Das Pflegegeld unterstützt bei Betreuungsbedarf mit bis zu 1800 Euro im Monat. Online-Broschüre beantwortet 28 wesentliche Fragen rund um das Pflegegeld.
Im Jahr 2018 haben über 16.000 Menschen in Südtirol das Pflegegeld bezogen. Laut Soziallandesrätin Waltraud Deeg "ist das Pflegegeld seit über zehn Jahren eine wichtige Unterstützung, vor allem dann, wenn pflegebedürftige Menschen zu Hause betreut werden." Das Land Südtirol habe dafür im Vorjahr über 223 Millionen Euro vorgesehen, auch um die Würde des Menschen bis ins hohe Alter zu sichern. "Alters- und situationsunabhängig steht bei uns der Mensch im Mittelpunkt unseres Bemühens", versichert die Landesrätin.
Vier Pflegestufen, 23 Einstufungsteams
In Südtirol gibt es insgesamt vier Pflegestufen. Sie werden aufgrund des anerkannten Betreuungsbedarfs zuerkannt und sehen monatliche Beträge von 561 bis 1800 Euro vor. Der Bedarf wird in Stunden erhoben und von speziellen Einstufungsteamsfestgelegt. Diese bestehen jeweils aus einer Krankenpflegerin und einer Sozialfachkraft und bewerten in einem Lokalaugenschein den Pflegebedarf. Alexander D’Andrea steht dem Dienst für Pflegeeinstufung seit Mitte September vor. Er berichtet: "In ganz Südtirol gibt es insgesamt 23 Teams. Sie versuchen, jede Anfrage zeitnah abzuwickeln. Nach dem Besuch des Einstufungsteams wird der Antragsteller innerhalb von 30 Tagen über das Ergebnis der Einstufung informiert."
Wo es Informationen gibt
Nützliche Informationen zum Pflegegeld gibt es an mehreren Stellen. So werden wichtige Antworten sowohl im Pflegeschalter im Landhaus 12 in Bozen, bei den Allgemeinmedizinern, bei den Sozialsprengeln der Bezirksgemeinschaften, aber auch am Pflegetelefon gegeben. Dieses ist unter der grünen Nummer 848 800277 von Montag bis Freitag von 9.00 bis 13.00 Uhr erreichbar. Informieren kann man sich jedoch auch online, seit Sommer steht die Broschüre "28 Fragen rund ums Pflegegeld und was Betroffene und Angehörige wissen sollten" zum Herunterladen oder Durchblättern zur Verfügung. "Wenn Pflege benötigt wird, ist es wichtig, dass genügend Angebote vorhanden sind und die Betroffenen und ihre Angehörigen darüber Bescheid wissen", erklärt Soziallandesrätin Deeg.
LPA/ck
Von Sulden aus, dem Sibirien Südtirols, geht es ins Hochgebirge des Ortlers und an seine eisigen Flanken. Wir erzählen die reiche Bergsteigergeschichte des Massivs und lassen und dann in Reinhold Messners Gasthaus Yak und Yeti vom Küchenchef die Spezialität des Hauses zubereiten: Yakbraten.
In einem der größten Schutzgebiete Europas, dem Nationalpark Stilfser Joch, können wir dann ausführlich die eindrucksvollen Revierkämpfe des Platzhirsches in der Brunftzeit beobachten. Zu sehen gibt es seltene Bartgeieraufnahmen am Stilfser Joch, rare Einblicke in die Kinderstube der Schwalben vor ihrem Flug in den Süden, zutrauliche Murmeltiere und wir tauchen im Aquaprad ein in die erstaunliche Welt der alpinen Gewässer mit den vielfältigen heimischen Fischarten bis zur seltenen Europäische Sumpfschildkröte.
Von Trafoi aus sind wir Teil wir der traditionsreichen Pfingst-Prozession zum einsamen Marienwallfahrtsort zu den drei Brunnen, der mitten in den Bergen liegt.
Wir folgen dem Serpentinenband bis zum zweithöchsten asphaltierten Alpenpass, dem Stilfser Joch.
In Prad besuchen wir einen Künstler und Schamanen, der mit dem Windhauch spricht und die Natur als sein Heiligtum verehrt.
In Laas sind wir Zeuge, wie der weltberühmte schneeweiße Marmor tief aus dem Berg gebrochen und weiter verarbeitet wird.
Und beim Erdbeerfest in Martell erfahren wir alles über die schmackhaften Berg-Erdbeeren, die im Banne des Ortler prächtig gedeihen.
Der heutige (10. Oktober) Zivilschutzprobealarm hat funktioniert: Um 10 nach 10 heulten landesweit die Sirenen.
Eine Überflutung steht bevor, die Bürgerinnen und Bürger müssen über das Bevölkerungsinformationssystem BIS aufgefordert werden, sich in höhergelegen Stockwerke zu begeben: Ein solches Szenario wurde heute (10. Oktober) im Zuge eines Zivilschutzprobealarms in der Landesagentur für Bevölkerungsschutz an der Drususallee in Bozen simuliert. Dabei wurde der neue interne Ablauf getestet. "Er hat reibungslos funktioniert", berichtet der Direktor des Landesamtes für Zivilschutz Günther Walcher. Im Ernstfall wird eine Zeit unter 30 Minuten garantiert.
