pr-info Alperia
Überall in Europa sind die Energiekosten stark gestiegen. Mit 1. Oktober wurden auch in Italien die Energiepreise des geschützten Energiemarkts angepasst. Wie in den lokalen und nationalen Medien berichtet, ist der Preis für die Energiekomponente im Vergleich zum vorherigen Trimester sehr stark angestiegen. Eine derartige Zunahme hat es bisher noch nie gegeben und stellt für Südtiroler Haushalte eine große Herausforderung dar, die sich ohnehin in schwierigen Zeiten befinden.
Das steckt hinter dem Anstieg der Energiepreise
Die Strom- und Gaspreise des geschützten Marktes werden alle drei Monate von der staatlichen Regulierungsbehörde für Strom Energie und Umwelt (ARERA) an die internationalen Produktionskosten und Marktpreise angepasst.
Der Anstieg im Oktober ist auf die Erholung von Produktion und Handel auf globaler Ebene nach der Pandemie zurückzuführen, die eine große Nachfrage nach Energie erzeugt hat. Die Folge ist ein beispielloser Anstieg der Preise für Rohstoffe (Gas, Kohle und Öl), die auch für die Energieerzeugung verwendet werden. Und das ist noch nicht alles: Es wird erwartet, dass die Energiepreise in den kommenden Monaten weiter steigen werden.
Südtiroler Haushalte können sich mit dem Ökostromangebot von Alperia zu garantiertem Fixpreis vor künftigen Preiserhöhungen schützen.
Wer bis 23. Dezember 2021 das Stromangebot Alperia Smile mit Preisgarantie auswählt, sichert sich den Preis für die Komponente Energie mit Stand September 2021, also ohne Strompreiserhöhung. Und, für die kommenden 12 Monate bleibt der Energiepreis garantiert unverändert. Für eine Familie kann dieser Vorteil aufgrund des aktuellen Preisniveaus im Jahr 2022 auch bis zu 200 Euro jährlich an Ersparnis bedeuten.
Mit dem Alperia Smile Angebot zum Fixpreis sind die Haushalte somit nicht von den Strompreiserhöhungen betroffen und haben zusätzlich alle Vorteile einer Energieversorgung mit 100 % grünem Strom aus Südtiroler Wasserkraft.
Dieses Angebot gilt für Haushaltskunden an ihrem Hauptwohnsitz, und das sowohl für Kunden des geschützten Strommarktes, für Alperia Kunden auf dem freien Markt als auch für Kunden von Fremdanbietern.
Wechseln und Geld sparen
Das Fixpreis-Angebot von Alperia kann noch bis 23. Dezember in einem der Energy Points und Corners in ganz Südtirol unterschrieben werden. Bringen Sie Ihre aktuelle Stromrechnung mit, die Kundenbera-
terInnen von Alperia machen Ihnen ein unverbindliches Angebot machen.
Weitere Informationen in den
Alperia Energy Points in Ihrer Nähe
Meran Laurin Laurinstraße 1
Meran Zentrum Freiheitsstraße 59
Algund ALGO Joseg Weingartner Straße 31
Grüne Nummer 800 110 055
E-Mail service@alperia.eu
Öffnungszeiten und Details auf www.alperia.eu
Partschins - Trinkwasserauffüllpunkte & Brunnen in Partschins
Wir in Partschins haben das Glück, den Wasserhahn aufzudrehen und hervorragendes Trinkwasser, das von verschiedenen Bergquellen in unsere Brunnen und Haushalte fließt, genießen zu dürfen.
In den Partschinser Betrieben wird gerne unser frisches Wasser an den Tisch serviert.
So ist es auch an verschiedenen Stellen möglich, die eigene Trinkflasche für unterwegs, aufzufüllen.
Mit dieser Aktion wollen wir Plastikmüll vermeiden und unsere Natur schützen.
Für einen nachhaltigen LEBENSRAUM PARTSCHINS.
Gemeinsam mit der IDM (Landesdienstleister Tourismus in Südtirol, Innovation/Development/Marketing), dem Landesverband der Tourismusorganisationen (LTS) und im Verbund mit der Gemeindeverwaltung hat der Tourismusverein die Brunnen und Trinkwasserauffüllpunkte in Partschins erfasst und online aufbereitet. Auf der Homepage des Tourismusvereins Partschins mit Rabland und Töll (www.partschins.com/Natur&Kultur/Wasserwelten/Trinkwasserauffüllpunkte &Brunnen) werden diese nun aufgezeigt. In naher Zukunft werden all diese in Südtirol erfassten Daten in die vom Dachverband für Natur- und Umweltschutz unterstützte Seite www.refill.bz.it übertragen.
