Zum Treffen mit 17 Vertreterinnen und Vertretern von Provinz Bozen, Kanton Graubünden, der Gemeinden Taufers, Mals und Val Müstair hatten das Center da Sandà Val Müstair und interessierte Politikerinnen und Politiker aufgerufen. Die beiden staatlichen Delegationen wurden von Dr. Martha Stocker (Landesrätin Gesundheit, Sport und Soziales der Autonomen Provinz Bozen) und Dr. Christian Rathgeb (Regierungsrat und Departementsvorsteher Justiz, Soziales und Gesundheit des Kanton Graubünden) angeführt.
Die Absicht: Rasch konkret werden
Im Rahmen des Treffens wurde definiert, dass lokal ein Projektteam mit je drei strategisch und politisch gemischten Vertretungen der betroffenen Regionen gebildet wird, mit dem Auftrag, bis Ende September 2017 ein Grundsatzpapier zu erstellen, das die gesundheitsrelevanten Bedürfnisse konkretisiert und plausibel darstellt. Dabei sollen früher formulierte Anliegen berücksichtigt, aber auch neue Anliegen miteinbezogen werden. Auszuloten sind nebst den Bedürfnissen einer leicht zugänglichen und kompetenten medizinischen überregionalen Versorgung auch die politische und rechtliche Machbarkeit, die von den betreffenden Regierungsstellen bis Ende 2017 geklärt werden, mit unterschiedlichen Herausforderungen beidseits der Grenze.
Neue Ausgangslage bedingt neue Lösungen
Während das Val Müstair mit dem Center da Sandà im Kanton Graubünden als Vorzeigebeispiel der integrierten Versorgung gilt, rund 30 Personen aus dem Südtirol beschäftigt und im Notfall oder für kleine Eingriffe immer wieder von grenznah wohnhaften Patientinnen und Patienten aufgesucht wird, sind auch im Südtiroler Gesundheitswesen Optimierungen im Gang. Es gilt nun die Möglichkeiten für Synergien abzustecken und einen Win-Win-Prozess zu lancieren. Damit sollen die Gesundheitseinrichtungen im Vinschgau und Val Müstair gestärkt werden, zu Gunsten der Lebensqualität in den beiden Regionen.
Judith Fasser, CEO des Center da sandà Val Müstair
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