Theaterverein Schlanders - Um es vorneweg zu nehmen: Ein lautstarkes Bravo. Die Rede ist vom jüngsten Stück des Theatervereins Schlanders unter der Regie von Daniela Montini Alber: Trennung für Feiglinge - eine Beziehungskomödie von Clèment Michel. Dass viel applaudiert und noch mehr gelacht wurde, ist vor allem der Verdienst der drei, die auf der Bühne stehen: Susanne Resch Vilardo als ahnungslose Sophie, Stefano Tarquini als schuftiger Andrè und Bühnenneuling Ivan Runggatscher als einfühlsamer, sympathischer Martin. Brillant! Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Und doch: Tolle Mimik, tolle Gestik, Temposteigerung bis zum Schluss, Dialoge, die an Situationskomik nichts vermissen ließen. Die Spannung hielt bis zur letzten Minute. Der Inhalt? „Ich liebe dich und du?“ „Du bist genial.“ Andrè liebt Sophie nicht mehr. Sophie hingegen Andrè nach vier Monaten wie am ersten Tag. Und weil Männer mit Mut vom Aussterben bedroht sind, muss Martin - der beste Freund von Andrè - in die Wohnung einziehen, damit Sophie auszieht. Damit rechnet jedenfalls Andrè. Womit aber niemand rechnet: Ein Dreierverhältnis entsteht schneller als gedacht. Auch weil Frauen mit Grausamkeit vom Aussterben bedroht sind. Alles wird gut, sagt Sophie immer wieder. Für die Zuschauer zweifelsohne. Ein Hochgenuss zwischen Verwirrung und Intrigen. Die Augen blieben nicht trocken, jede Minute war amüsant. (ap)
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