“Das ist jetzt vor allem ein Arbeitsauftrag an das Europäische Parlament” sagt Herbert Dorfmann. Die Regelung über Europäische Bürgerinitiativen sieht vor, dass unmittelbar nach Erreichen des Quorums eine Parlamentsdebatte mit den Initiatoren der Initiative stattfinden muss. “Das kann aber nur ein erster Schritt sein auf dem Weg zu einem wirklichen europäischen Minderheitenschutz. Die Europäische Kommission kann sich um das Thema nicht mehr weiter herumdrücken. Ich freue mich schon auf die Debatte im Parlament. Dabei darf es aber nicht bleiben. Ich werde mit meinen Kollegen am Ball bleiben und dafür sorgen, dass die Bürgerinitiative konkrete Ergebnisse bringt” meint Dorfmann. Die Million Unterschriften sind, so Herbert Dorfmann, das seit Jahrzehnten wichtigste Druckmittel, um die Frage der Minderheiten auf europäische Ebene zu heben. “Deshalb danke ich allen, die sich in den letzten Monaten für die Initiative eingesetzt haben und vor allem jenen, die unterschrieben haben. Ich persönlich empfinde die Million Unterschriften als Auftrag, über den ich mich sehr freue” sagt Herbert Dorfmann.
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Mit der Schneeschmelze, mit dem Langes bricht am Göflaner Wantlbruch die Zeit des Marmorabbaues an. Burkhard Pohl und seinen Marmormannen sind schneearme Winter lieber als der heurige schneereiche. Je früher der Schnee am schattigen Wantlbruch verschwindet, desto eher kann mit dem Abbau begonnen werden.
Partschins - Der Gemeinderat in Partschins stand jüngst im Zeichen der Opposition, genauer der Süd-Tiroler Freiheit. Das Vakuum auf der Seite des Umweltschutzes nutzen die zwei Gemeinderäte geschickt. Mit zwei Anfragen. Vor allem mit einem klugen Beschlussantrag sorgte die STF für Diskussion.
von Erwin Bernhart
Der Beschlussantrag „zur Förderung einer „Wiederverwendungszone“ für noch gebrauchsfähige Produkte und Gegenstände im Wertstoffhof von Partschins“, eingereicht bei der Ratssitzung am 27. März von den STF Gemeinderäten Dietmar Weithaler und Gertraud Gstrein, hatte eine Vorgeschichte.
Mals/Tartsch - Josef Thanei, der per Gerichtsverfahren feststellen hat lassen, dass er beim „Bunkersteig am Mitterwaal“ zwiwchen Tartsch und Mals uneeingeschränkter Eigentümer ist ( Vinschgerwind Nr. 5), wird sich warm anziehen müssen. Denn mit der Entscheidung Nr. 45 vom 13. März 2018 hat die Generalsekretärin Monika Platzgummer Spiess den Geometer Ernst Gruber beauftragt, einen Teilungsplan zu erstellen. Und mit der Ausarbeitung der Unterlagen für das „ordentliche Enteigungsverfahren“. Bereits am 13. Dezember 2017 wurde Karl Zeller „mit der Prüfung der Rechtslage und der möglichen weiteren Vorgehensweise“ beauftragt. Laut diesem Gutachten sei eine Enteignung urbanistisch möglich und „es erscheint zielführend, den Fußweg zu enteignen“, heißt es im Entscheid. Damit greift man in der Gemeinde Mals zu einer ultima ratio in freiem Gelände. Gelingt das Enteignungsverfahren, ist es ein Wink mit dem Zaunpfahl, damit ja niemand auf die Idee komme, seinen bisher mit Durchgang benutzen Grund schließen zu wollen. (eb)
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Kommentar/Schlanders/Vinschgau - Wer in Rom Dezentralisierung, Föderalismus und Autonomie fordert, in Südtirol aber Zentralisierung fördert, hat ein Glaubwürdigkeitsproblem. Die Zentraliserungstendenzen werden gerade in der Sanität schmerzlich gespürt - von den Sanitätsangestellten wie auch von der Bevölkerung. Die Befürchtungen, das Krankenhaus Schlanders langsam ausbluten zu lassen, stützen sich darauf, dass die geforderten Primariate nicht neu ausgeschrieben werden. In der Chirurgie etwa. Es besteht auch die Befürchtung, dass beim Pensionsantritt von Anästhesieprimar Anton Theiner das Primariat und die Funktion des ärztlichen Leiters für das Krankenhaus Schlanders ebenfalls pensioniert und nach Meran ausgelagert werden. Der Standort Schlanders würde damit enorm geschwächt. Denn die Primare im Krankenhaus Meran werden eher ein Interesse daran haben, dass Jung-Ärzte an den Standort Meran gebunden werden. Das Hemd ist bekanntlich näher als der Rock. Ein Krankenhaus - zwei Standorte ist schön gesagt, bedingt vermutlich aber auch, dass einer dieser Standorte verkümmert. In diesem Fall das Krankenhaus Schlanders. Wollen wir, wollen die VinschgerInnen, dass in Zukunft im Krankenhaus Schlanders nur noch elementare Dienste angeboten werden? Dass das Krankenhaus zu einem Polyambulatorium degradiert wird? Themen bei den Landtagswahlen im Herbst könnten auch diese Fragen sein. Es müssen nicht Bär und Wolf dominieren, sondern die künftige Gesundheitsversorgung. Welche steuergeldfinanzierte Sanität wollen wir? (eb)
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Aus dem Gerichtssaal - Zurzeit kommt der Wolf nicht mehr aus den Schlagzeilen. Wohl auch wegen der bevorstehenden Landtagswahlen. Besonders eifrig an der Wolf-Front kämpft der Landesrat Schuler. Die von ihm aufgelegte Petition hat bereits über 20.000 Unterschriften erhalten. Wir glaubten schon, seinen Einsatz gegen den Wolf ähnlich kommentieren zu können wie jenen gegen den „Malser Weg“, als er glaubte, mit Strafantrag gegen den Buchautor Alexander Schiebl und dessen ihm nicht genehme Meinung über landwirtschaftliche Monokulturen vorgehen zu sollen. Um diese gerichtliche Initiative ist es übrigens merkwürdig still geworden; auch die angebotene Wette, dass alles wie das Hornberger Schießen enden würde, hat bis heute niemand angenommen!
Doch Schiebl beiseite, in der Wolf-Geschichte scheint mir Schuler’s Standpunkt richtig zu sein. Denn es macht wirklich keinen Sinn, die auf den Bergalmen frei weidenden Schafe, Ziegen und Kälber durch Elektrozäune, Pferche oder Hunde schützen zu wollen. Zudem wäre der Aufwand, der dafür zu treiben wäre, unverhältnismäßig, von fraglichem Erfolg und landschaftlich eine Faust auf’s Auge. Der dem Artenschutzabkommen und der EU-Richtlinie für Bär und Wolf zugrundeliegende Gedanken scheint mir Ausdruck jener „Bambi-Mentalität“ zu sein, welche bei vielen Städtern verbreitet und Ausdruck einer verklärten Sicht der Natur ist. Denn in der Wildnis herrscht nun einmal täglich Gewalt, und Naturfreunde sollten sich davor hüten, zu Naturfremden zu werden! Deshalb müssen wir nicht gleich zu einem „wolffreien“ Land werden, wohl aber muss die Möglichkeit zu einem „Monitoring“ und auch zu einer gezielten „Entnahme“ von Raubtieren gegeben sein, und zwar auch außerhalb von Wahlzeiten!
Peter Tappeiner
Rechtsanwalt
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Die Neue Südtiroler Tageszeitung hat kürzlich einige Daten über das Einkommen der Südtiroler veröffentlicht. Mit einem Durchschnittseinkommen von 23.450 Euro (2016) liegt die Region Trentino Südtirol italienweit an zweiter Stelle. Die Tageszeitung hat aus dem Datenwust des Finanzministeriums die Einkommen von mehr als 120.000 Euro herausgefiltert und nach Gemeinden in Südtirol geordnet. Demnach sitzen die Pfeffersäcke in Bozen. Denn dort sind es fast 1300 Leute, die im Jahr 2016 mehr als 120.000 Euro verdient haben - im Schnitt sogar 203.000 Euro. In Meran sind 492 Leute die im Schnitt 198.000 Euro verdient haben. Nach Brixen, Bruneck, Eppan, Lana, Ritten, Leifers... wird als erste Vinschger Gemeinde Schlanders angeführt. 63 Leute haben dort im Schnitt 237.000 Euro verdient, in der Tourismushochburg Naturns haben 37 Leute im Durchschnitt 180.000 Euro verdient. In Latsch sind es 27 (Durchschnitt 169.000 Euro), in Partschins 26 (Durchschnitt 178.000 Euro), in Mals 24 (Durchschnitt 178.000 euro), in Prad 22 (Durchschnitt 174.000 Euro), Kastelbell-Tschars 16 (Durchschnitt 216.000 Euro), in Laas 13 (196.000 Euro), in Schnals 8 (Durchschnitt 246.000 Euro), in Stilfs 7 (142.000 Euro), in Graun sind es 6 (Durchschnitt 178.000 Euro), in der Kleingemeinde Plaus sind es ebenfalls 6 (Durchschnitt 198.000 Euro) und in Schluderns sind es 4 Personen, die mehr als 120.000 Euro (im Durchschnitt 162.000 Euro) auf der Steuererklärung für das Einkommen von 2016 angegeben haben. Neidfrei sind Glurns, Martell und Taufers.
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Schlanders/Spielgemeinschaft Marktgemeinde Schlanders/Raiffeisen - Die Spielgemeinschaft Marktgemeinde Schlanders/Raiffeisen veranstaltete im letzten August zum zweiten Mal hintereinander ein Junior Fußball Camp für junge Fußballer im Alter von 5 – 15 Jahren.
Nach einigen Jahren der Zusammenarbeit mit dem FC Südtirol hat man in Schlanders vor zwei Jahren beschlossen das Trainingscamp alleine durchzuführen. Als Vorbild wurde das bekannte „Coerver Training“ verwendet, welches in der Spielgemeinschaft Schlanders/Raiffeisen bereits seit einigen Jahren mit Unterstützung des Koordinators Gruber Christian praktiziert wird.
