Eine halbe Million Euro waren insgesamt die Erlöse, die über den Marmorabbau erzielt werden konnten, zwischen Pacht und Abtransport. Ausgegeben wurden demgegenüber rund 135.000 Euro. Übriggeblieben ist ein Nettoerlös von 367.410 Euro. 10 Prozent davon, also rund 36.700 Euro, stehen der Gemeinde Schlanders zu, 75 Prozent der Fraktion Göflan und 15 Prozent der Agrargemeinschaft „Göflaner Alm“. Die beteiligten Akteure hatten diesen Aufteilungsschlüssel mit der Vereinbarung vom 24. September 2003 ausverhandelt - die aufzuteilenden Prozentsätze beziehen sich auf die Nettoerlöse.
In der Nachbetrachtung gut verhandelt dürften die Fraktion Göflan und die Agrargemeinschaft „Göflaner Alm“ haben. Denn die Gemeinde Schlanders, explizit zuständig für den Abgtransport von Marmor vom Göflaner Wantl bis ins Marmorlager von Burkhard Pohl am Ostrand von Schlanders, hat für den Marmortrasport insgesamt rund 151.000 Euro eingenommen und 66.700 Euro ausgegeben. 84.200 Euro wären demnach als Nettoerlös allein aus dem Transport übriggeblieben. Der Gemeinde Schlanders stehen allerdings laut Vereinbarung „nur“ jene eingangs erwähnten 10-Prozent-Gesamtnettoerlös (36.700 Euro) zur Verfügung. Also werden von den rund 84.000 Euro netto aus dem Tranpsort diese 36.700 Euro abgezogen, so dass die verbliebenen 48.500 Euro zwischen Fraktion Göflan und Agrargemeinschaft „Göflaner Alm“ aufgeteilt werden.
Die Aufteilung dieser „Kosten und Erlöse betreffend den Marmorabbau und Marmortransport für das Jahr 2017“ wurden am 13. Februar vom Schlanderser Gemeindeausschuss genehmigt. (eb)
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