Heute ist die Landesregierung mit dem Landeshauptmann an der Spitze auch überzeugt davon, dass an dieser Erfolgsgeschichte weiter gebaut werden muss. Ziel ist der Halbstundentakt im ganzen Land und ein 15-Minuten-Takt in den Stoßzeiten zwischen Meran, Bozen und Brixen. Um dieses Ziel zu erreichen wird nicht nur die Vinschger Bahn elektrifiziert und der Metrobus ins Überetsch eingerichtet, auch die Strecke zwischen Bozen und Meran soll auf 26 km 2-gleisig ausgebaut, die Riggertalschleife und der Virgltunnel gebaut und längerfristig die Überetscher Bahn reaktiviert werden. In 26 Minuten sollen dann Expresszüge zwischen Bozen und Meran verkehren und die anderen Züge in 40 Minuten die beiden Städte verbinden. Damit ist der Zug schneller als der PKW. Der Landeshauptmann sieht in diesen Maßnahmen auch eine Stärkung des ländlichen Raumes. Bei der Jahresversammlung stellte Roger Hopfinger die Zukunftspläne von Trenitalia vor. Hopfinger, der Generaldirektor für den Personennahverkehr von Trenitalia für die Provinz Bozen betonte, dass seine Gesellschaft ein lokales Unternehmen mit 350 Mitarbeitern ist, das in den letzten Jahren 108 Millionen für den Ankauf von neuem Rollmaterial investiert hat und in Zukunft 70 Personen aufnehmen will. In enger Zusammenarbeit mit dem Land wird der Mobilitätsplan umgesetzt. Bernd Geppert aus Frankfurt berichtete über die zukünftige Weiterentwicklung des elektronischen Fahrscheines und sprach sich sehr lobend über den Südtirolpass aus. Der Schweizer Eisenbahnfachmann Paul Stopper berichtete über die Pläne einer Zugverbindung von Bormio nach Mals. Zum Abschluss der Jahresversammlung erklärte Arthur Scheidle, der Vorsitzende der Jury, den Bahnhof in Oberbozen am Ritten zum Bahnhof des Jahres 2018. Paul Lintner, der Bürgermeister von Ritten, lud alle Eisenbahnfreunde zu einer Bahnhofsfeier am 26. Mai nach Oberbozen am Ritten ein. (hzg)
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