Dienstag, 24 Oktober 2017 09:06

Leserbriefe Ausgabe 21-17

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

Terrorismus

Was man von der EU-Kommission immer wieder zu hören bekommt, muss den Unmut bei den Menschen regelrecht provozieren. Letztes Beispiel gefällig? Die Städte und Gemeinden werden aufgefordert, Vorkehrungen gegen die Gefahren des Terrorismus zu treffen. Dabei wird an Absperrungen gedacht, die jedoch nicht den Eindruck der Freiheitseinschränkung erwecken sollen. Man reibt sich die Augen. Anstatt endlich die EU-Außengrenzen zu sichern und das Endringen von Terroristen zu verhindern, wälzt man das Problem auf die unteren Ebenen ab. Den Letzten beißen bekanntlich die Hunde.
Auch wenn der Vergleich hinken mag, so kommen mir Wolf und Bär in den Sinn. Die Politik beschließt Ansiedlungsprogramme und die Bevölkerung soll Zäune aufstellen....
 
Pius Leitner, Vahrn

 

Antwort auf den Leserbrief von Alfred Theiner und Ronald Veith (Südtiroler Freiheit Prad)
Zum Leserbrief im letzten „Vinschger Wind“ vom 12. Oktober 2017  sei es mir erlaubt, einige Dinge richtig zu stellen.
Ich möchte jetzt nicht auf einzelne Missverständnisse und darauf folgende  Fehlinterpretationen eingehen, sondern den Sachverhalt aus meiner Sicht darstellen. Am 11. April diesen Jahres hat Herr Simon Wallnöfer bei einer informellen Sitzung, als Vorbereitung auf die Ratssitzung vom 26.4.2017, über den aktuellen Stand seiner Studienarbeit zur Trinkwassersituation in der Gemeinde Prad berichtet. Um das Ergebnis der laufenden Aussprachen und Verhandlungen nicht zu gefährden, wurde dabei ersucht, mit Details nicht an die Öffentlichkeit zu gehen.
Nie und nimmer habe ich behauptet, dass der Gemeinderat beschlossen hat, die Studie geheim zu halten. Ein Detail, das bei dem Treffen zur Sprache kam, war der auffallend hohe Trinkwasserverlust von ca. 40 %. Die aktuelle Gemeindeverwaltung ist dabei, die Ursachen dafür zu ergründen, um entsprechende Maßnahmen zu setzen.  Die anlässlich der letzten Gemeinderatssitzung vom Ratsmitglied Ronald Veith unter dem Tagesordnungspunkt „Allfälliges“ gestellte Frage zum hohen Wasserverlust in der Gemeinde Prad, war der Sache nicht besonders dienlich, weil der anwesende Pressevertreter den besagten Missstand mit einem Kurzbericht in der Tageszeitung „Dolomiten“ publik machte. Das war natürlich für die Medien im Lande ein willkommenes Fressen.
Beim unvermeidlichen Interview in der Tagesschau am Wochenende danach konnte ich mir leider nicht verkneifen, auf die „Spielchen“ der Opposition zu reagieren und auf die „Profiliersucht“ der Südtiroler Freiheit anzuspielen. Das war jetzt nicht unbedingt notwendig! Darüber sollen sich die Bürger selber ein Bild machen und urteilen. Was die verlangte Aussprache mit dem Bürgermeister anbelangt, habe ich die Vertreter der SF   nicht eine Woche vertröstet, sondern bereits am Tag nach deren Anfrage einen Terminvorschlag (für den Montag darauf) unterbreitet, der im Übrigen weder bestätigt, noch abgesagt wurde. Aus welchen Gründen auch immer!
Was jetzt Transparenz, mehr Bürgernähe, Einbindung aller politischen Kräfte und Aufwertung des Gemeinderates betrifft, darf man schon behaupten, dass es diesbezüglich in dieser Legislatur schon einen großen Fortschritt gegeben hat.  Natürlich ist noch Spielraum für Verbesserungen da. Ich werde mich auf jeden Fall weiterhin bemühen.
Am Ende möchte ich jetzt keinen weiteren Fehdehandschuh hinwerfen, sondern darum bitten, im Sinne aller Bürger gemeinsam für die Gemeinde Prad zu arbeiten, damit wir unser, mit allen Ratsfraktionen gemeinsam erstelltes, Programm realisieren können. Verzichten wir alle auf parteipolitische Spielchen und verschwenden wir unsere Energie nicht in unnötigem Gezänk. Das bringt niemandem etwas. Ich bin gerne dazu bereit!
Karl Bernhart, BM Prad am Stilfserjoch

Asphaltierte Wege
Das AVS-Informationsblatt „Berge erleben“ (Nr. 3/2017) und das „Naturschutzblatt“ des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz (Nr. 2/2017) haben sich mit dem Faktum beschäftigt, dass es im Talboden praktisch keine Wanderwege mehr gibt. Südtirol verfügt zwar über die beachtliche Zahl von ca. 16000 Kilometern Wanderwege, die Hälfte davon sind allerdings befahrbar, also keine ungestörten Wanderwege mehr. Und in der Talsohle findet man überhaupt kaum mehr klassische Wanderwege von einem Ort zum anderen. Wer um die Beliebtheit und die gesundheitliche Bedeutung des Wanderns weiß, kann schwer begreifen, wie Gemeinden, Tourismusverbände und Bezirksgemeinschaften es zugelassen bzw. so weit getrieben haben, dass es im Talboden praktisch nur mehr asphaltierte Wege gibt. Man hat den Eindruck, sie alle sind gerade versessen darauf, alles zu asphaltieren - angeblich für die Sicherheit der Radfahrer, als ob die Wege nur für die Radfahrer erfunden worden wären! Es gibt im Vinschgau nur noch wenige löbliche Ausnahmen, z.B. die Strecke Göflan - Laas und die Prader Sand, aber im Übrigen muss der Fußgänger in höhere Lagen ausweichen, wenn er sich nicht auf dem harten Asphalt Knie und Hüften ruinieren will.
Erich Daniel, Schlanders

 

s12sp2 melagertalUnberührtes Melagtal in Langtaufers – hoffentlich wirst du nicht dem Skitourismus geopfert.
Joachim Winkler, Mals

{jcomments on}


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 2598 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 19 24

titel Vinschgerwind 18-24

titel vinschgerwind 17-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.