raitmayr“, seine Ausstellung im Tauferer Torturm, dort, wo auch zahlreiche Werke von Paul Flora zu sehen sind. Die Laudatio hielt Bürgermeister Luis Frank. Er hob Raitmayres genaue und filigrane Arbeitsweise hervor, genauso wie die starke Aussagekraft der Werke.
Geboren 1977 in Innsbruck, hat der Künstler von 1995 bis 1999 an der Kunstuniversität Linz studiert und von 1999 bis 2001 an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Heute lebt und arbeitet er in der Nordtiroler Landeshauptstadt. Die Liste seiner Einzel- und Gruppenausstellungen ist lange.
In Glurns zeigt er eine Projektion aus akribisch genau aneinander gefügten Häusermodellen, die er bestehenden Bauten nachempfunden. Vorbilder waren teils die Adolf Loos Häuser, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts) entstanden sind. Und Raitmayr hat seine Modelle in einen neuen Kontext gestellt. Drei Ebenen die Architektur, die Bilder und der Sockel verschmelzen zu einer stimmigen Einheit. „Das soll dazu anregen, Assoziationsketten zu bilden“, erklärt der Künstler. „Wichtig war mir, dass man um das Werk herumgehen kann“. Und das taten die Kunst interessierten Gäste dann auch. Vor dem Paul Flora Preis hatte der Innsbrucker Künstler 2005 den Förderpreis des Landes Tirol und 2012 den RLB Kunstpreis des Landes Tirol erhalten. Das Raitmayers Werk im Tauferer Torturm ist bis zum 5. August 2018 zu sehen. (mds)
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