„Würden wir auch zum Faschingsumzug gehen, bei solch schlechtem Wetter?“, war wohl eine der Überlegungen der Veranstalter, Helfer u. v. m. die sich am Dienstag auf ein ausgefallenes Finale der fünften Jahreszeit freuten.
Doch viele treue Fans des traditionellen Fasnachtsumzugs, der sich bereits zum „Kult“ unter Faschingsfreunden entwickelt hat, versammelten sich zu einem „bunten Meer aus Regenschirmen“ und genossen den gelungenen Ausklang der Fasnachtszeit.
„Um die 4.000 Zuschauer waren mit dabei, und das bei schlechten Wetter“, war Dietmar Spechtenhauser vom Faschingskomitee positiv überrascht. Spechtenhauser – einer der wichtigsten Dreh- und Angelpunkte des Laaser Faschingsumzugs – erwähnte zwar, dass in einem „guten“ Jahr bis zu 10.000 Zuschauer am Umzug teilnahmen, aber unter diesen Umständen nicht mit einer so großen Zahl gerechnet wurde.
Trotz Schlechtwetter erfolgreich – so ist es möglich:
Das Publikum war begeistert von der guten Stimmung und den lebendigen, gute Laune versprühenden Gruppen, die ihr Thema fesselnd verkörperten. „Kompliment an die Teilnehmer des Umzugs; sie haben es geschafft, mich mitzureisen, die Leute aktiv mit einzubinden“, freute sich eine Zuschauerin. Der Regen wurde weggetanzt, weggesungen, weggelacht.
Spechtenhauser nannte einen weiteren Grund, welcher so viele Menschen auf die Straße des Dorfkerns bewegt hat: „Der Laaser Fasnachtsumzug ist eine feste Größe, der sich über die Jahre im Vinschgau und darüber hinaus einen Namen gemacht hat“.
Die 25 Gruppen gaben ihr Bestes und waren vielfältig aufgestellt: von „Allerweltsthemen“ wie süße Sonnenblumen, wilde Jäger etc. bis hin zu politisch, gesellschaftlich „aufgeheizten“ Themen wie der Skandal um die illegale Müllentsorgung auf der Oberen Tschengelser Alm bis hin zu kritischen Themen wie der Umgang mit dem Smartphone, war alles dabei. (ana)
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