Das Hauptaugenmerk des Junior Camps liegt in der Verbesserung und Intensivierung der Jugendtätigkeit. Das Camp richtet sich an fußballbegeisterte Nachwuchsspieler, denen von qualifizierten Trainern die Grundtechniken im Fußball beigebracht werden. Außerdem haben die jungen Kicker die Gelegenheit neue Freundschaften zu schließen und Spaß zu haben. Das Camp soll helfen den gegenseitigen Respekt zu lernen, Verantwortung zu entwickeln, Regeln zu begreifen aber hauptsächlich unvergessliche Momente zu erleben.
Im August 2017 nahmen 68 junge Fußballer am Junior Camp teil, 60 davon aus der Gemeinde Schlanders. Sie wurden von 9 motivierten Trainern der verschiedenen Jugendmannschaften trainiert und 7 fleißige Betreuer unterstützten sie. Von den Eltern besonders positiv hervorgehoben wurden die familienfreundlichen Trainingszeiten. Von Mittwoch bis Freitag wurde jeweils am Abend trainiert und abschließend dann noch am Samstag Vormittag.
Jeder Teilnehmer erhielt eine hochwertige Ausrüstung (kurze Hose, Trikot, Stutzen) sowie eine Trinkflasche, einen Fußball und ein Erinnerungsfoto. Beim gemeinsamen Grillen wurde nochmals von den vielen positiven Erfahrungen und Erlebnissen gesprochen.
Ein großes Dankeschön gebührt den Sponsoren und freiwilligen Helfer, die zur Realisierung des Juniorcamps beigetragen haben. Die Spielgemeinschaft Schlanders/Raiffeisen organisiert auch heuer wieder ein Fußballcamp. Dieses findet vom Mittwoch 08. August 2018 bis Samstag 11. August 2018 auf dem Sportplatz in Schlanders statt. Die Anmeldungen können ab Mitte April beim Workershop in Schlanders vorgenommen werden.
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Schluderns/Glurns - Die Jugendlichen der Spielgemeinschaft Glurns Schluderns haben einen Rekord aufgestellt, der seinesgleichen sucht. Mit ihrer Fußballmannschaft sind sie seit sage und schreibe 26 Spieltagen ungeschlagen. „Es waren immer Siege, nie ein Ausgleich“, präzisiert Trainer Umberto Ghitti aus Glurns. Die Siegesserie der motivierten Truppe unter seiner Leitung begann bereits in der Saison 2015/2016 in der Kategorie U-13 des VSS mit 16 Siegen. Und sie ging auch in der Saison 2017/2018 weiter, nachdem die Mannschaft in die B-Jugend der Lega gewechselt war, wo sie derzeit – wie könnte es angesichts der Punkteausbeute anders sein - auch Spitzenreiter sind. „Ich bin stolz auf meine Jungs, und es macht riesigen Spaß mit ihnen zu arbeiten“, sagt Ghitti. Der Erfolg sei nicht zuletzt auch der Verdienst des gesamten Betreuerteams mit Slawomir Plaskacz als Betreuer und Roland Pritzi als Tormanntrainer. Auch der Linienrichter Markus Folie weicht nie von der Seite der Mannschaft und ist immer da, wo man ihn braucht. Die Zusammenarbeit in der Spielgemeinschaft zwischen den Nachbarvereinen ASV Schluderns mit Präsident Raimund Lingg, Fußball-Sektionsleiter Rudi Trafoier und Roman Telser als Assistent, sowie dem ASV Glurns mit Präsident Stefan Sagmeister und Sektionsleiter Ghitti, der gleichzeitig auch Trainer ist, funktioniert reibungslos. Das Miteinander bewährt sich seit Jahren. Die erfolgreichen Kicker der B-Jugend trainieren in Glurns. Dort werden auch die Heimspiele ausgetragen. In den kommenden Spielen werden die Jungs weiterhin alle Kräfte bündeln, um ihre Siegesserie fortzusetzen und abschließend die Meisterfeier genießen zu können. (mds)
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Vor rund einem Monat sind die Mannschaften der Landesliga auf dem Rasen zurückgekehrt und kämpfen wieder um Siege. Mittendrin sind auch die Teams aus Partschins und Latsch. Während die Partschinser sich nach der Hinrunde gute Chancen auf die Spitzenposition ausrechnen durften, galt es für die Latscher, ihren Platz vom Herbst zu verteidigen. Doch in den ersten fünf Spielen im neuen Jahr gab es nicht nur positive Überraschungen, sondern auch einige schmerzhafte Niederlagen.
Von Sarah Mitterer
Kann Partschins mit der Spitze mithalten? Diese Frage stellten sich viele Fans vor Beginn der Rückrunde.
Keinen Sieger gab es im Spitzenspiel Plaus gegen Tirol (1:1). Dennoch belegen die Plauser mit einem Punkt Vorsprung nach 13 Spieltagen Platz 1 in der 2. Amateurliga. (sam)
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Vinschgau/Liverpool - England ist das Mutterland des Fussballs. Das Highlight, der Besuch eines Premie-League Spiels, hielten die zwei Oberländer Schlachtenbummler Hubert Thanei und Harald Folie bei ihrem Trip auf die Insel im vergangenen Herbst bis zum Schluss auf. Die Fußballfans schreiben: „Es war das Topspiel dieser Runde, Liverpool gegen Chelsea, die „reds“ gegen die „blues“. Kurz vor dem Anpfiff drohte das Stadion aus allen Nähten zu platzen. Als dann die Hymne der Hausherren, das allseits bekannte „you will never walk alone“ erklang, war die Stimmung dem Siedepunkt nahe. Auch wir beide bekamen eine Gänsehaut. Wir hofften insgeheim zwar auf ein Torfestival, doch das Spiel endete mit einem leistungsgerechten Unentschieden (1:1). Zugleich konnten wir zwei Super-Trainern bei ihrer Arbeit zusehen: dem Italiener Antonio Conte, Coach von Chelsea und dem Deutschen Jürgen Klopp, Coach von Liverpool. Klopp wurde seinem Ruf als offensiver Trainer gerecht, ließ er doch die meiste Zeit mit nur 3 Mann verteidigen! Wenn jemand gerne eine Städtereise macht, dann zählt die Stadt der Beatles sicher zu den Geheimtipps. Es war für uns ein Super-Erlebnis, das wir so schnell sicher nicht vergessen werden.
Folie Harald - Thanei Hubert
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Eishockey - Sie haben die Erwartungen mehr als übertroffen. Die Eisfix vom AHC Vinschgau, die mit dem Ziel „Play-Off Qualifikation“ in die Meisterschaft der IHL Division I gestartet waren, konnten mit ihrer Saison mehr als zufrieden sein. Im allerletzten Spiel des Grunddurchgangs konnten die Vinschger Puckjäger sich das Play Off Ticket sichern. Im Viertelfinale bekamen es die Eisfix mit dem HC Real Torino zu tun. Gespielt wurden ein Hin- und ein Rückspiel. Während die Vinschger zu Hause mit 6:4 die Oberhand behielten, konnten sie auch in Turin das Match mit 3:2 gewinnen und qualifizierten sich für das Halbfinale. Dort traf man auf den HC
ValpEagle (Vallpellice). Doch der Gegner war zu stark, sowohl im Hin- als auch im Rückspiel mussten sich die Vinschger mit 1:5 geschlagen geben und schieden somit aus. Doch trotz des Ausscheidens können die Eisfix mit Stolz auf die abgelaufene Saison zurückblicken. (sam)
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Lichtenberg - Konzentriert setzten die jungen Schachspielerinnen und Schachspieler König, Dame, Läufer, Turm und versuchten ihre Gegner „Schach matt“ zu setzen. Gefragt war neben der besten Strategie auch die Schnelligkeit. Die Spannung knisterte im Vereinshaus von Lichtenberg, wo am Sonntag, 18. März der letzte der fünf Bewerbe des traditionellen Schachturniers Südtiroler Jugend Grand Prix ausgetragen wurde - unterstützt von der Raiffeisenkasse Prad- Taufers. Die Austragungsorte zuvor waren Ehrenburg, Tramin, Deutschnofen und Bruneck. Der 10-jährige Nachwuchsspieler des Lichtenberger Vereins, Jakob Niederfriniger aus Mals, hatte in der Kategorie U-10 bei allen fünf Bewerben die Nase vorn. Er konnte vor heimischem Publikum den wohlverdienten Pokal in Empfang nehmen. Beim Bewerb in Lichtenberg eroberten Leonie Eller in der U-12 und Anna Rieger in der U-18 jeweils einen zweiten Platz. Rund 10 Kinder und Jugendliche und 10 Erwachsene spielen im Schachverein Lichtenberg wöchentlich Schach. Die Erwachsenen Gruppe misst sich regelmäßig bei den Südtiroler Schachmeisterschaften, wo sie im oberen Mittelfeld mitmischt. Vor zirka 30 Jahren haben die zwei Freunde Stafan Costazza und Reinhold Schöpf in Lichtenberg mit dem Schachspielen begonnen. 1990 kam es zur Gründung des Schachvereins mit Präsident Manfred Lechner. 1999 wurde Schöpf dessen Nachfolger. Und er ist es bis heute geblieben. Im Vorstand unterstützt wird er von Eugen Gander, Fabian Schöpf, Ferdi Gunsch, Hermann Rieger, Elias Zischt und Jürgen Rieger. Sie wechseln sich bei der Betreuung der Kinder und Jugendlichen ab deren Schachtraining von Oktober bis Mai immer am Montag von 17.30 bis 18.30 im Vereinshaus in Lichtenberg stattfindet. Die Erwachsenen treffen sich dort am Freitag ab 20.00 Uhr. Interessierte sind jederzeit willkommen sich der Schachgruppe anzuschließen.
