Dienstag, 25 Juli 2017 00:00

Wachgeküsst

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

s18sp23 Kuratorium Schloss LichtenbergLichtenberg/Prad - 1228 urkundlich erstmals erwähnt, erlebte die Burg im 14. Jh. die Blütezeit. Bis 1513 im Besitz der Grafen von Tirol und seitdem im Besitz der Familie Khuen-Belasi, verlotterte die Burg im 19. Jh. und wurde zur Ruine. Die wertvollen Fresken mit dem Wunderbaum und den Reigentänzen wurden 1908 abgelöst und ins Ferdinandeum nach Innsbruck gebracht. 1993 wurde das „Kuratorium Schloss Lichtenberg“ gegründet. Seit dieser Zeit wird unter dem Präsidenten Kurt Stecher die Schlossanlage gesichert und saniert, mit dem Ziel die Burganlage der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Neben dem Prader Architekten Kurt Stecher und dem Bürgermeister von Prad sind im Kuratorium auch die beiden Schlossbesitzer Gregor und Ivo Khuen-Belasi, sowie mehrere Personen aus Lichtenberg und Prad vertreten. Bei der Vollversammlung des Kuratoriums am 10. Juli lud Stecher neben den Kuratoriumsmitgliedern auch den Gemeindeausschuss, die Raiffeisenkasse, Vertreter von Lichtenberg, sowie Freunde und Förderer ein. Stecher berichtete, dass nach rund 30 Jahren die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind. Diese Arbeiten haben 1,5 Millionen gekostet. Das Geld wurde in erster Linie vom Land, aber auch von mehreren privaten Sponsoren zur Verfügung gestellt. Am 10. und 11. Juni konnte die Feuerwehr von Lichtenberg erstmals ein Festival veranstalten und die Burganlage für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Viele Besucher waren erstaunt über die Größe der Anlage. In Zukunft soll die Schlossanlage für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Um das Schloss wieder mit Leben zu füllen, müssen noch einige Hausaufgaben erledigt werden. Die Gemeinde muss mit den Besitzern einen mehrjährigen Pacht- bzw. Nutzungsvertrag  abschließen, über ein Interreg-Projekt soll ein Ausführungsprojekt zur kulturellen Nutzung finanziert werden. Notwendige Infrastrukturen müssen gemacht, ein Flucht- und Evakuierungsplan muss ausgearbeitet werden. Die Schlossanlage soll in der Nacht beleuchtet werden, es braucht ein Konzept für Veranstaltungen und Schlossführungen. Geplant ist eine Schlossbar und ein kleines Museum. Die Burg Lichtenberg soll auf einem Wanderweg zwischen Prad und Glurns als Einkehrmöglichkeit eingeplant werden. Ein eigener Führungsausschuss mit einer starken Vertretung der Lichtenberger Vereine soll die verschiedenen Aktivitäten koordinieren und überwachen. (hzg)

{jcomments on}


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 2152 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.