Schlanders erzählt... Märchenherbst

Maerchenherbst24

 
 
Dienstag, 20 Februar 2018 09:26

„Sind die noch zu toppen?“

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

s44 Nadine StafflerLaas - Bei klirrenden Minusgraden ging im Marmordorf Laas die 11. Junioren-Weltmeisterschaft des traditionellen Rennrodelns auf Naturbahn über die Bühne. Staffler und Gruber waren beinahe unschlagbar. Vorhang auf für die neuen Vizeweltmeister auf Naturbahn!

von Anna Alber

Junge Athleten und Athletinnen aus Russland, Amerika, Türkei – kurzum aus aller Welt – strömten vom 2. bis 4. Februar nach Laas, um sich die begehrte Trophäe der Juniorenweltmeisterschaft zu sichern. Die Vinschger unter ihnen, Nadine Staffler und die Brüder Daniel und Elias Gruber vertraten dabei die Nation gebührend.


Publikum, Presse und Trainerstab ermittelten sogleich die Favoritin für die Junioren-WM: die Laaserin Nadine Staffler. Sie ließ bereits in der jüngeren Vergangenheit ihr Können aufblitzen, holte sich den diesjährigen Gesamtweltcup der Junioren und überzeugte in beiden Trainingsläufen mit Bestzeit. Wie sie mit dem Druck der Favoritenrolle auf der Heimbahn umging? „Dadurch, dass mir die Favoritenrolle zugeschrieben wurde, war ich total motiviert. Natürlich war die Nervosität höher als sonst, vor allem am Samstag“, so die glückliche Zweitplatzierte. Mit drei sehr guten Läufen sorgte Staffler für Spannung im Zielbereich, doch ihre Teamkollegin Alexandra Pfattner war nicht zu schlagen. „Die starke Trainingsleistung von Nadine gab mir einen zusätzlichen Motivationsschub, daraufhin habe ich einfach Gas gegeben“, gestand die Weltmeisterin. Die Bahn kannte sie sehr gut, da sie dort mit der Sportschule Mals oft trainiert hatte. Den Traum vom WM-Titel hat Nadine dennoch nicht aufgegeben. Als frisch gekürte WM-Zweite peilt sie bereits die Verteidigung des Gesamtweltcups, die Europameisterschaft im nächsten Jahr und die Weltmeisterschaft der Junioren 2020 an.
s44 gruber haselriederBei den Herren glänzten Daniel und Elias Gruber mit Rang fünf und neun im Einzelwettbewerb. Den Titel holte sich der Favorit aus Österreich Fabian Achenrainer, wobei es bis zuletzt spannend blieb. Achenrainer teilte sich nach zwei Wertungsläufen Platz eins mit seinem Teamkollegen Florian Markt. Daniel Gruber überraschte positiv im zweiten Trainingslauf mit Bestzeit und meinte scherzhaft, dass ihm wohl noch etwas Gewicht für die Zielpassage fehle. Im Doppel hingegen überzeugte Elias Gruber in der Paarung mit Florian Haselrieder. Er kürte sich – trotz wenigen Trainingseinheiten – zum Vizejuniorenweltmeister im Doppelsitzer. „Ich hätte mir nie gedacht, dass es im Doppel so gut läuft, da wir erst vor zwei Wochen mit dem Training begonnen haben. Für uns als Team ist es ein großartiger Erfolg, bei einer Junioren-WM aufs Podest zu fahren.“ Der erfolgreiche Naturbahnrodler erklärt, dass man im Doppelsitzer ganz besonders auf folgende Dinge achten muss: „Man muss gut zusammenpassen, möglichst synchron arbeiten und einander vertrauen“.
Die Großveranstaltung bot nicht nur Action auf Eis, sondern auch ein umfangreiches Rahmenprogramm für Jung und Alt mit dem Einzug der Nationen im Dorfzentrum, der Rodelmesse, einer spektakulären Feuershow und vielem mehr. Die Vinschger Sportwelt wurde durch das Event um eine kulturelle Facette reicher und ermöglichte das Zusammentreffen von Athleten und Betreuern aus über zwanzig Nationen.

{jcomments on}


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 3660 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 22 24

titel Vinschgerwind 21-24

titel vinschgerwind 20-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.