„Es ist unsere Pflicht, für die Sicherheit zu sorgen“, sagte BM Erwin Wegmann bei der Einweihung vor vielen Schludernsern, vor den Grundschulkindern aus Schluderns und vor Experten, die für die Umsetzung verantwortlich zeichneten. Wegmann rief die große Überschwemmung von 1737 in Erinnerung, bei der in Schluderns aufgrund eines Wasserstubenaustrittes am Gletscher kein Stein auf dem anderen geblieben ist. Alle Häuser wurden zerstört. In Matsch gab es 19 Tote. Eine seiner ersten Amtshandlungen, so Wegmann, war es im Jahr 2005, einen Gefahrenzonenplan erstellen zu lassen. Damals war Schluderns in dieser Sache Pilotgemeinde. Unter den Umsetzungen dieses Planes ist auch die Hubbrücke und die Vergrößerung des Bachbettes in unittelbarer Brückenumgebung zu sehen. Bisher sind rund 1,5 Millionen Euro verbaut worden, im kommenden Jahr soll mit der Aufweitung des Bachbettes noch eine Million dazukommen. Schluderns wird damit ein Stück weit sicherer.
Ausgeführt wurden die Arbeiten vom Amt für Wildbachverbauungen unter der Koordination vom Amtsdirektor der Abt. 30 Wasserschutzbauten, Rudolf Pollinger. Projektant war Ivan Stuflesser vom Bozner plan team, Bauleiter war Jürgen Schäfer vom Amt für Stauanlagen.
Pollinger freute sich darüber, dass die Dorfgemeinschaft an der Einweihung teilgenommen hat. Denn es sei in der Regel so, dass Sicherheitsbauten von der Bevölkerung als Selbstverständlichkeit angesehen würden. (eb)