So wurde kurz gesagt das Megaprojekt Anfang September im Gemeinderat und am 25. Oktober bei einer Bürgerversammlung im Kulturhaus vorgestellt und anschließend bei einer sachlichen Diskussion ausführlich besprochen. Nach einer langen Einführung mit einem historischen Rückblick und viel Eigenlob durch BM Dieter Pinggera stellten die beiden Techniker Georg Frisch und Paolo Orsini die Machbarkeitsstudie vor. Ausgearbeitet von einem Architekturbüro und Stadtplanern aus Rom und einem Ingenieurbüro aus Hamburg, geht es den Fachleuten darum, das geschlossene System im Kasernareal zu öffnen und durch eine Mischform verschiedene Arbeits- und Wohnmöglichkeiten zu schaffen. Ein grüner Boulevard und 6.000m² Fußgängerzone sollen für eine hohe Wohnqualität sorgen, die Parkgaragen sollen unterirdisch gebaut werden. Alle Gebäude werden abgerissen, nur der alte Versorgungstrakt soll erhalten, renoviert und als Gründer- und Eventzentrum (Social Innovation Hub) genützt werden. In der Diskussion wurde von mehreren Bürgern die Umsetzung in 15 Jahren kritisiert, vorgeschlagen wurde, alles in 20 bis 40 Jahren umzusetzen. Der Bürgermeister und die Techniker betonten, dass das Projekt in 3 Bauphasen realisiert werden soll und die Laufzeit sich bei der Umsetzung auch ändern kann. Ängste durch Überfremdung und Zuzug von außen wurde geäußert. Der Wunsch nach Senioren- und Mietwohnungen und möglichst günstigen Wohnungen wurde vorgebracht. Die Verkehrs- und Parkplatzsituation wurde von mehreren angesprochen. Während einige dafür plädierten, möglichst wenige Tiefgaragen zu schaffen, damit die Wohnungen billiger und die öffentlichen Verkehrsmittel mehr benutzt werden, gab es auch eine Wortmeldung nach mehr Tiefgaragen. Weitere Fragen betrafen eine mögliche Zwischennutzung, die Ansiedlung von Forschungseinrichtungen, der Erhaltung der Marmorfassade am Eingang, die Gebäudehöhe und Gebäudedichte. 2018 soll mit der Sanierung des ehemaligen Versorgungsgebäudes begonnen werden, außerdem muss die Bauleitplanänderung durchgeführt werden. Der Bürgermeister rechnet in frühestens 2 Jahren mit dem Abriss und Baubeginn der ersten Bauphase. (hzg)
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