Vinschgau/Martell
Die Veneziaspitzen im Martelltal bildeten heuer das Ziel der mittlerweile traditionellen Hochtour, zu welcher der Bezirksausschuss Vinschgau einmal jährlich einlädt. Zehn Bergbegeisterte aus den Reihen der Mitgliedsunternehmen – darunter die Bezirksvertreter aus dem Vinschgau und aus dem Pustertal, Hans Moriggl (Moriggl GmbH) und Toni Schenk (GKN Sinter Metals AG), sowie Bezirksbetreuerin Irene Kustatscher - haben am 17. September bei guten Bedingungen die Veneziaspitzen im hintersten Martelltal überschritten.
Nach der Nächtigung auf der Marteller-Hütte startete die Gruppe in Begleitung der Bergführer Ernst Reinstadler und Peter Reinstadler von der Alpinschule Ortler zu dieser großartigen Tour durch einsame Hochgebirgslandschaften. Der Weg führte die Gruppe zunächst über Moränen und Geröllhänge hinauf zum Hohenferner und dann zum Westgrat und schließlich zum Gipfel der Köllkuppe (3.300 m). Von dort ging es über den scharfen, mit einigen luftigen Kletterstellen gespickten Grat in kurzweiligem Auf und Ab hinüber zu einer Scharte und am steilen Gratrücken hinauf zum Venezia-Hauptgipfel (3.886 m). Danach ging es ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten weiter zur zweiten (3.371 m) und dritten Veneziaspitze (3.356 m). Der Abstieg erfolgte über den spaltenreichen Schranferner und dann über Gletscherschliffe und einen erdigen Steilhang hinunter zu einem Steig, der zur Marteller- bzw. Zufallhütte führt.
„Unsere Hochtouren sind für die Teilnehmer immer wieder großartige Erlebnisse. Im Vorjahr haben wir den 4.248 m hohen Mont Blanc du Tacul bestiegen, in den Jahren davor attraktive Ziele wie die Weißkugel, den Ortler, die Suldenspitze, den Similaun, den Piz Palu, die Große Zinne, das Zuckerhütl, den großen Eiskogel und den Piz Sesvenna . Da das Interesse ungebrochen ist, werden wir auch im kommenden Jahr wieder ein lohnendes Ziel finden“, so Bezirksvertreter und Organisator Hans Moriggl.