Schlanders - Was leisten kulturelle Vereine, Jugendarbeit, Bildungsausschüsse und Bibliotheken in unseren Gemeinden? Und was brauchen sie, um sich gut zu entwickeln? Über diese Themen diskutierte der Landesrat für Deutsche Kultur, Philipp Achammer, unter dem Motto „Kulturperspektiven vor Ort“ in der Schlandersburg in Schlanders. Eingeladen waren Vertreter aus dem Veranstaltungsbereich, der Jugendarbeit, der Bibliothekswelt und der Bildungsausschüsse und natürlich kulturell Interessierte. Landesrat Achammer plädierte dafür, der Kultur eine starke Stimme zu geben, eventuell auch über einen Kulturdachverband. Kultur, so der Landesrat, müsse für die Zukunft gerüstet sein. Es gelte, sich zu bündeln, Allianzen einzugehen, um dadurch die Teilhabe möglichst Vieler an Kultur zu garantieren. Investitionen in Kultur seien Investitionen in die moralische und geistige Entwicklung. Zugleich kündigte er eine Reform der Weiterbildungsförderung an, um die Weiterbildungsorganisationen zu stärken, besonders auch die Bildungsausschüsse. Letztere spielten bei der Stärkung der Kulturarbeit in den großen und kleinen Ortschaften eine besondere Rolle. Ein neuer „Bibliotheksplan 2021“ wird in den nächsten Monaten vorliegen, ebenso wird Anfang 2018 ein neues Jugendförderprogramm genehmigt werden. Bei der Diskussion wurden Themen wie „Kulturpflicht“, Sozialbedingtes Grundeinkommen, Vereinfachungen in der Bürokratie und Vereinsführung, sowie das Problem der Koordination von Veranstaltungen angesprochen. (lu)
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