Dienstag, 09 Dezember 2014 00:00

15 Lagrein Jahrgänge

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s10 4684Laas/Allitz - Zu einer vertikalen Weinverkostung lud kürzlich der Gourmet-Koch Herbert Thanei vom „Restaurant Sonneck“ in Allitz. Im Mittelpunkt standen 15 Jahrgänge (von 1995 bis 2011) der Rebsorte Lagrein aus der Klosterkellerei Muri Gries/Bozen

von Magdalena Dietl Sapelza

In Reih und Glied standen die Flaschen bereit. Ein Großteil stammte aus dem Weinkeller des Gastgebers, einige wenige vor allem jüngere Jahrgänge aus der Kellerei.

Bevor eingeschenkt wurde, gab Kellermeister Christian Werth einen kurzen Einblick in die Geschichte des Klosters und dessen Weinproduktion. Vor rund 600 Jahren war damit begonnen worden. Bis in die 1960er Jahre vermarktete Muri Gries den Wein offen. Einen Qualitätssprung machte der Lagrein in den 1980er Jahren. Und bis heute arbeitet man ständig an Verbesserungen. Derzeit werden in der Klosterkellerei rund 635.000 Flaschen abgefüllt (Lagrein Muri Gries, Lagrein Riserva Abtei Muri, Lagrein Kretzer). Die Verkostung begann mit den älteren Jahrgängen. Die Weinliebhaber bemühten Nase und Gaumen, um zu bewerten. Die Gäste beschrieben Aromen, Säure- und Tanningehalt. Am Gaumen stellten sie die Noten von s10 4647s10 4656Beerenfrüchten fest, oder einen Hauch von Sauerkirschen. Die Weine schmeckten allen unterschiedlich. Es entwickelten sich angeregte Diskussionen. Man war sich nicht immer einig. Eine gewisse Einhelligkeit herrschte darüber, dass die älteren Jahrgänge einiges an Lebendigkeit eingebüßt hatten. Einig war man sich jedoch über die Wirkung der intensiven roten Farbstoffe, die Zunge und Zähne färbten. Die jüngeren Jahrgänge mundeten. Ausgezeichnet schmeckten auch die kulinarischen Köstlichkeiten, die abschließend serviert wurden.

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