Was heute nicht funktioniert hat, sind die Push-Meldungen über die Meteo-App. In der Einheitlichen Notrufzentrale 112 gingen während der Übung lediglich 30 Anrufe ein, diese geringe Anzahl lässt darauf schließen, dass die vorab erfolgte Information der Bevölkerung erfolgreich war, erklärt deren Koordinator Paolo Berenzi.
In der Zentrale der Berufsfeuerwehr geht ein Anruf ein: Diese Anfrage zur Auslösung eines Zivilschutzalarms können nur berechtigte Amtspersonen vornehmen: der Landeshauptmann, der Bevölkerungsschutzlandesrat, der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz, alle Bürgermeister und die Vorsitzenden der Bezirksleitstellen.
Nach dem Anruf informiert die Berufsfeuerwehrzentrale die Landesnotrufzentrale und die Verkehrsmeldezentrale. Dort wird der Text für das Bevölkerungsinformationssystem aufgenommen. Das Passwort zur Auslösung des Zivilschutzalarms wird von der Berufsfeuerwehr der Landesnotrufzentrale übergeben. Dort wird am Computer der Alarm im betroffenen Gebiet ausgelöst. Die BIS-Meldung wird über die Verkehrsmeldezentrale an Radiosender und Fernsehstationen übermittelt und im Bürgernetz veröffentlicht.
Jede Gemeinde, unterstreicht Amtsdirektor Walcher, wurde im Vorfeld durch ein Schreiben von Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler aufgerufen, selber zu überprüfen, ob die Sirenen zu hören sind. Auch jede Bürgerin und jeder Bürger ist eingeladen, seiner Gemeinde mitzuteilen, ob die Sirenen gut, nicht so gut oder gar nicht gehört wurden.
LPA/mac
Die Wasserstoff-Technologien vorantreiben, ist ein strategisches Ziel der Europäischen Kommission. Südtirol ist durch LR Alfreider bei Konferenz in Brüssel vertreten.
Wasserstoff ist ein Schlüsselelement für eine nachhaltige, emissionsreduzierte Zukunft: Es speichert erneuerbare Energien und kann unter anderem in Brennstoffzellen als emissionsfreier Treibstoff eingesetzt werden. Mit dem Thema Wasserstoff und seiner Anwendung in den verschiedenen Sektoren beschäftigte sich die Tagung "Hydrogen forClimate Action", die in Brüssel von der Europäischen Kommission organisiert wurde. Ziel war es, die EU-Strategie für eine gemeinsame europaweite Vision und einen abgestimmten Masterplan für eine zukünftige europäische Wasserstoffwirtschaftvoranzutreiben. Der designierte EU-Vizekommissionspräsident für Klimaschutz, Frans Timmermans, unterstrich in einem Video die enorme Wichtigkeit, in Wasserstoff zu investieren, damit Europa nicht den Anschluss zu den Konkurrenzmärkten verliere.
Auch Südtirol wird in diesen Prozess miteinbezogen und bei der Entwicklung neuer H2-Technologien dabei sein. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, der bei der Tagung über die Entwicklung der H2-Technologien in Südtirol im Sektor öffentliche Mobilität referierte, unterstrich: "Mit der Unterstützung der EU wollen wir die Wasserstoff-Technologien fördern und Südtirol zu einem 'Hydrogen Valley' der sauberen Mobilität hinführen." Ziel sei es, eine Wasserstoff-Offensive auf mehreren Ebenen zu starten sowie ein flächendeckendes Versorgungsnetz vor allem entlang des Brennerkorridors aufzubauen.
Belastung entlang des Brennerkorridors senken
"Wir Südtiroler sind genauso wie die Nachbarregionen durch den täglichen Transitverkehr belastet. Wir wollen eine Infrastruktur entlang der Brennerachse aufbauen und die Fahrzeuge im ÖPNV und im Transitverkehr schrittweise auf Wasserstofftechnologien umstellen", sagte Alfreider. Dafür brauche es unterstützende Maßnahmen von Seiten der EU, so der Landesrat. Südtirol habe durch seine enorme Wasserkraft ein großes Potential, diese saubere Energie auf regionaler Ebene für Mobilitäts- und Transitlösungen besser zu nutzen.
Derzeit wird das von Alfreider vorgebrachte Projekt "Hydrogen Valley – Green Brennercorridor" zusammen mit den europäischen und nationalen Behörden und Südtiroler Partnern definiert. Das Projekt zielt darauf ab, Wasserstoff-Infrastrukturen und Fahrzeugflotten für den Schwerverkehr entlang der Brennerachse zu etablieren und Unterstützungsprojekte (Busse, Nutzfahrzeuge, stationäre Anwendungen) einzubinden.
