Dienstag, 13 Dezember 2016 00:00

Partschinser Stromnetz wird verpachtet

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

s15 8115Partschins - Den Beschlussantrag „Förderung eines Mehrwegwindelsystems (...) zum Schutz der Umwelt durch Abfallvermeidung“, eigereicht von Dietamr Weithaler und Gertraud Gstrein  von der Süd-Tiroler Freiheit hat die Mehrheit des Partschinser Gemeinderates angenommen, mit dem bürgermeisterlichen Hinweis, dass Eltern ein Kostenbeitrag von 120 Euro im ersten Lebensjahr des Kindes, 80 im zweiten und 40 Euro im dritten zur Verfügung gestellt wird. Nicht durchgekommen sind die Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit mit einem Antrag zur getrennten Sammlung von Tetrapak. Strikt dagegen sei die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt in einem Gutachten, sagte BM Albert Gögele.
s15 8113Fix ist hingegen, dass das gemeindeeigene Stromnetz ab 1.1.2017 an die Edyna (ehemals SELnet) verpachtet wird. 2,5 Millionen Euro sei das Netz laut einer aktuellen Schätzung wert und der Pachtpreis sei an diesen Wert durch die Aufsichtsbehörde gebunden, nämlich mit 5,6 % auf den Netzwert und mit 3,3% Abschreibekosten. Der Pacht betrage deshalb 207.000 Euro pro Jahr. Man wolle aber den Netzwert nachschätzen lassen, denn in Latsch sei das Stromnetz 9 Millionen Euro wert. Die Edyna erhalte vom Staat aufgrund der 1.800 Netzkunden (Bots) auf Partschinser Gemeindegebiet 250.000 Euro. „Die Netzwartung ist ein Dienst an die Bürger. Sie ist aber defizitär“, sagte BM Gögele.
Mit großer Freude konnten Gögele verkünden, dass das E-Werk Salten, welches derzeit umgebaut wird, in das Register der Förderungen aufgenommen worden ist. Was das bedeutet, wurde mit Zahlen verdeutlicht: 4,8 Millionen kWh produziere das Werk. Derzeit werde an der Börse 4 Cent pro kWh bezahlt. Daraus würde nach Abzug der Ausgaben und Verpflichtungen ein Defizit von 250.000 Euro pro Jahr übrig bleiben. Geförderter Strom (12,15 Cent/kWh) bringe einen Erlös von 140.000 Euro pro Jahr. Deshalb die große Freude, schließlich habe man 11 Millionen Euro in den Bau des Kraftwerkes investiert.
Eine harte Nuss wird noch die Umfahrung in Rabland. Am 12. Dezember 2016 gibt es ein Treffen mit den Landestechnikern in Bozen. Dann gebe es eine informelle Sitzung des Rates gemeinsam mit den Interessensgruppen. Und bei der Haushaltssitzung am 20. Dezember könnte tatsächlich eine Entscheidung fallen: Variante V-optimiert oder Variante D. (eb)

{jcomments on}


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 1877 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.