Infos bei Reinhold Schöpf Telefon 3474720972
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VSS: „Religions- und Sportunterricht wichtig für die Entwicklung der Kinder“
„Es ist keinesfalls im Sinne des Verbandes der Sportvereine Südtirols, dass der Religionsunterricht oder andere Fächer mit einem geringen Stundenumfang an den Südtiroler Grund- und Mittelschulen gekürzt wird“, reagiert VSS-Obmann Günther Andergassen auf Medienberichte vom 28. März. Es dürfe keine Konkurrenzsituation zwischen Religions- und Sportunterricht geben, gemeinsames Ziel müsse ein erfolgreiches Miteinander sein. „Sowohl der Religions- als auch der Sportunterricht sind wichtig für die Entwicklung der Kinder“, so Andergassen.
Wegen der zusätzlichen Sportstunde in den Grundschulen erfährt kein Fach eine Kürzung und die Gesamtunterrichtszeit bleibt unverändert.
Im Bereich der Mittelschulen müssen hingegen Reduzierungen durchgeführt werden.
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Wolfgang Platter am Ostermontag, Emmaustag, 2. April 2018
Am Sonntag, 18. März d.J. fand in Bormio ein internationales Symposium zum Bartgeier statt. Anlass waren die 20 Jahre (1998-2018) erfolgreiche Naturbruten dieses Altweltgeiers nach seiner Wiederansiedlung in den Alpen. Das Projekt zur Wiederansiedlung des Bartgeiers und zum Erhalt dieser Vogelart ist inzwischen mit seinen 31 Jahren Laufzeit eines der weltweit dauerhaftesten und erfolgreichsten Projekte zur Tierforschung.
Bauen mit Experten ist der Titel unseres Sonderthemas. Sie finden auf den folgenden Seiten geballte Fachkompetenz rund ums Thema Bauen - Ideen, Tipps, Fachbetriebe, die mit viel Erfahrung punkten. Das Angebot ist rund, die Betriebsauswahl bunt. Aufgezeigt werden auch Möglichkeiten, die Bauherren haben, denn Fachleute - Experten eben - wissen worauf es beim Hausbau oder bei Sanierungen ankommt, können Hilfestellungen geben und Ratschläge.
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Naturns - Mit einem luftigen und genussvollen Konzert hat die Musikkapelle Naturns am Samstag, den 24. März im Bürger- und Rathaus musikalisch den Frühling eingeleitet. Freunde, Bekannte und Musikbegeisterte aus Nah und Fern ließen sich dieses Ereignis nicht entgehen. Von Kapellmeister Dietmar Rainer ist bekannt, dass er Experimenten mit seiner Musikkapelle nicht abgeneigt ist und von den Naturnser MusikantInnen ist bekannt, dass sie Herausforderungen mögen. Kleinere Experimente haben auch heuer das Frühjahrskonzert der Musikkapelle Naturns durchzogen - das Publikum war auch davon angetan.
Das Konzert wurde mit der polyphonen „Canzona No. 1“ von Giovanni Gabrieli eröffnet, die Musikanten im Raum zum Doppelchor verteilt. „Chorale and Shaker Dance“ von John Zdechlik forderte in musikalischen Disruptionen und erntete viel Applaus. Im Hauptwerk des Abend, den „Angels in the Architecture“ von Frank Ticheli, ließen die Musiker das Thema Licht-Dunkel, den Dualismus musikalisch durchblicken, das gesamte Schlagwerk, in dem auch der international erfolgreiche Naturnser Philipp Lamprecht vertreten war, hatte dabei alle Hände voll zu tun. Als Sopran hat Teresa Putzer auf der Empore gesungen, ansonsten mit Klarinette im Orchester vertreten.
Die Moderation bzw. die Einführung in die Stücke gestalteten Judith Leiter und Daniel Götsch gekonnt gemeinsam. Nach der Pause wurde mit „Festive Interlude“ von Ton Grevenbroek die Brücke zum Bisherigen geschlagen. Mit dem „langjährigen Weggefährten der Musikkapelle Naturns“ Jan van der Rost wurde das Publikum mit dem Stück „Rikudim“ in die jüdische Musik entführt, in heiter-melancholische Tempiwechsel. Dann wurde mit Begeisterung geswingt. Den Anfang dazu machte „Eine kleine Yiddische Ragmusik“ von Adam Gorb, gefolgt von „Benny Goodman Memories“, einem Medley arrangiert von Naohiro Iwai. Immer wieder gelingt es Dietmar Rainer, das Können von Solisten aus den verschiedenen Registern aufblitzen zu lassen.
Mit viel Applaus bedankte sich das Publikum für die wunderbaren Darbietungen und konnte der Musikkapelle zwei Zugaben entlocken.
Obmann Andreas Pircher verkündete die Aufnahme von drei neuen Marketenderinnen in die Musikkapelle Naturns. (eb)
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Latsch - Weltladen Latsch - Backpacking zwischen Vulkanen, Maya-Ruinen und Traumstränden
Unter dem Titel „Backpacking Tour durch Nicaragua und Yukatan“ fand am 9. März im Fraktionssaal des CulturForums Latsch der dritte Abend der Vortragsreihe „Anders leben – anders reisen“ statt. Organisiert wird die Vortragsreihe vom Weltladen Latsch.
Durch den Abend führten Elisabeth Kühnel und Florian Fischer, die bisher jüngsten Referenten. Sie berichteten dem bunt gemischten Publikum von ihrer fast 6-wöchigen Reise durch das zentralamerikanische Land Nicaragua und die mexikanische Halbinsel Yukatan.
„Als wir in Nicaragua angekommen sind war es für uns, als hätte jemand die Zeit zurückgedreht. Auf den Straßen spielten Kinder und überall spazierten Pferde, Hühner und Hunde herum.“, erzählt Florian Fischer zu Beginn. Die Fotos zeigten nicht nur die abwechslungsreichen Etappen quer durch das Land, paradiesische Seen und majestätische Vulkane, sondern auch Typisches, wie das Frühstück „Gallo Pinto“, das die Reisenden begeisterte. Auf der autofreien Karibikinsel Little Corn Island wurde dann auch das Abendessen selbst gefischt.
Weiter ging das Abenteuer auf der mexikanischen Halbinsel Yukatan, die Elisabeth Kühnel als touristischer, teurer und etwas stressiger beschrieb. „Es ist so wunderschön, die Maya-Tempel mit dem Meer im Hintergrund. Allerdings ist es fast unmöglich ein Foto ohne Menschenmengen zu machen.“, erzählt sie lachend. Das Publikum lauschte den Reiseeindrücken von majestätischen Maya-Ruinen, atemberaubenden Cenoten, Schnorcheln mit Schildkröten und pinken Salinen voller Flamingos und lachte über die kleinen Hoppalas der Reise und die stinkenden Schlamm-Masken.
Ein gelungener Abend, der beim Publikum träumerische Blicke und beim ein oder anderen eine Portion Fernweh weckte.
Der nächste Termin mit der Meeresschutz- und Umweltaktivistin Magdalena Gschnitzer wird am 18. April stattfinden. (cg)
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Prad/Gesundheitstage - Der Bildungsausschuss von Prad organisiert seit mehreren Jahren zusammen mit anderen Vereinen im Frühjahr Gesundheitstage und im Herbst Bildungstage. Die diesjährigen Gesundheitstage begannen Anfang März und werden bis Ende April durchgeführt. Insgesamt gibt es 21 Veranstaltungen. Am 22. März referierte Ivonne Daurù von der Fachstelle Essstörungen INFES im Forum Prävention zum Thema „Ernährung zwischen Fitness und Körperkult“. Daurù meinte in ihrem Vortrag, dass die Menschheitsgeschichte eine Geschichte des Hungers ist. Der Kampf um das Überleben und das Essen, um vor Hungerperioden gewappnet zu sein, hat uns geprägt. Heute leben wir in Europa im Überfluss. Es gab noch nie ein so vielfältiges Nahrungsmittelangebot. Große Portionen animieren zu großem Einkauf, verlockende Gerüche, raffinierte Werbung, versteckte Botschaften verführen uns tagtäglich. Die Angst vor Übergewicht führt zu schlechtem Gewissen, das in den Medien propagierte Schlankheitsideal und die Fülle der Nahrungsmittel bringen uns in ein Dilemma. Zu viel Fette, zu viel Zucker, zu wenig Bewegung, zu wenig Obst und Gemüse? Es gibt eine Fülle von Diäten, Ratgebern und Ernährungsregeln. Dies führt oft zu einem Zwang und hilft uns nicht weiter. Daurù meinte, dass wir das Essen genießen sollen. Wer genießt, isst achtsam, schaut auf Natürlichkeit und nimmt sich Zeit. Wichtig ist es nicht nebenbei zu essen, sondern auf ein abwechslungsreiches und vielfältiges Angebot zu achten. Clean-Eating ist ein neuer Trend, den Daurù unterstützt. Alles ist erlaubt, auch Kohlenhydrate. Die wichtigste Regel lautet: Das Essen soll naturbelassen sein. Unverarbeitete, natürliche Rohstoffe wie Gemüse, Obst, Salat, Fleisch, Fisch, Vollkornprodukte stehen im Vordergrund. Wer sich daran hält, verzichtet automatisch auf synthetische Zusatzstoffe, Süßstoffe, Zucker, Farb- und Aromastoffe und Geschmacksverstärker. (hzg)
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Kastelbell - Wer war Judas? War er ein Verräter oder war er Werkzeug des göttlichen Erlösungsplanes? Hat ihn Jesus Judas für den Verrat ausgewählt, um die Schrift zu erfüllen. Was wäre gewesen, wenn Judas den Herrn nicht geküsst und überführt hätte? Hätte es dann das Christentum ohne Judas überhaupt gegeben? Wären der Menschheit der Antisemitismus und der Holocaust erspart geblieben? Mit unter die Haut gehender Authentizität schlüpfte der Schauspieler der Pustertaler Theatergemeinschaft, Peppe Mairginter, in die Rolle des vermeintlichen Schurken Judas, der sich leidenschaftlicher für sein Handeln verteidigt. Die Heimatbühne Kastelbell hatte am Palmsonntag zum Gastspiel „Herr, ich habe dich nicht verraten“, mit dem Untertitel: „Ich ein Jud! Verteidigungsrede des Judas Ischarioth“ von Walter Jens in der Schlosskapelle von Kastelbell geladen. Für Dramaturgie und Regie zeichnete Alfred Meschnigg verantwortlich. Judas wurde im Laufe der Jahrhunderte zur geschmähten Hassfigur der Kirche, einer Theamatik, mit der sich der Germanist und Philologe Jens in seinem Roman „Der Fall Judas“ intensiv beschäftigte. Auch das Publikum wurde berührt und diskutiere anschließend über Judas, der im Gegensatz zu Jesus als historische Figur nicht nachweisbar ist, und über das „Was wäre wenn?“ (mds)
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Uralte Schätze des Klosterfundus werden der Öffentlichkeit in zeitlich begrenzten Sonderausstellungen zugänglich gemacht und thematisch aufgearbeitet. Kurator Hannes Egger hat für 2018 „Alles hat seine Zeit – Uhren im Kloster Marienberg“ konzipiert. Darin wird die Zeit veranschaulicht, welche in einem Benediktinerkloster eine maßgebliche Rolle spielt.
