Wandern am Naturnser Sonnenberg
Nach Aussage des Deutschen Alpenvereins dürfen die Alpen „nicht zur Kulisse für touristische Attraktionen degradiert werden“;“Touristiker müssen wissen, dass Ursprünglichkeit, Authentizität und Naturnähe eine wichtige Rolle spielen bei der Auswahl des Urlaubsziels“.
In Deutschland werden Wanderwege bereits zertifiziert, Schwächen und Stärken des Wanderweges werden erfasst und nach den Wünschen der Wanderer gestaltet. Positive Kernkriterien dazu sind: einmalige natürliche Gegebenheiten, kurvige Wegsäume, unberührtes Landschaftsbild, abwechslungsreiche Wegstrecke.
Am Sonnenberg oberhalb Naturns soll ein familienfreundlicher Wanderweg entstehen, sowie eine weitere Aussichtsplattform dem Wanderer den Blick Richtung Schnalstal eröffnen.
Eine der letzten unverbauten Wegstrecken des Verbindungsweges Richtung Meraner Höhenweg wird verbreitert, eingeebnet und großteils in seiner Ursprünglichkeit zerstört! Dort, wo die geplante Aussichtsplattform entstehen soll, wird eine gewachsene Naturlandschaft mit einem breiten Weg erschlossen und nachhaltig verändert.
Wandern wird in den nächsten Jahren noch an Attraktivität zunehmen; der moderne Wandergast wird wieder vermehrt die Ursprünglichkeit in der Natur und auf den Wegen suchen, um damit die Wohlfühlaktivität zu steigern; dazu braucht es sicher keinen Erlebnisweg, sondern Wege, die baulich behutsam an die jahrhundertalte Wegtrasse angepasst werden.
Vielleicht wäre es an der Zeit, Einheimische und Gäste, die über die Seilbahn auf den Meraner Höhenweg gelangen über die Wünsche und Vorstellungen einer solchen baulichen Maßnahme zu befragen.
Georg Hillebrand, Naturns
Ziemlich bedenklich
Was wird einen P.P. Gruber wohl dazu bewegen bzw. ermächtigen, sich anzumaßen, über aller Köpfe hinweg von sich zu behaupten, die Weisheit für sich alleine in Anspruch zu nehmen (Zitat: „was das ist, bedenke und praktiziere nur ich als Pionier“) sowie die Grundregeln unseres demokratischen Systems in Frage zu stellen („Gebote und Verbote reichen nicht mehr aus … Grundstücksgrenzenauflösung …“). Widersprüchlich erscheint mir dann aber vor allem die Aussage „… dieses anzuordnen bedarf es keines Diktators…“ Ja wessen dann? Eines P.P. Grubers? Diese Gedankengänge erinnern mich jedenfalls an Systeme, die größtenteils längst schon wieder (Gott sei Dank) der Vergangenheit angehören, bzw. sich in einem Land zwischen dem 38. und 43. Nördlichen Breitengrad abspielen. Am Ende seines Leserbriefes noch Gott zu zitieren erübrigt sich wohl für einen gläubigen Menschen jeglichen Kommentares… ob dann der „detaillierte Plan für die Neugestaltung der Landwirtschaft“ (welcher gütiger weise beim Verfasser des Leserbriefes erhältlich sein soll) wohl auch göttliche Züge enthalten mag? Mir wird auf jeden Fall ziemlich bedenklich zumute, wenn ich von solchen Gedankenkonstrukten lese…
Dr. Dipl.Ing.(FH) Gritsch Stefan, Naturns
Richtigstellung:
Die Anpassung des Grundschul-Gebäudes in Schluderns für den vorübergehenden Kindergartenbetrieb kostet rund 50.000 Euro. Im Wind Nr. 8 auf Seite 4 wurde durch ein Missverständnis fälschlicherweise eine weit höhere Summe genannt. Die Vorarbeiten für den Kindergarten-Neubau sind geleistet und demnächst erfolgen die Ausschreibungen. Mit den Abrissarbeiten könnte, laut Referent Heiko Hauser, im Herbst 2017 begonnen werden. (mds)
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