Ab diesem Datum gelten neue Spielregeln auf dem italienischen Strommarkt, die den geschützten Strommarkt - und damit jenen Markt, den das E-Werk bisher bediente - aufheben. Um den damit frei werdenden Schlanderser Strommarkt nicht südtiroler oder italienischen Stromriesen zu überlassen, hat man vorgesorgt und mit dem VEK, dem Vinschger Energiekonsortium eine Zusammenarbeit angestrebt und eine Vereinbarung getroffen. Jeder E-Werks-Kunde hat ab sofort im Büro des E-Werks in Schlanders die Möglichkeit zum VEK und der Vinschger Strommarke VION zu wechseln. Einmal können dadurch die Dienstleistungen des E-Werks der Gemeinde Schlanders weiter in Anspruch genommen werden, zum Zweiten unterstützt man dadurch auch die autarke Strompolitik des Vinschgaus, jene nämlich Vinschger Strom in Vinschger Händen zu halten und unabhängig zu bleiben. Wunsch wäre die Kunden bei VION angesiedelt zu wissen, „letztendlich muss aber jeder selbst entscheiden, zu welchem Anbieter er wechseln möchte“, betonte Bürgermeister Dieter Pinggera. Was mit jenen Kunden passiert, die keine Entscheidung für einen Stromanbieter fällen, ist noch unklar. Alexander Telser, der Obmann des VEK und Philip Fallmerayer, unabhängiger Berater und Energieexperte erklärten bei der jüngsten Ratssitzung in Schlanders im Detail die Genossenschaft VEK, die rasante Kundenentwicklung und nicht zuletzt die angestrebte Zusammenarbeit mit Schlanders. Unangetastet beim E-Werk bleiben weiterhin die Stromproduktion, die Messung und die Stromverteilung. (ap)
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