Mals/Oberschulzentrum - Am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium des Oberschulzentrums Mals führen die 4. Klassen seit einigen Jahren Projekte zu einem aktuellen Thema durch und präsentieren die Arbeitsergebnisse vor Mitschülern, Lehrpersonen und Pressevertretern. In diesem Jahr beschäftigten sich sieben Arbeitsgruppen im Februar und März sehr intensiv mit der Europäischen Union.
Mals - Im Vinschgau gibt es fünf Kleinkindertagesstätten (KITAs) in Naturns, Latsch, Schlanders, Prad und Mals für Kleinkinder zwischen drei Monaten und drei Jahren. Seit dem 20. Juli 2015 führt die Sozialgenossenschaft „Die Kinderfreunde Südtirols“ die KITA in Mals. Derzeit sind dort 19 Kleinkinder angemeldet, die nach einem flexiblen Wochenplan von drei Kinderbetreuerinnen versorgt und gefördert werden. Neben Heidi Plagg, der Leiterin, arbeiten noch Julia Lechthaler als Betreuerin und Stefanie Platter als Springerin in der Kindertagesstätte. Elisabeth Wittmer steht den Kinderbetreuerinnen einmal in der Woche als Pädagogin für Besprechungen und Beratungen zur Seite. Wie beim Tag der offenen Tür mitgeteilt wurde, ist die KITA ganzjährig von Montag bis Freitag von 7:30 bis 15:30 Uhr geöffnet. Nur an 5 Werktagen (30. April, 2. November, 27., 28. und 31. Dezember 2018) bleibt die Kleinkindertagesstätte in Mals geschlossen. Die Eltern können ihre Kleinkinder jederzeit anmelden und zu Monatsende auch wieder abmelden. Während einer langen Eingewöhnungsphase von 2 bis 6 Wochen wird ein Wochenplan von mindestens 12 Stunden vereinbart. In den zwei großen, sonnigen Bewegungsräumen wird vorgelesen, erzählt und gesungen, Kinderbücher werden angeschaut und es wird gespielt. Bei schönem Wetter geht die Gruppe in den Garten oder macht einen Spaziergang durchs Dorf oder in den Park. Nach dem Mittagessen, das die Sozialgenossenschaft VISO liefert, machen die Kinder, die auch am Nachmittag bleiben, einen Mittagsschlaf im Schlafsaal. Nachher gibt es eine kleine Jause und dann wird noch gespielt, gebastelt und gemalt. (hzg)
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Schluderns - Das offene Passionssingen am Schludernser Kalvarienberg erfreut sich seit Jahren großen Zuspruchs. Zahlreiche Gläubige aus dem Raum Obervinschgau, darunter viele Sängerinnen und Sänger aus den verschiedenen Obervinschger Chorverbänden, stimmten sich auch heuer am Sonntag, den 18. März um 14.00 Uhr in der Pfarrkirche wieder auf den besinnlichen Gang zu den Ölbergkapellen und zu den drei Kreuzen am Sonnenhang des Ortes ein. Unter der Leitung des Malser Chorleiters Ernst Thoma und begleitet vom Obmann des Südtiroler Volksmusikkreises Gernot Niederfriniger, der mit der Hakenharfe ausgerüstet war und diese zum Klingen brachte, probten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Lieder aus dem kleinen Liederheft „Passionssingen – Offenes Passionssingen am Kalvarienberg in Schluderns“. Das Büchlein war auf Initiative des Südtiroler Volksmusikkreises von Thoma Niederfriniger speziell zu diesem Anlass zusammengestellt worden. Niederfriniger und Thoma sind zusammen mit dem Glurnser Chorleiter Martin Moriggl auch die Organisatoren der Fastenandacht in Schluderns. Mit dabei ist natürlich immer auch Ortspfarrer Paul Schwienbacher. Er führte die Gruppe an und sprach besinnliche Worte an den Ölbergkapellen und an den drei Kreuzen. Mit dem Passionssingen wird an eine alte Tradition angeknüpft. In Schluderns soll es in ferner Vergangenheit sogar Passionsspiele gegeben haben. Theresia Blaas erzählt, dass sie ein entsprechendes Manuskript in ihrem Besitz gehabt hat. Sie habe dieses vor Jahren gutgläubig einem Historiker leihweise überlassen und nicht mehr zurückbekommen. Es besteht also die Hoffnung, dass die Unterlagen irgendwann wieder auftauchen. (mds)
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Partschins - Seit Dienstag, 27. März hat das Schreibmaschinenmuseum in Partschins wieder seine Tore geöffnet, diesmal zu einem ganz besonderen Anlass: das 1993 eröffnete Museum feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag!
Auch 1993 war es ein Dienstag, an dem das Museum erstmals öffentlich zugänglich war. Nach langer Vorbereitungszeit war es am 22. Juni soweit: zum 100. Todestag des Schreibmaschinenerfinders Peter Mitterhofer konnte ein Museum zu seinen Ehren eröffnet werden. Somit ging ein langgehegter Traum des damaligen Kulturreferenten und Mitterhofer-Forschers Ewald Lassnig – seit 2017 Ehrenbürger der Gemeinde Partschins - in Erfüllung.
Über 200 Exemplare an historischen Schreibmaschinen hatte der aus Südtirol stammende und in München wohnhafte leidenschaftliche Sammler Kurt Ryba der Gemeinde Partschins gestiftet. 4 Jahre lang blieb das Museum in seinem provisorischen Sitz im alten Schulhaus in Töll, bis es schließlich 1997 in den Neubau im Zentrum von Partschins ziehen konnte.
Ein reichhaltiges und interessantes Programm bietet das Museum auch in diesem Jahr. Beginnend mit einem Vortrag von Museumstifter Kurt Ryba zum Thema Rechenmaschinen („Rechnen wie damals – Geschichte und Technik des mechanischen Rechnens“ ) am Freitag, den 6. April.
Ein besonderes „Zuckerle“ zum 25. Geburtstag schenkt das Museum allen Südtirolern: mit Beginn am Ostersonntag, dem 1. April öffnet das Museum jeden 1. Sonntag im Monat von 14-18 Uhr seine Tore und lädt alle Interessierten bei freiem Eintritt ins Museum.
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Taufers i. M. - Den „Tauferer Wirtshausmusikanten“ ist es gelungen, Norbert Rabanser mit seinem Live-Frühshoppen im RAI Südtirol am Sonntag, den 15. April 2018 nach Taufers zu holen. Rabanser ist Professor am Konservatorium Innsbruck und am Mozarteum in Salzburg, sowie Leiter der Innsbrucker Böhmischen. Er moderiert für die RAI einige Frühshoppen und die beliebte Sendung „Dur und schräg“. Die persönlichen Kontakte mit Rabanser, die die Tauferer bei Konzertbesuchen der Innsbrucker Böhmischen und bei einem Törggeleabend in dessen Heimatort Barbian geknüpft hatten, ebneten dem Frühschoppen in Taufers den Weg. Um 10.00 Uhr geht`s also los. In der Schulturnhalle beginnt die Übertragung im Rahmen eines Frühshoppens. Neben den „Tauferer Wirtshausmusikanten“ spielen Stefan Geiers TiOle` und die Latscher Tanzlmusi.
Unter dem Namen „Tanzlmusi“ hatten die vier Mitglieder der Musikkapelle Taufers i. M. Siegi Warger, Luis Dietl, Sepp Joos und Raimund Kapeller vor Jahren als Gruppe zu spielen begonnen. Beim Weihnachtsessen des Weißen Kreuzes Sulden im Jahre 2016 reifte die Idee, sich künftig „Tauferer Wirtshausmusikanten“ zu nennen. Und diese Idee wurde dann auch umgesetzt. Musikalisch unterstützt werden die vier Stamm-Musiker mittlerweile von Stefanie Dietl, Karl Anton Pegoraro und Hannes Höchenberger. Beim Live-Frühshoppen wird die Gruppe auch von den zwei Klarinettistinnen Luzia Tischler und Gerlinde Warger begleitet. Neu eingekleidet wurde das Team von Manuela und Helmuth von der Spedition Mayr. Für Verpflegung sorgen die Mitglieder der Musikkapelle Taufers. (mds)
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Partschins/Algund - Ganz im Zeichen des heurigen 200-Jahr-Jubiläums stand das Frühlingskonzert der Musikkapelle Partschins: die Literaturauswahl durch Kapellmeister Michael Pircher, die Moderation durch den Obmann Andreas Österreicher und auch die Anwesenheit illustrer Gäste, darunter der langjährige Moderator der Osterkonzerte der Musikkapelle Völs LH Arno Kompatscher.
Dass die Musikkapelle Partschins in der Bevölkerung tief verwurzelt ist, hat die Tatsache bewiesen, dass der Raiffeisensaal „Peter Thalguter“ in Algund am Palmsonntag fast zur Gänze gefüllt war. Die Musikkapell ist vital und hat, mit den vier DebütantInnen (Isabella Bernhart - Querflöte, Janika Forcher - Trompete, Jakob Holzknecht und Jakob Zerzer - beide Klarinette) keine Nachwuchssorgen.
