Künstlerinnen und Künstler alle Nationalitäten und Hautfarbe setzten im Rahmen des internationale Theater- und Kunstprojekts „INSTANT ACTS“ ein klares Zeichen gegen Gewalt und Rassismus. Die Künstler waren auf Einladung mehrerer Jugenddienste nach Südtirol gekommen und gastierten in Meran, Bozen, Neumarkt, Sterzing und schließlich am Montag, den 24. Oktober in Mals zu Gast. Die Leiterin des dortigen Jugendzentrums JUMA, Veronika Thaler, hatte die Vorbereitungen für die Veranstaltung und deren Ablauf in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Oberschulzentrum Claudia von Medici koordiniert. „Die Zusammenarbeit mit der Schule war sehr konstruktiv und lief reibungslos“, betont Thaler. Rund 140 beteiligten Schülerinnen und Schüler konnten sich am Montag Morgen für eine der zehn angebotenen Aktivitäten entscheiden. Unter Anleitung der Künstler übten sie dann jeweils knapp zwei Stunden lang für die Präsentation. „Alle Workshops konnten problemlos besetzt werden. Die Jugendlichen haben sich spontan für das eine der Aktivitäten entschieden und begeistert geübt“, sagt Thaler. Sprachunterschieden wurden spielerisch überwunden. Man verständigte sich in Englisch.
Die anschließende Präsentation machte den Akteuren und den Zuschauerinnen und Zuschauern sichtlich großen Spaß.
Der Projektleiter von INSTANT ACTS, Till Dellers, meint: „Für viele ist das Mitmachen vorab gar nicht vorstellbar. Doch dann hört das Denken auf und das Machen steht im Vordergrund. Und so verschwindet man auch die Angst:“ Vorgefertigte Muster, bestehende Strukturen können hinterfragt und Frust spielerisch abgebaut werden. Mit dem Projekt werden Entscheidungsfreude, Disziplin, Motivation, Überwindung von Ängsten und nicht zuletzt Toleranz und gegenseitiger Respekt gefördert.
Am Nachmittag zeigten die Künstlerinnen und Künstler selbst ein temporeiches akrobatisches Spektakel zum Thema Rassismus und Gewalt.
Rund 1.500 Südtiroler Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren nahmen an dem Projekt teil. „Wenn Schülerinnen gemeinsam lachen, singen, tanzen, trommeln, sich gemeinsam stärken und unterstützen, ist dies für uns ein Zeichen, dass die Botschaft angekommen ist“, sagt Karlheinz Malojer, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste. (mds)
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