„Mit dem Abkommen zur Post hat die Landesregierung das Ziel vorgegeben, dass in den peripheren Gebieten eine bestmögliche Anbindung an die Kommunikations- und Wirtschaftskreisläufe gewährleistet werden soll, bemerkte Josef Noggler. Man habe die Erwartungshaltung der Bevölkerung geweckt, aber viele Probleme bestünden weiterhin. Noggler fragte dazu die Landesregierung: Ist der Landesregierung bekannt, dass in einigen Gemeinden die Probleme mit der Postzustellung weiterhin bestehen und in bestimmten Orten seit Wochen keine Postzustellung erfolgte? Wer trägt nach Abschluss des Abkommens mit der Post die Verantwortung für unzureichende Dienste? Was gedenkt die Landesregierung zu unternehmen, um die Missstände zu beheben?
LH Arno Kompatscher erklärte, dass ihm die Probleme bekannt seien. Die paritätische Kommission zum Abkommen, die die Umsetzung zu planen habe, sei erst eingesetzt worden und habe erst zweimal tagen können. Die Regeln für die Aufnahme seien inzwischen erstellt worden, Anwerbungsmaßnahmen seien vereinbart. Nun werde der Koordinator für Südtirol ernannt, der für das gesamte Personal zuständig sei. Wenn die vereinbarten Ziele nicht erreicht würden, würden die Zahlungen des Landes an die Post nicht getätigt. Das Land sei privatrechtlicher Vertragspartner und könne den Vertrag auch kündigen. Es werde kein weiteres Postamt mehr geschlossen, das von Steinmannwald wieder eröffnet. Das Verteilungszentrum werde nach Bozen verlegt.“ (eb)
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