Den Auftakt des Konzertes bildete der eigens von Hans Finazer für die Jubel-Kapelle komponierte „Partschinser Jubiläumsmarsch“. Die Literatur folgte dann auch den geschichtlichen Spuren der Musikkapelle Partschins: Mit der „Ouvertüre 1812“ von Peter Iljitsch Tschaikowski wurde der Sieg Russlands über Napoleon lebendig, mit der Ouvertüre „Herzog Friedrich von Tyrol“ von Mathäus Nagiller wurde an einen ehemaligen Kapellmeister der Musikkapelle Partschins gedacht. Nagiller, ein Freund des Gründers der Musikkapelle Partschins Franz Ferdinand von und zu Goldegg und Lindenburg war dies von 1852 bis 1854. Obmann Andreas Österreicher wies immer wieder auf geschichtliche Querverweise, und vernetze so die gespielte Musik, deren Motive mit der Geschichte der Musikkapelle. Mit der „John Barry Selection“, arrangiert von Hans van der Heide, kamen James Bond-Motive in den Saal und mit „The Olympic Spirit“ von John Williams wurden olympische Ideen mit der Musikkapelle, wie Leidenschaft und Verbundheit, verbunden. Die Beschwingtheit symbolisierte dann „An American in Paris von George Gershwin und mit „The Phil Collins Collection“ war Modernes angesagt.
Angetan vom Charme der Musik, der Musikkapelle, der Moderation honorierte das Publikum die Darbietungen begeistert und mit drei Zugaben honorierte die 71-köpfige Drei-Generationen-Kapelle ihre Zuhörerschaft. (eb)
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Der Stabner Waalweg am Vinschgauer Sonnenberg ist eine sehr lohnende und abwechslungsreiche Wanderung. Er führt durch Rebenhänge und Kastanienhaine, durch Flora und Fauna des Sonnenberges, durch Ulmen-, Eichen- und Eschenwälder – und ist Teil der neuen Via Vinum Venostis.
TOURENINFO: Es gibt zwei Möglichkeiten, um den Stabner Waalweg zu erreichen:
Der Algunder Waalweg verläuft – wie sein Name verrät – oberhalb der Ortschaft Algund. Auf knapp 6 Kilometern von Ober- und Mitterplars bis nach Gratsch werden herrliche Ausblicke auf dieser – auch für Familien besonders geeigneten Wanderung – gewährt.
WEGVERLAUF: Der Algunder Waalweg ist ein zweiteiliger, 5 bis 6 Kilometer langer Wanderweg, dessen Strecke entlang eines Waals verläuft.
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders
Im weißen Rössl
Operetten-Klassiker
in 3 Akten
Als Produktion des Tournee-Theaters EURO-STUDIO Landgraf kommt „Im weißen Rössl“ am 10. April nach Schlanders.
Humorvoll, beschwingt, charmant – so präsentiert sich der Berliner Singspiel-Klassiker „im weißen Rössl“ aus dem Jahr 1930, der auch 2018 nichts von seiner liebenswerten Faszination eingebüßt hat. Im Gegenteil, auch heute noch bezaubern unsterbliche Ohrwürmer wie „Im Salzkammergut, da kamma gut lustig sein“, „Im Weißen Rössl am Wolfgangsee“, „Mein Lied muss ein Walzer sein“ das Publikum weltweit.
Freuen Sie sich also auf einen heiteren, amüsanten Operetten-Abend!
Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Theaterkasse vor der Aufführung erhältlich. Vormerkungen:
Telefon 0473 732052 oder kulturhaus@schlanders.it
Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, Alperia, Fa. Pedross Sockelleisten und Fa. Schönthaler A. & Söhne
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VION-Info - Hinter dem Händedruck des VION-VEK Obmannes Alexander Telser mit dem Präsidenten der Gesellschaft Saldur Konsortial GmbH, Egon Riedl, verbirgt sich ein besonderes Novum. Seit Beginn des Jahres 2018 kauft VION-VEK den lokalen Strom von drei Obervinschger Wasserkraftwerken und setzt diesen wiederum für die lokale Bevölkerung ein. VION-VEK liefert und verkauft aktuell Strom (15 Mio. kWh im Jahr) an 5.500 Kunden im Raum Obervinschgau.
Zwei der drei genannten Wasserkraftwerke befinden sich in der Gemeinde Mals: das Saldurbach Werk im Matschertal, Eigentümerin ist die Saldur Konsortial GmbH mit den beiden beteiligten Gesellschaftern Gemeinde Mals und Fraktion Matsch, produziert im Jahr durchschnittlich 12 Mio. kWh saubere Energie; das Punibach Werk befindet sich am Eingang des Planeiltales und wird von der Puni Energie GmbH betrieben. Der Hauptgesellschafter ist die E-AG Mals. Das Kraftwerk hat eine mittlere Jahresproduktion von 10 Mio. kWh. Schließlich das Rojenbach Werk im Oberland (Reschen), betrieben von der Energiegenossenschaft Oberland (EGO), liefert im jährlichen Durschnitt 11,5 Mio. kWh.
VION-VEK bündelt damit ca. 30 Mio. kWh an Jahresproduktion und setzt diese vorrangig für die lokale Versorgung seiner Kunden ein. VION-VEK ist bestrebt weitere lokale Vinschger Produktionen zu bündeln, um dadurch die Preise für Produzenten und Konsumenten zu optimieren, aber allen voran, um der lokalen Energieproduktion ihren Stempel aufzudrücken.
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Mich entdecken in Licht und Schatten
mit Alessio
Nalesini, Kunstmaler, freischaffender Künstler
Dieses 4-tägige Seminar knüpft an die künstlerischen Traditionen unseres Kulturraumes an. Die Darstellung unseres Antlitzes, das Erlernen der Proportionen steht im Mittelpunkt. Das Zeichnen mit Kohle ist die zentrale Technik, die wir anwenden. Viel Freude dabei! Einführung in die Grundkenntnisse der Kohlezeichnung. Erlernen der
Proportionslehre, kreativer Umgang mit Licht und Schatten.
Zielgruppe: Interessierte, die bereits etwas Zeichenerfahrung haben.
Termine: jeweils Fr. - Sa. 6. - 7. April 2018 und 13. - 14. April 2018
Fr.: 19:00 - 21:30 Uhr; Sa.:14:00 – 17:00 Uhr
Ort: Haus der Begegnung ( JUZE, Göflanerstr.)
Anmeldung: Tel: 333 320 30 93 oder ba.schlanders@rolmail.net
Bildungsausschuss Schlanders
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In diesem Vortrag geht es darum, wie wir biologisch und naturnah Gärtnern können. Es werden einfache und praktische Antworten auf Ihre Fragen gegeben. Mit vielen Gartentipps wird aufgezeigt, dass die Verwendung von giftigen Pflanzenschutzmitteln im Garten nicht benötigt wird. In einem naturnahen Garten lebt es sich gesünder und die Ernte kann ohne Bedenken genossen werden
Referent:
Alexander Huber
Experte für naturnahes und biologisches Gärtnern
Donnerstag, 12. April 2018
um 20.00 Uhr im
Gemeindesaal Schluderns
Bildungsausschuss Schluderns
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Latsch/Martell - Latsch und Martell werden vom 26. Juni bis zum 1. Juli 2018 Zentrum der 71. Internationalen Polizeisternfahrt sein. Das Präsidium der IPMC - der International Police Motor Corporation - hatte dies bereits am 8. Juli 2015 beschlossen. Im Jahr 2013 fand die Polizeisternfahrt bereits in Martell statt. Man habe da gute Erfahrungen gemacht, wurde bei der Vorstellung des Programmes am 23. März im Raiffeisensaal von Latsch betont. Anwesend war das gesamte Präsidium der IPMC und willkommen geheißen wurde die illustre Polizeiaufgebot vom Präsidenten der Ferienregion Latsch-Martell Roman Schwienbacher und seinem Vize Werner Kiem. Das Programm ist minutiös durchgeplant und als Höhepunkt wird im Marteller Biathlonzentrum die Europameisterschaft mit E-Motorbikes und E-Cars ausgetragen werden, was mit viel Lob von Seiten des Nationalparkdirektors Hanspeter Gunsch bedacht worden ist. Erich Vill aus Schlanders hat beste Kontakte zu den Herstellern und organisiert die Maschinen. (eb)
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Naturns - Anette Keller hat mit ihrer multisprektralen Fotografie zu Ausschnitten von Fresken in der St. Prokulus-Kirche in Naturns viele Fragen aufgeworfen. Einen Ausschnitt ihrer Ergebnisse hat sie kürzlich im Prokulusmuseum von Naturns einem kunstinteressierten Publikum wertfrei vorgestellt. Im Publikum unter anderem Günther Kaufmann, dem Konservator für Archäologie im Amt Südtiroler Archäologiemuseum, Hans Nothdurfter, den langjähriger Mitarbeiter am Landesdenkmalamt und ausgewiesenen Kenner der Geschichte von St. Prokulus und den Naturnser emeritierten Geschichtsprofessor Helmuth Gritsch.
