Ich brauche die Berge auf meinem Weg

geschrieben von Ausgabe 1-19

s26 Ale demilia kanch2017 6239Latsch - Als 14-jährige träumte sie einmal einen Achttausender zu besteigen und inzwischen hat Tamara Lunger Alpinismusgeschichte geschrieben. Am Freitag, 30. November lud der AVS Sektion Latsch zum Vortrag „Abstieg zu mehr“ mit der jungen Bergsteigerin ins CulturForum Latsch.
Gleich zu Beginn schnitt Tamara Lunger ihre wohl wichtigste Expedition im Winter 2016 zum Nanga Parbat an. Im Anschluss drehte sich der Abend thematisch um ihre Expedition zum Kangchenjunga in Nepal, Paragliding-Flüge in Nordindien und die Besteigung des kältesten Bergs Sibiriens. Mit vielen Fotos, Videos und ihrer unbestechlich ehrlichen Art erzählte sie von den Expeditionen in unvorstellbare Gegenden der Erde, zwischenmenschlichen Herausforderungen und intimen Gedanken und Gefühlen. Jede Expedition lehre sie etwas Neues und bringe neue Erfahrungen. In Nepal war die Expedition von Komplikationen geprägt, in Indien flogen sie mit Adlern durch die Lüfte und in Sibirien kämpfte sie gegen die klirrende Kälte. Dabei erzählte sie nicht nur von den Wundern der Natur und Grenzerfahrungen, sondern brachte den vollen Saal auch oft zum Lachen.  
In eine andere Welt eintauchen und dabei sich selbst näherkommen, seinen Frieden finden, sind Dinge die Tamara Lunger anstrebt. Immer wieder schlug sie am Freitagabend auch ernste Themen an. Sie sprach von ihrer Verbindung zur s26 Aledemilia DSC05525Seele des Berges, von Zeichen, die sie zum Umdenken brachten, ihrer inneren Stimme und der Nähe zum Tod. „Für viele Leute mag das beängstigend sein. Aber das macht es für mich auch aus: schauen, wie weit du mit deinen eigenen Fähigkeiten kommst und mit den Fähigkeiten deines Teams.“
Ein beeindruckender Vortrag einer Kämpferin, die sich selbst treu bleibt: „Das ist mein Weg, das ist genau der richtige Platz wo ich mich erleben und besser kennenlernen kann. Ich brauche die Berge auf meinem Weg, um da hin zu kommen, wo ich hinkommen will.“ (cg)

{jcomments on}

Gelesen 2867 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.