Römische Bestimmungen beunruhigen

geschrieben von Ausgabe 5-19

s19 4861Stilfs/Gomagoi - Die rege Theatertätigkeit im Bezirk Vinschgau ist beeindruckend. 17 der 22 Bühnen haben im vergangenen Jahr Stücke inszeniert. „Das Angebot war vielfältig, von lustig bis ernst. Wir sind ein sehr bunter Theaterbezirk“, betonte Bezirksobfrau Veronika Fliri kürzlich bei der Bezirksversammlung in Gomagoi. Gastgeber waren die Akteure vom Stilfser Theaterverein „S`Lorggagassl“. Fliri dankte allen Theatermachern für das Herzblut, das sie immer wieder in die unterschiedlichsten Produktionen stecken. „Wir haben dem Vinschgau wieder viel geschenkt“, so Fliri. Auch im Bereich Kinder und Jugendtheater passiere viel. Die Bezirksleitung bekomme leider viel zu selten entsprechende Informationen von den Schulen. Bezirksspielleiterin s19 4855Petra Pedross informierte über das neue Kursangebot. Und sie sprach die Facebook-Seite an, die sie verwaltet. Diese Seite war vor allem gedacht um Informationen auszutauschen, um Requisiten und Kostüme zu tauschen „Wenn diese Seite nur von 200 Leuten genutzt wird, sollte über deren Sinnhaftigkeit nachgedacht werden“, so Pedross.
Bauchweh verursachen die neuen staatlichen steuerrechtlichen Bestimmungen für Vereine. „Da wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen“, meinte STV-Geschäftsführer Helmut Burger. Die neuen Regelungen betreffen einen Verein mit 15 Mitgliedern genauso wie einen mit 5.000. Die Bestimmungen sind eingeführt worden, weil unter dem Deckmantel von Vereinen unzählige kommerzielle Geschäfte getätigt wurden. Die Gesetzesbefugnis in der Angelegenheit liegt in Rom. Es wäre für Vereine hilfreich, wenn die hiesigen Politiker diese Befugnis nach Südtirol holen könnten.
Bis 3. August 2019 müssen nun alle Bühnen ihre Statuten überarbeitet haben. „Wir vom STV werden den Obleuten jegliche Hilfestellung geben, damit diese nicht alles hinschmeißen und auch weiterhin hinter  der Theatertätigkeit stehen können“, so Burger. (mds) 

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