Wir müssen nicht warten, bis es große Lösungen zum Klima- und Umweltschutz in der Welt gibt. Wenn jeder seinen kleinen Beitrag leistet, ist dies für das große Gesamte bereits ein Schritt in die richtige Richtung. Auch nur, wenn wir dieses Wissen vermitteln, dass Wasser bei uns nicht in Plastikflaschen gekauft werden muss.
Dasselbe wünschen wir uns beim Naturschutz. Kollektive Müllsammel-Aktionen auf den Wanderwegen sind nicht die Lösung, sondern, dass Müll gar nicht erst rücksichts- und gedankenlos in unserer Natur entsorgt wird. Und: wir Einheimischen selbst müssen hier mit gutem Beispiel vorangehen, weniger reden und mehr tun.
Karin Thaler - T0urismusverein Partschins,Rabland und Töll
Schlanders/Südtirol/Engadin - Landwirtschaft und Gesellschaft – geben und nehmen: Ständige Diskussionen rund um die Bewirtschaftung von Grund und Boden schaffen ein Spannungsfeld zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft. Warum?
Eine Villa im Grünen, die Bauern zahlen keine Steuer, die Bauern bekommen zu viele Förderungen: „Wir wollen mit der Gesellschaft in Kontakt treten und diese Vorurteile aufarbeiten. Wir müssen uns oft rechtfertigen, stehen vor vorgefertigten Meinungen, die einfach nicht stimmen“, so Landesbäuerin Antonia Egger. Sie lud am 28. Oktober 2021 gemeinsam mit Astrid Derungs-Koller, Präsidentin des Bündner Bäuerinnen- und Landfrauenverbands, zum Bäuerinnen- und Landfrauentag Südtirol und Graubünden in Schlanders ein.
In der Podiumsdiskussion mit Moderatorin Judith Bertagnolli ging es gezielt um diese Themen. Dass diese Vorurteile auf einen kleinen Teil der landwirtschaftlichen Betriebe zutreffen, mag vielleicht stimmen. Doch der Großteil der Bäuerinnen und Bauern bewirtschaften tagtäglich von früh bis spät ihr Stückchen Erde mit viel Mühe und großer Leidenschaft. „Viele der Leistungen sind unbezahlt, und das wird nicht erzählt, leider,“ sagte Landesrätin für Raumentwicklung, Landschaft und Denkmalpflege Maria Kuenzer in der Diskussionsrunde. „Wenn wir von Landwirtschaft reden, dann reden wir nicht nur von Kubatur, wir reden von Ernährung, von Kulturlandschaft, auf der andere Betriebe aufbauen können. Da steckt so vieles dahinter.“ Und da seien die Bäuerinnen gefordert, denn sie sind die idealen Botschafterinnen dafür.
Moderatorin Bertagnolli sprach auch das Thema biologische Landwirtschaft an. Es sei nicht wesentlich, ob ein Betrieb biologisch produziert oder nicht, wichtig sei das Vertrauen. „Wenn ich mein Produkt Menschen zugänglich mache, die es auch schätzen, schafft das Vertrauen, Beziehung und Nähe. Der Konsument sieht, woher es kommt, was dahintersteckt. Das ist wichtig!“, ist die Bio-Bäuerin Anna Bühler aus Urmein in der Schweiz überzeugt.
„Die Konsumentinnen und Konsumenten müssen dieses Vertrauen zur Landwirtschaft aufbauen“, meinte Duri Campell, Alt-Nationalrat und Landwirt aus S-chanf in Graubünden: „Man muss ihnen zeigen, dass wir nichts zu verbergen haben. Wir müssen transparenter sein, um Vertrauen zu erhalten.“ Auf großen Zuspruch traf die Aussage von Campell: „Wir sprechen nicht von Direktzahlungen oder Förderungen, sondern von Leistungszahlungen. Die Betriebe erhalten Geld für das, was sie für die Gesellschaft leisten.“
Wichtig sei, dass die Zusammenhänge verstanden werden. „Es fehlt einfach an Wissen, vor allem auch, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht“, sagte Siegfried Rinner, Bauernbund Direktor. Er sprach von der Landwirtschaft als grünes Fundament der Wirtschaft, als Garant für eine gute städtische und ländliche Entwicklung.
