Schlanders erzählt... Märchenherbst

Maerchenherbst24

 
 
Dienstag, 06 September 2011 00:00

Puni Energie GmbH - Die Architektur

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

Puni Energie GmbH

s29_image

Architektonisches Konzept
Die Grundidee für das neue Kraftwerk in Planeil besteht darin, dass die sanfte Hügellandschaft ihre Fortführung in dem neu zu errichtenden Wasserkraftwerk „Punibach“  findet. Das Bauwerk soll sanft und harmonisch, den Geländelinien folgend, in die Landschaft eingebettet werden. Das Kraftwerk verschwindet und soll wie durch einen Riss in der Erde zum Vorschein kommen. Diese architektonische Aussage, wird durch die zum Einsatz kommenden Materialien (alle in Erdfarben und naturbelassen) verstärkt.
Nachts wechselt das Erscheinungsbild: Während die Landschaft in der Nacht verschwindet, kommt des Krafthaus, durch das durch die Lamellenfassade (Lärchenholzfassade) scheinende Licht zum Vorschein und präsentiert sich den vorbeifahrenden Autos auf der gegenüberliegenden Hangseite als dezentes „Landmark“. 

Verwendete Baumaterialien
Die tragende Struktur wird aus wasserdichtem Beton ausgeführt. Die Außen- und Innenoberflächen der Betonteile bleiben auf Sicht (Sichtbeton).
Die Außenmauern aus Stahlbeton (Fassade Süd und West) werden mit Holzlamellen abgedeckt. Die Holzfassade erhält ein unregelmäßiges, horizontal verlaufendes Erscheinungsbild und wird in naturbelassener Lärche ausgeführt. Die Holzfassade zieht sich außen als durchgehende Haut um das Krafthaus, sodass ein homogenes und kompaktes Erscheinungsbild entsteht. Das Dach ist als begrüntes Dach geplant (der natürliche Geländeverlauf, wird über das Krafthaus gezogen – fließende Hügellandschaft).

Wasserfassung bei der Brücke zur Planeiler Alm (Örtlichkeit Pettersettes)
Das Einzugsgebiet an der Wasserfassung beträgt ca. 25,1 km². Die Wasserfassung ist als Sohlentnahme mittels Tiroler Wehr konzipiert und besteht aus einem Vorbecken mit Einlaufschwelle, einem Überfallwehr mit Sohlrechen, einem linksseitig angeordneten Zweikammerentsander sowie einer Druckhalte- und einer Apparatekammer. Der Oberwasserspiegel der Druckhaltekammer liegt auf 1.974,90 m ü.d.M. Die Entsanderkammern und die Druckhaltekammer werden unterirdisch ausgeführt und nach Beendigung der Arbeiten zum größten Teil begrünt. Orographisch rechts der Wasserfassung ist ein Fischpass vorgesehen. Die Energieversorgung und Steuerung der Wasserfassung erfolgt über eine Niederspannungs- und Steuerleitung vom Krafthaus aus.
Es müssen verschiedene Betriebsorgane an der Wasserfassung mit Energie versorgt, überwacht und gesteuert werden.

Krafthaus
Kugelschieber, Turbinen, Generatoren und Transformatoren werden im Krafthaus oberhalb der Wasserfassung des SELEDISON Kraftwerks Glurns in Planeil untergebracht. Die Turbinenachse liegt auf Kote 1.517,25 m ü.d.M.. Die Außenabmessungen des Krafthauses betragen ca. 24,20 x 14,65 m mit einer durchschnittlichen Höhe von 11,10 m und einer Gesamtkubatur von ca. 3.850 m3. Das Krafthaus wird in den anstehenden Hang integriert.
Die Rückgabe des abgeleiteten Wassers erfolgt über einen kurzen Freispiegelkanal aus Stahlbeton. Zur Schalldämmung ist ein Düker vorgesehen. Die Rückgabe erfolgt über ein Überfallwehr in den Zulaufkanal zum Entsander der Wasserfassung Punibach  des Kraftwerks Glurns (SELEDISON).

Text und Bild: Jury Pobitzer Anton
(monovolume architecture+design)


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 3493 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 22 24

titel Vinschgerwind 21-24

titel vinschgerwind 20-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.