Seit Mitte Januar ist die Vinschgerin auf der Rodelbahn nicht zu schlagen. Ihr Erfolgslauf begann mit dem Weltcupsieg im slowenischen Zelezniki, eine Woche später gelang ihr in Deutschnofen ein weiterer Triumph. Schließlich stand Anfang Februar die Weltmeisterschaft auf dem Programm. Aufgrund ihrer vergangenen Leistungen reiste Pinggera als eine der großen Favoritinnen nach Rumänien. Der Druck auf die erst 22 Jahre alte Sportlerin war groß. Die WM begann nach Wunsch. Im Teambewerb sicherte sie sich gemeinsam mit dem Doppelsitzer Duo Patrick Pigneter/ Florian Clara sowie Alex Gruber den zweiten Platz. Mit der Silbermedaille im Rücken nahm Greta einen Tag später den ersten WM-Lauf in Angriff. Nach dem ersten Wertungslauf lag sie mit 17 Hundertstel Vorsprung auf Evelin Lanthaler in Führung. Der zweite und wie bei der WM üblich auch ein dritter Wertungslauf waren für den nächsten Tag angesetzt. Doch das Wetter machte den Athleten einen Strich durch die Rechnung. Die Bahn wurde aufgrund der schlechten Witterung unbefahrbar und so wurden die weiteren Läufe abgesagt. Somit zählte der erste Lauf als WM-Resultat was bedeutete, dass Pinggera die neue Weltmeisterin war und ihren größten Sieg feiern konnte.
Doch es sollte nicht ihr letzter Erfolg in dieser Saison sein. Die frischgebackene Weltmeisterin hatte noch die Chance, auch die große Kristallkugel zu holen. Mit 30 Punkten Rückstand auf die Gesamtweltcupführende Lanthaler ging Pinggera ins letzte Saisonrennen in Umhausen. Nach dem ersten Lauf lag die 22-Jährige auf dem dritten Platz, während Lanthaler das Feld anführte. Doch im zweiten Lauf drehte das Vinschger Rodeltalent richtig auf und fuhr klare Laufbestzeit. Lanthaler hingegen patzte und fiel auf den dritten Platz zurück. Damit hatten beiden Rodlerinnen 610 Zähler im Gesamtweltcup. Da beide gleich oft auf dem Podest standen (jeweils 3 Siege, 2x Zweiter, 2x Dritter) entschied die Platzierung beim Finale über den Gesamtweltcupsieg und Gretas totaler Saisontriumph war perfekt.
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