Das Interesse, was Landwirtschaft macht, sei zwar groß, doch die Diskussion werde oft einseitig geführt. Es bräuchte Dialogbereitschaft, ein differenziertes Hinschauen und was klar angesprochen wurde: Nicht immer nur dieselben negativen Geschichten weitererzählen, sondern von dem berichten, was die Bäuerinnen und Bauern wirklich tagtäglich auf ihren Höfen leisten. Diese Kommunikation zu verstärken war ein klarer Auftrag an die Südtiroler Bäuerinnen und an die Bäuerinnen aus Graubünden beim Bäuerinnentag in Schlanders. „Vereint in einem großen Netzwerk tun wir uns leichter, und das wünsch ich mir“, sagte Landesbäuerin Antonia Egger zum Abschluss. Präsidentin Astrid Derungs-Koller schloss sich dem an: „Die Zusammenarbeit über die Grenzen hinaus bringt uns weiter. Wir haben viele gemeinsame Themen wie z.B. Großraubwild, wo ein einheitliches Auftreten wichtig ist.“
Partschins - Anlässlich des 70. Geburtstages der in Partschins lebenden Kulturhistorikerin Univ.-Prof. Dr. Ulrike Kindl ist die Festschrift „Lektüren und Relektüren“ erschienen. Das Ladinische Kulturinstitut „Micurà de Rü“ möchte sich mit diesem Sammelband bei Ulrike Kindl für die wissenschaftliche Arbeit bedanken, die sie in den vergangenen Jahrzehnten für die ladinische Kultur – im Besonderen mit ihrer kritischen Aufarbeitung der Dolomitensagen von Karl Felix Wolff – und für die Geschichte Südtirols geleistet hat.
Mit dem 540 Seiten zählenden Buch „Lektüren und Relektüren“ ist es den Herausgebern Leander Moroder, Hannes Obermair und Patrick Rina gelungen, 31 Freundinnen und Freunde, Berufskolleg:innen und Wegbegleiter:innen von Frau Prof. Kindl zu Wort kommen zu lassen.
Die thematische Bandbreite der Aufsätze in deutscher und italienischer Sprache spiegelt die Vielfalt der Interessen und Forschungsbereiche der Geehrten wider: literatur- und kulturhistorische Essays mischen sich mit Beiträgen über Sprachwissenschaft, Mythenbildung und Mentalitätsgeschichte. Ulrike Kindls wissenschaftliches Schaffen, schreiben die Herausgeber im Vorwort der Festschrift, zeichne sich stets durch einen freien und wissenden Geist aus, der niemals belehrend sei. Das kritische Denken der in Partschins lebenden Jubilarin ist wohl auch ihren Vinschger Wurzeln geschuldet: Ihre Mutter Margarethe Egger (1920 – 2011) stammte aus einer Familie, die im 19. Jahrhundert den Geheimprotestantismus gepflegt hatte. „Die kleine Wibmerische Gemeinde in Schlanders entzog sich als ,lutherische‘ Kommunität dem katholischen Konsens – ein Traditionsstrang, den Ulrike Kindl nicht ohne Stolz hochhält“, schreibt der Historiker Hans Heiss in seiner Laudatio auf Kindl.
Die Festschrift wurde Frau Prof. Kindl jüngst im Rahmen eines Festaktes im Parkhotel „Laurin“ in Bozen überreicht. Landeshauptmann Arno Kompatscher bezeichnete Ulrike Kindl in seiner Grußbotschaft als eine Europäerin, die Großes für den Kulturaustausch in Mitteleuropa geleistet habe. „Die tiefeuropäische Überzeugung, dass uns die Kulturen verbinden und die Vielfalt uns eint, setzt voraus, dass wir die Vielfalt kennen und erkennen. Durch ihren wissenschaftlichen Beitrag hat Frau Prof. Kindl den Südtirolerinnen und Südtirolern dieses Wissen vermittelt“, betonte Landeshauptmann Kompatscher.
