Montag, 18 Januar 2016 12:00

Leader-Aktions-Gruppe Vinschgau steht

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s10 2523Vinschgau - Kurz vor dem Jahreswechsel, am 29.12.2015 wurde - im Gegensatz zum Pustertal - ohne viel Aufhebens die Leader-Aktionsgruppe (LAG) im Vinschgau aus der Taufe gehoben. Im Oktober 2015 hat die Bezirksgemeinschaft Vinschgau zur Bildung einer solchen Aktionsgruppe aufgerufen, auch um den erforderlichen lokalen Entwicklungsplan (LEP) für die Leader-Periode 2014-2020 ausarbeiten zu können. Es ist gesetzlich  vorgesehen, dass diese Leader-Aktionsgruppe mehrheitlich aus Privaten Institutionen besteht, öffentliche Körperschaften sollen in der Minderheit bleiben. Die Aktionsgruppe im Vinschgau ist schlank bestückt und besteht aus dem Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Andreas Tappeiner, der der Gruppe als Präsident vorsitzt und den Bürgermeistern von Martell und Schnals Georg Altstätter und Karl-Josef Rainer, welche alle Vinschger Gemeinden vertreten sollen. Für die Tourismusorganisationen ist Kurt Sagmeister, für die Landwirtschaft Raimund Prugger, als sektorenübergreifende Repräsentantin ist Rita Egger und für die Genossenschaft für Regionalentwicklung Gustav Tschenett in der Arbeitsgruppe vertreten. Die schlanke Bestückung des Gremiums, sagt Andreas Tappeiner, ist aufgrund der jahrzehntelangen Erfahrung mit EU-Geldern im Vinschgau zustande gekommen. Entscheidungen können so unkomplizierter und schneller gefällt werden. Das Pustertal und auch das Burggrafenamt haben hingegen Leader-Aktionsgruppen von bis zu 50 Personen.
Bereits vor einer Woche musste der lokale Entwicklungsplan, welcher die Grundsätze   für die Programmperiode 2014-2020 beinhaltet, eingereicht und zur Genehmigung durch die Landesregierung vorgelegt werden. Rund 3 Millionen Euro plus rund 400.000 Euro für Verwaltungabläufe stehen  dem Leader-Gebiet Vinschgau an EU-Geld für die kommenden 5 Jahre zur Verfügung, sagt Bezirkspräsident Andreas Tappeiner. Arg ins Schwitzen ist die LAG-Gruppe bei der Erstellung deshalb gekommen, weil das Anforderungsprofil für das Strategiepapier kurz vor Weihnachten umgekrempelt worden ist. Das Strategiepapier ist mit Hilfe von Klaus Wallnöfer und vom Generalsekretär Konrad Raffeiner erstellt worden.
Nach der Genehmigung des Strategiepapieres durch die Landesregierung erfolgt der Aufruf zur Einreichung von Projekten. Die Begutachtung und die Auswahl der zum Zuge kommenden Projekte findet wiederum in der Leader-Aktionsgruppe statt. (eb)

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