Die speziellen Aufnahmen von Anette Keller hatte die Gemeinde Naturns mit Kulturreferent Michael Ganthaler angeregt. Keller konnte mit ihrer Spektralfotografie um Infrarot- und im Ultraviolettbereich ansonsten nicht Sichtbares sichtbar machen. So etwa mit Infrarotfluoreszenz. Bei diesem Verfahren können IR-reflektierende Farbpigmente sichtbar gemacht werden, die sich unmittelbar unter der sichtbaren Oberfläche befinden. Auch kann nachgewiesen werden, ob Korrekturen an den Fresken angebracht wurden. „Ägyptisch Blau etwa fluoresziert gut“, sagte Keller bei dem Vortrag und sie konnte bei einigen Bildteilen ein gut fluoreszierendes, mit freiem Auge nicht sichtbares Pigment nachweisen, bei Engeldarstellungen in der Rundung und vor allem beim Lamm oberhalb der Rundung. Ob es sich um „Ägyptisch Blau“ handelt, kann Keller nicht sagen. „Ägyptisch Blau“ wurde, so Keller, bis um das Jahr 800 verwendet. Würde es sich tatsächlich um „Ägyptisch Blau“ handeln, was detektiert werden müsste, wäre das ein zusätzlicher Hinweis darauf, dass St. Prokulus eindeutig karolingisch ist. (eb)
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Mals - Die Waldorf Initiative Vinschgau möchte mit dem Schuljahr 2018/19 eine Waldorfschule im Vinschgau mit einer ersten jahrgangsübergreifenden Klasse, sowie einen Waldorfkindergarten gründen. Die Anmeldungen laufen bereits und werden bis zum 7. April angenommen. Die Eltern der angemeldeten Kinder treffen sich am 7. April um 15.00 Uhr in der alten Handelsschule in Mals um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Im Mai möchte sich die Waldorfinitiative eingehender mit der Pädagogik Rudolf Steiners beschäftigen. Dafür sind mehrere Treffen vorgesehen. Genaue Daten werden bei Kontaktaufnahme telefonisch und via Mail mitgeteilt. Eine Waldorfschule hat die Möglichkeit durch öffentliche Gelder teilweise finanziell unterstützt zu werden. Im Wesentlichen ist sie weiterhin eine selbstverwaltete Elternschule und somit auf den persönlichen Einsatz und die Verantwortung, sowie auf finanzielle Zuwendungen der Eltern angewiesen. Waldorfstrukturen werden auch von Privatpersonen und Gönnern unterstützt und diese sind gerade für den Aufbau von besonderer Bedeutung. Wer in diesem Sinne die Waldorfinitiative Vinschgau unterstützen möchte, kann sich gerne unverbindlich bei den Initiatoren melden oder eine Spende auf das unten angeführte Konto überweisen.
Konto IT94 P058 5658 5460 4657 1323 648 (Bürgergenossenschaft Obervinschgau) Einzahlungsgrund: Waldorfinitiative Vinschgau
Waldorfinitiative Vinschgau | c/o BGO - Gen. Verdross Str. 17 | I - 39024 Mals (BZ)
Tel. +39 389 6664855 | E-mail: waldorfvinschgau@gmail.com
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Val Müstair/Buchtipp - Das Val Müstair verbindet das Engadin mit dem Südtiroler Vinschgau. Der regionale Naturpark bietet viel ungezähmte Natur und eine große Artenvielfalt. Hochalpine Landschaften findet man dort ebenso wie mediterrane Vegetation. Dabei ist das sonnenverwöhnte Tal eine Wanderwelt für alle Jahreszeiten. Im Frühling locken Blumenwiesen neben uralten Lärchen- und Arvenwäldern. Im Sommer und Herbst bieten Gipfel, Passübergänge und Höhenwege atemberaubende Touren.
Der Winter wiederum präsentiert eine tief verschneite Märchenwelt, deren Zauber man am besten mit Schneeschuhen oder auf Winterwanderwegen entdeckt. Äußerst sehenswert sind auch das UNESCO-Welterbe Kloster St. Johann in Müstair, die pittoresken Dörfer mit ihren Sgrafitto-verzierten Häusern oder die Kirchen und Burgruinen um Taufers.
Das Buch enthält 20 Wanderungen, 6 Schneeschuhtouren und 4 Winterwanderungen, einen ausführlichen Serviceteil sowie zahlreiche Hintergrundartikel zu Natur, Kultur und Geschichte.
Daniel Fleuti | Andrea Kippe
Wanderwelt Val Müstair
Wanderungen und Schneeschuhtouren zwischen Ofenpass und Glurns; Rotpunnktverlag; ISBN 978-3-85869-780-6
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Langstaufers/Glurns/Reschen - Der Vinschgau muss etwas Magisches haben. So erklärte sich einst der langjährige Organisator, bekannt als Jirku, den großen Andrang an den Orchesterwochen im Tal. Heuer wurde das 50. Jubiläum von „Ski und Musik“ gefeiert. Begonnen hatte alles mit einer Kinder-Orchesterwoche in Burgeis, verbunden mit dem Skifahren am Watles. Eine weitere Gruppe mit Musikstudenten und Erwachsenen kam dazu. Mittlerweile gibt es nur noch eine Gruppe. Und die Orchesterakademie ist längst von Burgeis nach Melag in Langtaufers übersiedelt. Den Wintersport genießen die MusikerInnen auf Schöneben. „Ski und Musik“ verbindet das Erarbeiten eines sinfonischen Konzertprogramms mit einem Skiurlaub. Der Kurs spricht orchestererfahrene MusikerInnen aus ganz Europa an, die neben Musikproben gerne auch Ski/Snowboard fahren. Das erste Konzert fand 2004 zur 700-Jahrfeier der Stadt Glurns im dortigen Mehrzwecksaal statt. Seither konzertieren die Musiker/Innen der Akademie bei freiem Eintritt jährlich am Ende der Woche in Glurns und Reschen. Dank der guten Kontakte zu Vinschger Chorleitern, allen voran zu Martin Moriggl aus Glurns, erarbeiteten die Verantwortlichen der Orchesterakademie immer wieder Projekte mit heimischen Chören, so mit dem Kirchen- und Männerchor Schluderns und seit drei Jahren mit dem Vinschgerchor. Dessen SängerInnen, unterstützt von Mitgliedern anderer Vinschger Chöre, glänzten bei den diesjährigen Konzerten im 100-köpfigen Klangkörper (40 Musikanten/Innen) unter der Leitung von Georg Köhler und begeisterten das Publikum. Sie sangen die Werke vom F. Mendelssohn B. „Verleih uns Frieden“ und „ Wie der Hirsch schreit“. Das Orchester begleitete auch ein Hackbrettsolo von Gernot Niederfriniger. 2017 ist das Projekt „Wander und Musik“ in Langtaufes gestartet worden. Es sind weitere Konzerte geplant. (mds)
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Lana/Vinschgau - Die Meraner Mühle hat kürzlich eine groß angekündigte Eröffnung vollzogen: Ein Farinarium - Südtirols erstes Back-Fachgeschäft. Mehle, wohin man schaut, eine große Auswahl auch an regionalen Erzeugnissen.
von Erwin Bernhart
Die Meraner Mühle ist ein familiengeführtes Unternehmen (Familie Rudolf von Berg), sie steht in der Industriezone von Lana und sie ist mit 45 Angestellten ein Großbetrieb.
Tschenglsburg/Ausstellung - Peppi Gander stammt eigentlich aus Prad. Seit Jahren lebt er in Meran und 31 Jahre lang arbeitete er im Stadttheater Meran als Bühnentechniker. Mit seinen Schwarz-Weiß-Bildern ist er nun in den Vinschgau zurückgekehrt. Karl Perfler, seit 7 Jahren Kulturwirt auf der Tschenglsburg, stellt dort seine Bilder bis am 23. April aus. Die Bilder sind kleine Kunstwerke, Kompositionen des Zufalls und des Augenblicks. Vor der Bühne und hinter der Bühne hat Gander fotografiert. Im richtigen Moment, vom richtigen Standpunkt aus zu fotografieren, um Gesichtsausdruck, Körperhaltung und die Begegnung zwischen den Spielern und Tänzern einzufangen und für immer festzuhalten, das war seine Herausforderung. Aber nicht nur Personen, ihre Gestik und Mimik hielt er fest, auch Licht, Gegenlicht und Schatten mussten eingefangen werden und das alles in Bruchteilen einer Sekunde. Nach dem Fotografieren begann die Handarbeit in der Dunkelkammer. Peppi Gander ist Mitglied der „Antiche tecniche fotografiche“. Er beherrscht die alten Drucktechniken. In der Tschenglsburg strahlen seine 49 Bilder von den Wänden auf die Besucher. (hzg)
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Marion De Bon ist die Ortsobfrau des hds in Latsch. Sie wurde vor kurzem im Rahmen der diesjährigen Ortsversammlung des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol als Ortsobfrau für die nächsten fünf Jahre bestätigt. Claudia Leoni, David Peter Gorfer und Renate Hanni werden ihr als Mitglieder des neuen Ortsausschusses zur Seite stehen.
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Als schüchterne junge Frau war Hildegard Kuntner von ihren Schweizer Dienstherren als Kurierin benutzt worden. Erst Jahre später wurde ihr bewusst, dass sie einst ohne es zu wissen, Geldpakete über die Grenze geschmuggelt hatte.
von Magdalena Dietl Sapelza
Wie viele junge Vinschger Frauen der 1950 und 1960erJahre trat Hildegard ihre erste Arbeitsstelle in Solothurn in der Schweiz an. Ihre Tante, die dort arbeitete, hatte sie an eine Bäckerei vermittelt.