Ulrike Kindl wurde am 16. Oktober 1951 in Meran geboren. Nach dem Besuch des humanistischen Beda-Weber-Gymnasiums in ihrer Heimatstadt studierte sie Germanistik und Slawistik an der Universität „Ca’ Foscari“ in Venedig und an der Humboldt-Universität in Ost-Berlin. Von 1974 bis 2011 lehrte Kindl an der Universität Venedig, ab 1986 als Professorin für Deutsche Sprache und Literatur. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Mediävistik, die Begriffsgeschichte, die Bildwissenschaften und die Erzählforschung. Seit Jahrzehnten ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der ladinischen Kulturinstitute des Trentino („Majon di Fascegn“) und Südtirols („Micurá de Rü“). Zu Kindls wichtigsten Publikationen zählen: Kritische Lektüre der Dolomitensagen von Karl Felix Wolff (1983 – 1997); Storia della letteratura tedesca. Dal settecento alla prima guerra mondiale (2001); Sirena bifida. Bilderwelten als Denkräume (2008); Miti ladini delle Dolomiti (2012 – 2014, mit N. Dal Falco); Franz Tappeiner. Kurarzt und Mäzen (2017, mit P. Rina); Betrachtungen zu Südtirol 1918–2018 (2018, mit P. Rina und T. Rosani); Der Codex Brandis (2018 – 2021, mit A. Baccin); Die Zeit dazwischen. Südtirol 1918 – 1922 (2020, mit H. Obermair). Für ihre umfassende wissenschaftliche Tätigkeit wurde Ulrike Kindl 2016 mit dem Verdienstkreuz des Landes Tirol ausgezeichnet.
Volksbühne Laas
Theater, Theater, der Vorhang geht endlich wieder auf: Nach langer Theaterabstinenz freut sich die Volksbühne Laas endlich auf die Bühne zurückzukehren.
Unter der Spielleitung von Heinz Köfler präsentieren Florian Schönthaler als Harald, Andreas Platter als Bernhard und Heidemarie Stecher als alternde Diva Adrienne eine humorvolle Geschichte über Freundschaft, Liebe, Hoffnung und Träume.
Schalten Sie ab und genießen Sie einen kurzweiligen, unterhaltsamen Theaterabend in einem gemütlichen Ambiente. Nachdem wir uns für eine reduzierte Zuschauerzahl entschieden haben, empfehlen wir, frühzeitig zu reservieren Tel. 377 1869082 (von 15.00 – 19.00 Uhr).
Vinschgau - Die steigenden Strom- und Gaspreise rufen Sorge und Unmut unter der Südtiroler Bevölkerung hervor. Ein Grund mehr, sich Gedanken über Heizmöglichkeiten mit dem lokalen Brennstoff Holz zu machen, betonen die Hafner im lvh.
Wer sich jetzt für einen Ofen oder Herd entscheidet, profitiert gleich von zwei Vorteilen: er ist nicht nur unabhängig von der Strom- und Gaszufuhr, sondern kommt auch in den Genuss wohliger Wärme. „Wir merken bei den Kunden derzeit eine vermehrte Nachfrage für holzbetriebene Anlagen. Viele Menschen sind aufgrund der steigenden Strom- und Gaspreise verunsichert, andere wollen sich einfach eine sichere unabhängige Alternative schaffen“, erklärt Christian Gross, Obmann der Hafner im lvh.
Der Brennstoff Holz habe gleich mehrere positive Eigenschaften. „Holz wächst lokal zur Genüge nach und ist zudem unabhängiger in Hinblick auf Preisschwankungen. Eine mit Holz befeuerte Anlage funktioniert auch bei Stromausfällen und kann genauestens dem Wärmebedarf des Hauses angepasst werden. Die Wärme wird dort erzeugt, wo sie benötigt wird und es kann eine behagliche Wärmestrahlung genossen werden “, so Gross. Gleichzeitig kann die Raumtemperatur aufgrund der gesunden Infrarotstrahlen um einige Grad gesenkt werden bei gleichem Wärmeempfinden.
Wichtig sei die Wahl des richtigen Ofens sowie die anschließende Wartung der Anlagen und des Kamins. Unerlässlich ist die gute und professionelle Beratung durch den Fachmann. „Vor allem Bauherren, die ein neues Haus- oder Wohnungsprojekt planen, rate ich, sich über die genannten Feuerungsanlagen und deren Mehrwert zu informieren. Öfen können auch sehr gut mit einer Wärmepumpe kombiniert werden. Moderne Speicheröfen ermöglichen eine effiziente, CO2-neutrale Verbrennung mit geringen Emissionen und schonen damit auch die Umwelt. Denn ob das Holz im Wald verkommt oder im Ofen verbrannt wird, es wird immer dieselbe Menge CO2 freigesetzt. Somit ist dieser Brennstoff finanziell interessant und gleichzeitig bleibt der Wald durch die Ausforstung gesund“, erklärt der Hafnerobmann.
