Dienstag, 29 August 2017 12:00

Wird Wiese wieder Wiese?

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

s5 2731Töll/Rabland/Partschins - Bewegung ist derzeit beim Verkaufsstand (Bild) von Markus De Dea an der Hauptstraße zwischen Rabland und Töll. De Dea hat seinen mobilen Verkaufsstand aus dem Schotter geholt und die Holzverkleidung entfernt, so dass die Räder wieder sichtbar sind.

Den Verkaufsstand hat er ein paar Meter gen Westen verschoben, so dass er nun außerhalb der Ortschaft sei, sagt De Dea zum Vinschgerwind. Mehrere Bauwerke auf der eingeschotterten Wiese neben der Tankstelle hat De Dea zudem entfernt. Eine Abbruchverfügung, sagt De Dea, habe er noch (Dienstag, 29. August) nicht erhalten.
Dem widerspricht BM Albert Gögele. Er habe die Abbruchverfügung bereits am vergangenen Donnerstag (24. August) zustellen lassen. Grundlage für diesen Schritt ist ein Gutachten des Rechtsamtes des Landes, in dem detailliert aufgelistet ist, was in einer landwirtschaftlichen Bannzone überhaupt gemacht werden kann. Eine Baukonzession ist darin nicht vorgesehen und baukonzessionspflichtig, so im Gutachten, seien alle Maßnahmen, die zu einer regelmäßigen Tätigkeit führe. So auch ein mobiler Verkaufsstand. Zudem ist ein sofortiger Verkaufsstopp verfügt worden. Auch muss De Dea, laut dieser bürgermeisterlichen Verfügung die Wiese wieder zurückbauen. Der Schotter muss weg und die Wiese wieder soweit aufgefüllt werden, dass der Zustand jenem ursprünglichen Ansuchen um einen Bagatelleingriff entspricht. Auf der Nörderseite hätte De Dea demnach nur bis zu einem Meter abtragen dürfen, von einer Einschotterung war nicht die Rede. Die Verfügung ist allen Behörden, der Stadtpolizei Meran, den Carabinierei, der Staastanwaltschaft und der Forstbehörde, zugestellt worden.
De Dea seinerseits gibt sich nicht geschlagen. Er werde gegen diese Maßnahmen rekurrieren. De Dea beruft sich auf ein Staatsgesetz, welches es den Selbstvermarktern erlaube, auf der eigenen Wiese zu verkaufen. Eigentlich ohne jemanden fragen zu müssen. Ob das auch für eine Bannzone gilt? (eb)

{jcomments on}


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 5670 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.