Graun - Wer 20 Minuten oder mehr zu spät kommt, braucht seinen Auftritt. Der hat das Bedürfnis, gesehen zu werden - denn dann erkennen alle anderen, dass er wichtig ist“ so erklären die Psychologen die Verspätungen der Politiker. So war es bei der Bürgerversammlung am Mittwoch (14.03.) im Vereinssaal in Graun. Das Warten in Stille hat sich gelohnt. Die Versammlung erlebte einen gut gelaunten LH, der einen reichhaltigen Bericht der Landesregierung vorlegte und den Fragestellern klare und ausgiebige Antworten geben konnte. Der Bürgermeister und seine Ausschussmitglieder berichteten über das abgelaufene und zukünftige Arbeitsprogramm der Gemeindeverwaltung. Neben verschieden anderen Themen berichtete Bürgermeist Noggler über die Verhandlungen mit der „TERNA“. „Wir sind auf die Barrikaden gegangen, damit wir die Starkstromleitung aus dem Wohngebiet verbannen konnten“ ließ er die Versammlung wissen und bedankte sich beim Abi für seine tatkräftige Unterstützung. Tobias Folie, Referent für Kirchen und Friedhöfe, berichtete über die ersten Urnengräber im Gemeindegebiet, die ab sofort in St. Valentin zur Verfügung stehen. Auch die restlichen Mitglieder der Gemeindeverwaltung präsentierten mittels Power Point ihre ausführlichen Berichte. „Fein, dass ich da sein kann, das ist meine 88. Bürgerversammlung. Ich habe mir vorgenommen, dass ich als Landeshauptmann in dieser Legislaturperiode in jeder Gemeinde im Rahmen einer Bürgerversammlung mitmache.“ begann Kompatscher seine Ausführungen. Er habe den Anlass genützt, mit dem Gemeindeausschuss zusammen zu kommen. „Ich kann euch ein Kompliment machen, bei Euch passiert viel. Es wird etwas getan“ stellte der Landesvater fest. „Es ist natürlich nie genug. So ein Ausflug kommt mich teuer zu stehen. Denn es ist für den Gemeindeausschuss die Gelegenheit, Gelder für verschiedene Vorhaben zu beantragen“. Dann forderte er die Anwesenden auf, Fragen zu stellen, die normalerweise am Stammtisch, wo auch viel geschimpft wird, diskutiert werden. Daraufhin wurden verschiedene Fragen an den Landeshauptmann gestellt: Gemeinderat Eller Patrik zur Kaunertalverbindung: „Was hat die Gemeinde Graun falsch gemacht?“. Weitere Fragen betrafen: Aufräumarbeiten und Lawinenverbauung in Langtaufers, Wartezeiten für ärztliche Untersuchungen, Fachkräfteflucht in die Schweiz, ANAS-Häuser in Reschen und St.Valentin, Sicherheitsmaßnahmen im Bereich der Galerien, Asphalt und Straßenunterbau und zu guter Letzt, was ist los mit der Ehrlichkeit und der Gerechtigkeit der Politiker. Was halten sie von der göttlichen Führung? (aw)
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Schlanders/Vinschgau - Stolz präsentieren sich die Jäger in ihrer Tracht bei der jährlichen Hegeschau zu Frühjahrsbeginn. Trophäen werden ausgestellt und in den Reden wird betont, dass die Jäger Naturschutz betreiben.
von Heinrich Zoderer
Die Jagd ist eine uralte Kulturtechnik, um das Überleben zu sichern. Das ist heute nicht mehr notwendig. Jagd ist heute Freizeitbeschäftigung, Leidenschaft und gelebte Kameradschaft.
Burgeis/Obervinschgau - Das bereits zwölfte Treffen des Wirtschaftsbeirates der Raiffeisenkasse Obervinschgau fand am Dienstag (13.03) im Kulturhaus in Burgeis statt. Trotz Straßensperre zwischen Graun und St.Valentin konnte Direktor Markus Moriggl zahlreiche Wirtschaftsbeiräte aus dem Einzugsgebiet des Geldinstituts begrüßen. Im ersten Teil stellte der Obmann Ferdinand Köllemann die Alminteressentschaft Melag vor. Im zweiten Teil referierte Aron Punt, Obmann der Musikkapelle Burgeis, über die historische und aktuelle Bedeutung der Kapelle für das Dorf. Wie gewohnt, hat Theiner Matthias mit seiner Pinnwandmoderation die Beiträge und Ideen sowohl der Referenten als auch der Beiräte gesammelt, visualisiert, geordnet und bewertet.
Ferdinand Köllemann stellte einleitend fest: „Ganz Langtaufers wird beweidet“. Was Almen anbelange, herrsche im Tal große Konkurrenz. Es gibt drei Kuhalmen: Kaproner-, Masebner- und die Melageralm. Auf der Pazineralm werden Galt- und Jungvieh und auf der Ochsenbergalm Ziegen gehalten. Die Schafe werden auf dem Schafberg aufgetrieben. Dann referierte Köllemann über die wechselvolle Geschichte der Melager Alm, über notwendige Baumaßnahmen, über Anzeigen, über Rückschläge und andere Schwierigkeiten, die immer wieder bewältigt werden konnten. Der ursprüngliche Zweck war die Alpung von Tieren zur Einsparung von Futter und die Veredelung der Milch zu Butter und Käse. Heute wird die Rohmilch zu Lebensmitteln mit Fokus auf Naturprodukte verarbeitet. Seit 1986 wird die Almhütte auch touristisch genutzt. Sie ist ein beliebtes Ziel für Einheimische und Gäste, für Familien und Senioren und kinderwagentauglich. Köllemann sieht den Fortbestand der Melager Alm nachhaltig gesichert.
Die 1818 gegründete Musikkapelle Burgeis möchte auch in den kommenden 200 Jahren ein wichtiges Bindeglied in der Dorfgemeinschaft sein. „Wir wollen weiterhin nicht nur Kultur- sondern auch Wertschöpfungsträger für das Dorf und die Region sein“ sagte Obmann Punt. Die ersten Fremden kamen durch die Musikkapelle nach Burgeis. Es wurden viele Partner- und Patenschaften geschlossen. Bald sprach man in Burgeis nur noch von Gästen, denn durch die ausgiebige Gastfreundschaft der Burgeiser gibt es im Dorf kaum „Fremde“. Der Aufbau und die Finanzierung des Kulturhauses waren nur mit Spenden aus Deutschland möglich. Gegenwärtig ist die 200 Jahrfeier der Musikkapelle vom 25. bis 27. Mai die größte Herausforderung. Die Organisatoren rechnen mit einer Besucheranzahl im fünfstelligen Bereich. Die Region kann mit einer Umsatzsteigerung mit einigen Hunderttausendern rechnen. (aw)
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Elisabeth De Felip-Jaud, Max Siller (Hrsg.), Heinrich von Burgeis: Der Seele Rat; Tagungsband eines Symposiums in Bozen 2014. Das 6548 Verse umfassende Lehrgedicht „Der Seele Rat“ ist um 1275 in Bozen entstanden. Die Fragen nach Herkunft, Ordenszugehörigkeit und Biografie des geistlichen Autors, der sich am Schluss des Gedichts als „prueder Hainreich von Purgews“ vorstellt, beschäftigen die Mediävistik seit Generationen. Das vorliegende Buchversucht diese Fragen einleitend umfassend zu beantworten. Studienverlag, 460 Seiten, gebunden, EUR 48,00, ISBN 978-3-7030-0947-1
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Kolping im Vinschgau - Briefmarken sammeln und damit jungen Menschen eine Ausbildung ermöglichen.
Mit dem Verkauf von gesammelten und gestempelten Briefmarken unterstützt Kolping International/KOLPING SÜDTIROL die Ausbildung und Qualifizierung junger Menschen in Lateinamerika, Afrika und Asien. Die Briefmarken- Aktion ist eine wichtige Säule der Finanzierung berufsbildender Maßnahmen und gibt jungen Menschen die Chance auf ein Leben in Würde.
Fast jeder fünfte Mensch lebt von weniger als einem Dollar am Tag. Vor allem für junge Menschen gilt: Ausbildung ist der Schlüssel um sich aus Armut zu befreien. Ohne Ausbildung keine Perspektive, kein Einkommen, das die Lebensgrundlage sichert. Deshalb schafft und fördert Kolping weltweit Projekte zur beruflichen Qualifizierung. Die Förderung von Arbeit und Einkommen bildet traditionell einen Schwerpunkt in der Kolping Arbeit im internationalen Bereich.
Was ist zu tun? Briefmarken – wenngleich heute auch weniger- aus der täglichen Post, im Büro oder im Freundes- und Familienkreis sammeln. Sie müssen die Briefmarken nicht ablösen, sondern sie können sie mit etwas Rand abschneiden oder abreißen. Dann können sie in den Kolpinghäusern von Bozen oder Meran abgegeben werden. Was geschieht so dann? Die gesammelten Briefmarken werden von Kolping International verkauft. Der Erlös – 20kg Briefmarken ergeben ca. 250 Euro – kommt Jugendlichen in den Kolping Ausbildungsstätten zugute. Ein Platz kostet durchschnittlich 200 Euro. BITTE HELFT MIT!!
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Warnung vor dem Vinschgau?
Seit vielen Jahren besuchen ich mit meiner Familie den Obervinschgau und verfolgen mit großen Interesse die Entwicklungen in Sachen Umweltschutz. Nun plant anscheinend die Regierung, Warnschilder an den Wegen anzubringen, um vor den Einsatz von Agrarmittel zu warnen. Die Idee der Beschilderung finde ich sehr gut und notwendig. Vor zwei Wochen war ich in Mals und bin von Schleis nach Laatsch spaziert. Da waren große, nicht übersehbare Sperrschilder für den Radweg aufgestellt. Diese haben vor Steinschlag gewarnt.
Und genauso sollten die Rad- und Wanderwege durchs mittlere und untere Vinschgau gekennzeichnet und gesperrt werden, wenn gesprüht und gespritzt wird. Es ist ein verantwortungsloses Verhalten, Besucher und Touristen durch das Vinschgau zu schicken, ohne auf die Gefahren hinzuweisen. Statt zu warnen, wird sogar noch Werbung für die Radwege gemacht und eine Idylle vorgespielt, die es so aus meiner Sicht nicht mehr gibt. Nun sehe ich das Problem aus der Sicht eines Touristen. Aber wenn ich denke, dass dort viele Menschen wohnen, die eben nicht einfach mal durchradeln oder ein paar Tage wandern, wird mir fast schlecht bei dem Gedanken, was der Umwelt und den Menschen dort zugemutet wird. Da bewundere ich die Malser und deren Engagement für eine pestizidfreie Umgebung und eine nachhaltige Landwirtschaft. Das Modell ist für die Bewohner und die Besucher der Region gleichermaßen reizvoll und ich wünsche mir, das der Malser Weg also Vorbild für den restlichen Vinschgau dient. Und darüber hinaus vielleicht sogar als Vorlage weit über die Grenzen Südtirols hinaus.