Marienberg - Nach einer mehr als einjährigen Corona-bedingten Zwangspausierung konnten sich die Mitglieder des Freundeskreises Marienberg endlich wieder bei einem Treffen sehen. Üblicherweise veranstaltet der Freundeskreis Marienberg im Herbst eine erbauliche Exkursion zu kirchlichen oder weltlichen Stätten, die im weitesten Sinne mit dem Kloster Marienberg zu tun haben. Am 2. Oktober 2021 wurde das Kloster selbst zum Treffpunkt, denn im Kloster und rund um das Kloster gibt es Neuerungen und viel zu erkunden. So war St. Stephan die erste Station mit einer professionellen Führung durch die Kunsthistorikerin Helene Dietl Laganda. Willkommen geheißen wurden die Mitglieder des Freundeskreises vom Prior Pater Philip Kuschmann und vom Präsidenten des Freundeskreises Andreas Folie. Der Einladung gefolgt waren um die 40 Freundeskreis-Mitglieder, die das Wiedersehen mit Freude und Neugier genossen haben.
In der aus der vorkarolingischen Zeit (5. – 6. Jahrhundert n. Chr.) erbauten Kirche St. Stephan sind in jüngster Zeit bedeutende Freskenfunde aus dem 15. Jahrhundert freigelegt und restauriert worden. Der in den 80er Jahren angelegte klösterliche Friedhof, der durch die Entfernung der Grablegen in der Krypta und der damit einhergehenden Freilegung der prächtigen Fresken, notwendig geworden war, ist neu gestaltet worden. Dietl Laganda führte anschließend durch die Ausstellungsräume, in denen die schulischen Sammlungen und die mineralogischen Sammlungen präsentiert werden. Der Weg führte auch vorbei an ausgestellten Zinntellern, die bei vielen ehemaligen Klosterschülern Erinnerungen an die morgendliche Brennsuppe, an das im Kloster gebackene Brot und an andere genossene Kulinaria weckten.
Im Anschluss an die Führungen und an die Besichtigungen vieler Neuheiten in den klösterlichen Mauern und deren Umgebung widmeten sich die Mitglieder dem geselligen Teil bei Marende, Wein und Wasser. Pater Sebastian Kuenrath, Pater Pius Rabensteiner und Pater Peter Perkmann mischten sich in die Gesellschaft und sorgten ihrerseits für das Auffrischen von Erinnerungen. (eb)
Tschengls - Das Dörfchen Tschengls ist wegen einiger Besonderheiten im ganzen Tal bekannt. Bald lässt sich die Sonne für einige Zeit nicht mehr blicken, das weiß man weitum. Dann sagt man den Tschenglser:innen aber auch starken Gemeinschaftssinn nach, der sich vor allem in den zahlreichen Vereinen zeigt. Was es aber seit einiger Zeit nicht mehr gibt, ist einen Dorfplatz für das gesellige Zusammenkommen. Der Kirchplatz ist zu steil dafür, weshalb immer schon der Goaßplatz das eigentliche Dorfzentrum war. Im Laufe der Zeit verkam er zu einem Parkplatz ohne Sitzgelegenheiten und mit wenig einladendem Charakter. Im Sommer 2020 sammelte eine Nachbarschaftsinitiative Ideen, was sich ändern und wie man den Platz verschönern, beleben, aber auch besser pflegen könnte. Diesen Impuls nahm heuer eine Ideenschmiede zum Anlass, in Zusammenarbeit mit dem Gemeindereferenten Johann Thurner eine Umgestaltung vorzunehmen. Die vier Tschenglser Raumplaner:innen Ulrich Hauser, Alexander Januth, Elisabeth Prugger und Hans-Jürgen Riedl trennten mit Blumentrögen einen Bereich für Fußgänger:innen ab und stellten Sitzbänke auf. Die vielen Radfahrer:innen, die Tschengls passieren, ließen sich gerne darauf nieder. Um die Bevölkerung in das temporäre Projekt miteinzubeziehen, konnten schriftliche Kommentare zum Projekt abgegeben werden. „Wos moansch du?“ stand auf einer Tafel zu lesen. Wie die Aktion angekommen ist, wird die Ideenschmiede noch auswerten.
