Dienstag, 17 Dezember 2013 09:06

Leserbriefe

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

Volksabstimmung kann in Mals zugelassen werden!
Ein 72-köpfiges „Promotorenkomitee“ hat Ende August 2013 einen zweiten Antrag um Volksabstimmung bezüglich des Einsatzes von chemisch- synthetischen Pflanzenschutzmitteln und Herbiziden in der Gemeinde Mals eingereicht.
Die von der Gemeinde Mals eingesetzte Kommission für Abstimmungen (bestehend aus drei Juristen: Dr. Martin Fischer, Dr. Marion Markart, Dr. Christoph Gögele) hat – nach Studium des Abstimmungstextes, nach der Begutachtung der schriftlichen Begründung des Promotorenkomitees und nach Anhörung des Sprechers des Promotorenkomitees, am 5. Dezember gegen den Antrag nichts mehr eingewendet und ihn für gesetzeskonform erklärt.
Somit hätte sich das „Promotorenkomitee“ an die Aufgabe der Unterschriftensammlung machen können, wenn nicht eine neuerliche Sperrfrist wegen des „Landesreferendums vom 9. Februar 2014“ eingetreten wäre.
Die Promotoren und viele Bürgerinnen und Bürger von Mals freuen sich jedenfalls, dass für sie nun der Weg für echte Bürgerbeteiligung frei geworden ist.
Sie haben jetzt erstmals die Chance, selbst die Gestaltung ihres Lebensraumes für sich und für ihre Kinder mitzubestimmen.
Durch die Volksabstimmung wird kein generelles Verbot von Pestiziden angestrebt, sondern nur der Einsatz sehr giftiger, giftiger, gesundheitsschädlicher und umweltschädlicher chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel und Herbizide soll untersagt werden.
Damit wird einem verantwortungsvollen, nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen im Einklang mit dem verfassungsrechtlich und europarechtlich verankerten Schutz der Gesundheit Rechnung getragen.
Jeder Acker- und Viehzucht-Bauer soll weiterarbeiten können wie bisher.
Auch wer Obst anbauen will, kann dies frei tun, nur eben auf eine Weise, die ihn selbst und auch sonst niemand gesundheitlich schadet.
Wie Gras- und Heuproben deutlich belegen, ist aufgrund der extremen Windverhältnisse im Malser Gemeindegebiet die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft mit starker Abdrift verbunden.
Die Pestizide gelangen somit an Orte, wo sie nicht hingehören: aufs Viehfutter, auf biologisch bewirtschaftete Felder und Äcker, auf Hausgärten, auf Wohnhäuser, auf Schulhöfe und Spielplätze… Überall wurden Pestizide in erhöhten, z.T. sehr hohen Mengen nachgewiesen.
Sollte sich die Bevölkerung für ein Verbot dieser gefährlichen Substanzen entscheiden, wird die Gemeindeverwaltung sinnvolle Übergangsfristen setzen, um einem konventionellen Obstbauern genügend Zeit für die Umstellung zu gewähren.
An alle, die durch die Ermöglichung der Volksabstimmung zur Aufwertung der Gemeindeautonomie und zur Bürgerbeteiligung beigetragen haben, ergeht ein herzlicher Dank.
Fragner-Unterpertinger Johannes, Sprecher des Promotorenkomitees für eine pestizidfreie Gemeinde Mals

Als der »Goldene Sonntag« aufhörte zu glänzen
Als »silberner und goldener Sonntag« werden der dritte und der vierte Adventsonntag bezeichnet. Aber gelten diese noch als die Haupteinkaufstage vor Weihnachten? Stellt sich nicht eher die Frage wann heutzutage Ladenschluss ist?  Die vielen verkaufsoffenen  Adventswochenenden zeigen eine ernüchternde Erfahrung. Weihnachten ist immer weniger das »Fest der Liebe«, sondern vielmehr das Fest des Einkaufens. Viele Gaben unter dem Baum glitzern und blinken. Darunter leidet jedoch die kleinste soziale Gemeinschaft, die Familie. Könnte man die sogenannte stille Zeit im Jahr bewusster wahrnehmen, wäre mehr Zeit für die Familie. Könnten der »silberne und goldene Sonntag« glänzen, würde auch diese Säule der Gesellschaft wieder glänzen.
Dietmar Weithaler, Partschins


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 3239 mal
Mehr in dieser Kategorie: « Inspirierende Räume Leserbriefe »

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.