Karsten Nachbaur, Pürgen, Bayern
Sehr traurig
Die Bevölkerung von Mals und Tartsch ist traurig und entsetzt. Ein seit Jahrzehnten viel begangener Verbindungsweg zwischen beiden Dörfern ist mit Gerichtsbeschluss im Interesse eines Einzelnen gesperrt worden. Dieser wusste beim Kauf des ehemaligen Militärareals vom Land Südtirol (öffentliches Gut!) sehr wohl vom viel benutzten Verbindungsweg der durch dieses Grundstück verläuft. Er nutzte aber ein Schlupfloch in der Gesetzgebung und bekam vom Gericht das Recht zugesprochen, den Weg zu schließen! Unverständlich ist auch die einseitige und polemische Berichterstattung im „Vinschgerwind“, die das Bemühen der Gemeinde Mals zur Wahrung des öffentlichen Interesses ins Lächerliche zieht und nicht ausgewogen und sachlich informiert. Zudem trifft der Schaden auch den Tourismus, dessen Vertreter aber schweigen und einfach zusehen, wie ein häufig genutzter Wanderweg gesperrt wird. Es ist schade, dass ein viel genutzter Weg zwischen zwei Dörfern Privatinteressen geopfert wird. Übrigens ist die negative Grundhaltung des „Vinschgerwind“ gegenüber dem Bürgermeister und der Gemeindeverwaltung von Mals nicht erst im genannten Bericht „Durchgang verboten“ vom 8.3.2018 zu beobachten.
Im Namen der vielen Bürger, die sich für den Verbindungsweg eingesetzt haben.
Mals und Tartsch, 19. März 2018
Der Leserbrief wurde von 16 Personen unterschrieben, deren Namen nicht veröffentlicht werden sollen, die aber der Redaktion bekannt sind.
Der folgende Leserbrief bedarf einer Ergänzung und zwar mit dem Brief, den die Stadtverwaltung Glurns am 8. März 2018 den Bürgern zukommen hat lassen und der lautet: „Schneeablagerungen auf öffentlichen Plätzen
Sehr geehrte Damen und Herren,
aufgrund der ergiebigen Schneefälle in diesem Winter ist ein äußerst unsoziales Verhalten von vielen Mitbürgern zu verzeichnen. Bürger entledigten sich des Schnees von privaten Flächen einfach durch Weiterbeförderung auf die angrenzenden öffentlichen Flächen (Straßen, Plätze usw.) Das ist nicht zulässig. Diese Verwaltung hat bisher Abstand genommen, eine eigene Verordnung für die Schneeräumung zu erlassen. Im Sinne eines guten sozialen Zusammenlebens sollte jedem klar sein, dass der „eigene Schnee“ nicht der öffentlichen Hand zu übergeben ist. Jeder hat selbst dafür die Verantwortung zu tragen. Die Gemeindeverwaltung weist darauf hin, dass solche Verhalten nicht mehr toleriert werden können und entsprechend reagieren wird, auch mit Strafen, sollte dies erforderlich sein.
In der Hoffnung auf Verständnis, verbleibt
Mit freundlichen Grüßen
Alois Frank (Bürgermeister)“
Der dazugehörige Leserbrief:
Äußerst unsoziales Verhalten von vielen Mitbürgern der Stadt Glurns wegen Schneeablagerung
Frau Holle hat einigen Bürgern von Glurns in den letzten Tagen einen Brief ins Haus geschneit. Wir Glurnser Bürger möchten nun wissen, ob es eine DANN-Untersuchung braucht, um festzustellen, ob es sich um „öffentlichen Schnee“ oder „eigenen“ handelt. Welcher Unterschied wird hier gemacht? Oder ist dies schon ein vorgezogener Aprilscherz? Haben einige unserer Gemeindevertreter wirklich nichts Wichtigeres zu tun, als über solche Sachen nachzudenken??? Und wie sollten die Strafen verteilt werden …? Eigener Schnee oder öffentlicher Schnee … - welche Kriterien gibt es hier? Für den kommenden Winter beten wir für einen „Goldschnee“ – somit könnten wir sicher sein, dass alle Parkplätze schnellstens vom Schnee geräumt werden und wir Bürger und Bürgerinnen weniger Strafzettel kassieren!
Hubert Rudolf Schöpf, Glurns
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Ich war zwölf Jahre verheiratet, wurde von meinem Ex-Mann betrogen, und lebe seit sieben Jahren als Single. Anfangs habe ich die Freiheit genossen, sehne mich aber zunehmend nach einer stabilen Partnerschaft. Seit vier Jahren suche ich aktiv nach einem Mann an meiner Seite, habe aber das Gefühl, dass ich meinem Glück selber im Weg stehe. Immer wieder gerate ich an den Falschen. Was stimmt nicht mit mir?
Elisabeth Hickmann:
Noch nie war es so leicht wie heute, jemand anderen kennenzulernen. Und gleichzeitig scheint es geradezu unmöglich, die „wahre Liebe“ zu finden. Die Erfahrungen, die Sie in Ihrem bisherigen Leben gemacht haben nehmen Einfluss darauf, in wen Sie sich künftig verlieben werden. Ich kann mir vorstellen, dass Sie nun eine gewisse Grundskepsis haben. Relevant ist, was Sie daraus gelernt haben und dass Sie sich eigene Fehler eingestehen. Unser Liebesleben verläuft in Phasen und damit verändern sich auch die eigenen Vorstellungen. Deshalb empfehle ich Ihnen, jetzt eine Standortbestimmung für sich selbst zu machen. Welche Eigenschaften und Werte sind für Sie heute wichtig und was geht für Sie gar nicht? So bekommen Sie ein genaues Bild davon, was für Sie passt. Mit dieser inneren Klarheit können Sie sich so zeigen wie Sie sind, mit all Ihren „Ecken und Kanten“. Sicherheit gibt es in einer Liebesbeziehung nie. Wir alle haben die Sehnsucht nach einem wohlwollenden Angenommen sein, Lebendigkeit und dem Gefühl zu wissen, wo ich hingehöre. Partnerschaftlich können wir unsere Lebensentwürfe aufeinander abstimmen. Und können dennoch nicht vorhersagen, wie wir uns entwickeln und wie wir morgen fühlen werden. Und dennoch lohnt es sich, vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken. Schlussendlich wäre das Leben ja auch langweilig, wenn wir genau wüssten, wie es weitergeht.
Haben Sie auch eine Frage?
Schreiben Sie eine Mail an:
beratung@hickmann.it
www.beratung-hickmann.it
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Vinschgerwind: Herr Spechtenhauser, Gratulation, Sie sind seit gestern (Mittwoch, 28. März, Anm. der Redaktion) wieder Bezirkspräsident des hds.
Dietmar Spechtenhauser (lacht): Dankeschön. Ich bin jetzt seit 8 Jahren Bezirkspräsident und hab mich für eine weitere Legislaturperiode bereit erklärt Bezirkspräsident zu sein.
Meran/Vinschgau - Mit dieser Projektarbeit könnte sich einiges im Berufsfeld der Kosmetikerin in Südtirol verändern. Das hofft die Direktorin der Landesberufsschule Luis Zuegg in Meran Isolde Moroder.
von Magdalena Dietl Sapelza
Die Schülerinnen der Maturaklasse (Berufsmatura), darunter auch junge Vinschgerinnen, hatten sich intensiv mit ihrem Berufsbild auseinander gesetzt und die Einführung des Qualitätssiegels „LA MAN D`OR“ (ladinische Bezeichnung) vorgeschlagen.
Geflügelzucht kann bäuerlichen Betrieben neue Erwerbsmöglichkeit bieten. Am Montag, den 16. April 2018 um 18.00 Uhr wird in der Bar Prisca in Schluderns der Geflügelzuchtverein Vinschgau (GZVV) gegründet. Alle Interessierte sind dazu eingeladen. Ein Thema wird auch die Errichtung eines Geflügelschlachthofes im Vinschgau sein.
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Die Wahlen in Deutschland vom vergangenen September wie auch die Wahlen kürzlich in Italien werfen viele Fragen auf. In Deutschland hat die Bildung einer neuen Regierung die rekordverdächtige Zeit von fast einem halben Jahr beansprucht. Wie es in Italien weitergeht, ist schwer einzuschätzen. Was beide Wahlen zu Tage gebracht haben, das ist die Schamlosigkeit, mit welcher Populisten und Populistinnen auf Stimmenfang gegangen sind. Und das mit Erfolg. Wie ist es bloss um die politische Kultur bestellt? Eher in einem unauffälligen Moment hat der ehemalige bayerische Ministerpräsident und neue Innenminister in Deutschland Horst Seehofer eine Antwort gegeben, die nachdenklich stimmen muss. Er wurde gefragt, ob es Freundschaften unter Politikern gäbe. Seine Antwort war kurz und trocken: Nein! Dass dem so ist, das hat die leidige Regierungsbildung in Deutschland gezeigt. Es verging kaum ein Tag, an dem nicht irgendjemand buchstäblich abgesägt wurde. Und wenn man Seehofers Antwort weiterdenkt, nachdem es keine Freundschaft zwischen Politikern gibt, was gibt es dann? Da bleiben nur noch Gleichgültigkeit und Feindschaft übrig. Es darf demnach nicht verwundern, wenn in einem Klima des Misstrauens und der Feindschaft Parteien Stimmen bekommen, die mit Feindbildern Werbung machen. Und dazu gehören die extrem Linken wie die extrem Rechten gleichermassen. Dass die AfD beispielsweise in Sachsen mit 27% der Stimmen die stärkste Kraft in diesem Bundesland wurde, ist eine klare Ansage! Ebenso die Siege der Populisten jüngst in Italien. Diese Unkultur in der Politik scheint sich schleichend überall breit zu machen. Es wird allerhöchste Zeit, dass Männer und Frauen mit hervorragenden menschlichen Qualitäten in der Politik wieder mehr Gehör finden. Und die gibt es! In Deutschland, Italien und auch bei uns. Es ist unerträglich, wenn besonnene und kluge Stimmen von Proleten mit fragwürdigem Hirninhalt übertönt oder gar niedergeschrien werden. Am 12. März hat Österreich des Einmarsches der Deutschen vor 80 Jahren gedacht. Acht Monate später haben damals bereits die Synagogen gebrannt. Ganz Europa ist daraufhin in Krieg und Chaos versunken. Auch damals waren es ausschliesslich Feindbilder, mit denen sich die Schreier an die Macht gebrüllt haben. Es ist Wachsamkeit angesagt!
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