Bewährt hat sich der Goaßplatz als Ort für Veranstaltungen und Feste, auch daran hat die Gruppe wieder erinnert. Nach der Apfelernte organisierte sie einen Filmabend. Ricarda Schmidt vom Institut für Regionalentwicklung der EURAC brachte zwei Dokumentarfilme mit, die auf die Stadelwand eines leerstehenden Gebäudes projiziert wurden. Bei heißen Getränken und in Decken gehüllt oder um wärmende Feuerstellen stehend, erlebten mehr als 50 Tschenglser:innen den Goaßplatz als Kinoplatz. Zwei Beispiele von lebendigem Kulturerbe gaben Anstoß zu Überlegungen. Zuerst ein Film über das „Bandlfirmen“ im Überetsch, wo Weiden zum Rebenbinden eingesetzt worden waren, aber auch zum Aufhängen von Speck. Und dann ein Filmporträt über den Strickenmacher Johann Seyr aus St. Lorenzen. Abschließend wurde diskutiert, welches Wissen über alte Praktiken und Kunstfertigkeit es im Dorf Tschengls gab und gibt und welche Personen es in der Vergangenheit bewahrten und in der Gegenwart vermitteln.
Am Getränkestand der Ortsbäuerinnen gab es auch Kastanien und Suppe, was viele Tschenglser:innen dazu einlud, nach den Filmen noch etwas auf ihrem Dorfplatz zu verweilen.
Maria Raffeiner
Mals - Die Malser Kaufleute organisieren auch heuer wieder eine Weihnachtsaktion. An die 80 Betriebe beteiligen sich als Sponsoren, passive Teilnehmer und aktive Teilnehmer mit Losausgabe. Tatkräftig unterstützt durch Gemeinde, Raika, HGV, Tourismusverein stehen auch dieses Mal viele interessante Preise zur Verlosung bereit. Der Hauptpreis ist wie bereits die letzten Jahre ein nagelneues Auto. Die Weihnachtsaktion startet am 22. November und endet am 30. Dezember 2021.
Die Verlosung findet dann am 07. Jänner statt, wo dann auch die Gewinner bekannt gegeben werden.
Wenn es die Pandemie zulässt, werden die Malser Vereine die Aktion in gewohnter Weise begleiten. Der Reinerlös wird dann wie immer wohltätigen Zwecken zugeführt.
Für den HDS-Mals Zwick Hansi
Vinschgau - Die freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Tierschutzverein Vinschgau versorgen rund 140 freilebende Katzen in mehreren Vinschger Orten mit Futter. Es handelt sich um Streunerkatzen, die keinen Besitzer haben. Vom 20. bis 27. November werden in Vinschger Geschäften wieder Futterspenden gesammelt. In den Katzenkolonien leben meist fünf bis 15 Katzen. Oft werden die Freiwilligen bei Füttern beschimpft: „Mit dem Füttern zieht ihr die Katzen an“, oder „die sollen sich von Mäusen ernähren“. Dazu stellt die Vorsitzende des Vereins Anita Pichler aus Latsch Folgendes klar: „Die Katzen ziehen wir nicht an, die Katzen sind schon da. Durch das Füttern verhindern wir das Herumstreunen, die Futtersuche an den Häusern. Wir sorgen auch für Kastrationen der Katzen, um deren Vermehrung einzudämmen. Und wir kümmern uns um verwahrloste und kranke Tiere. Dass eine kastrierte Katze, die regelmäßig gefüttert wird, keine Mäuse mehr fängt, stimmt nicht. Das sei laut Anita ein Vorurteil, denn das „Mausen“ sei im Instinkt der Katzen. Um ihre finanziellen Mittel aufzubessern ist der Tierschutzverein mit Selbstgebackenem und Selbstgebasteltem auch auf dem Weihnachtsmarkt am 27. und 28. November auf dem Lacusplatz in Latsch vertreten. (mds)
Die Aktion vom 20. bis zum 27. November 2021 unterstützen folgende Geschäfte: Despar Rungg in Mals, Despar Pinggera in Schluderns, Team 2000 - Ortler Gel in Glurns, Eurospar Frischecenter Rungg in Prad, Eurospin in Eyrs, Despar Rungg in Schlanders, Despar Kofler in Latsch, Conad in Latsch, NaveS in Kastelbell, Gemischtwaren Gstrein in Kastelbell.
WINDMAGAZINE
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