Mit dem Thema "saubere Antriebstechnologien" befasst sich heute auch die Generaldirektion Move der Europäischen Kommission unter Vorsitz von Elisabeth Werner. In einem Arbeitstreffen unter Einbezug aller Partner am Brennerkorridor sollen mögliche Maßnahmen zur Förderung sauberer Technologien ausgelotet werden.
LPA/LPA
Am kommenden Sonntag, 13. Oktober, ist die Meraner Bahnlinie von 9 bis 15 Uhr wegen Wartungsarbeiten gesperrt. Es verkehren Ersatzbusse.
Auf der Bahnlinie zwischen Bozen und Meran verkehren am Sonntag, 13. Oktober 2019 zwischen 9 und 15 Uhr keine Züge. Grund dafür sind Sonderwartungsarbeiten entlang der Strecke, die von der Infrastrukturgesellschaft RFI durchgeführt werden. Alle Züge mit Abfahrt in Bozen zwischen 9.01 Uhr und 14.01 Uhr sowie alle Züge mit Abfahrt in Meran zwischen 9.16 Uhr und 14.16 Uhr werden durch Busse ersetzt.
Die Ersatzbusse halten meist bei den Zugbahnhöfen. In Siebeneich halten die Ersatzbusse bei der Schule, in Gargazon im Dorfzentrum. In Bozen halten die Ersatzbusse direkt gegenüber dem Bahnhofs-Hauptgebäude. Bozen Süd und Kaiserau werden nicht bedient. Die STA - Südtiroler Transportstrukturen AG weist darauf hin, dass die Ersatzbusse, je nach Verkehrsaufkommen, längere Fahrtzeiten als die Züge benötigen und keine Fahrräder befördern.
LPA/LPA
Mitte Oktober beginnt in weiten Teilen Südtirols die Heizperiode. Zeitgleich startet wiederum die Sensibilisierungskampagne "Heizen mit Holz…aber richtig".
Rund 90.000 Holzheizungen und circa 60.000 Öl- und Gasheizungen werden in den kommenden Tagen in Südtirol wieder den Betrieb aufnehmen. Um Emissionen und Verbrauch zu minimieren und damit zu einer Verbesserung der Luftqualität beizutragen, ist ein fachgerechter Betrieb der Heizungsanlagen ausschlaggebend. Auch eine regelmäßige Wartung der Anlagen ist wichtig. Bei allen größeren Anlagen (über 35 KW) führt der Kaminkehrer jährlich eine Abgaskontrolle durch. Insbesondere bei kleinen (unter 35 KW) Holzheizungen ist neben der Wartung aber auch das richtige Heizen entscheidend für geringere Emissionen.
Hierfür hat die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz in Zusammenarbeit mit der Berufsvereinigung der Kaminkehrer im lvh die Sensibilisierungskampagne "Heizen mit Holz…..aber richtig" initiiert. "Ziel ist es, über die Auswirkung einer schlechten Holzverbrennung auf die Gesundheit und Umwelt zu informieren und eine konkrete Anleitung für das richtige Heizen mit Holz zu liefern", erklärt Umweltlandesrat Giuliano Vettorato.
Unsachgemäße Holzverbrennung vermeiden
Die Kampagne läuft bereits seit Oktober 2017, die Bilanz ist durchaus positiv. Bisher haben sich 16 Gemeinden in allen Landesteilen beteiligt (Latsch, Sand in Taufers, Eppan, Sarnthein, St. Lorenzen, Algund, Schluderns, Sterzing, Deutschnofen, Innichen, Lajen, Rasen-Antholz, Villanders, St. Pankraz, Tramin und Jenesien). Auch die Teilnahme der Schulen war rege: 114 Grundschulklassen und 55 Mittelschulklassen nahmen die Angebote der Aktion war. Das Puppentheater "Feuer frei mit Fritz" sensibilisierte schon die Kleinsten für das Thema.
"Vor allem in ländlichen Gemeinden ist die unvollständige und unsachgemäße Holzverbrennung Hauptverursacher für einen erheblichen Anstieg der Feinstaubemissionen", betont Georg Pichler, Direktor des Landesamtes für Luft und Lärm. Durch starke Inversionswetterlagen im Winter könne sich die Situation noch zusätzlich verschlimmern. Auch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe wie das nachweislich krebserregende Benzo(a)pyren werde vor allem bei unvollständigen Verbrennungsprozessen gebildet.
Info-Tage im Herbst 2019
Aus diesem Grund setzt die Kampagne "Heizen mit Holz…aber richtig" ihre Aufklärungsarbeit fort und macht in den kommenden Wochen in St. Ulrich, Mals, Kaltern und Lüsen Station. Dabei wird es auch wieder praktische Vorführungen mit einer Gegenüberstellung der sach- und der unsachgemäßen Holzverbrennung geben, die in der Vergangenheit großen Anklang gefunden haben (siehe Video).
Bereits am kommenden Freitag, 11. Oktober, findet in St. Ulrich/Gröden (Jugendtreff SAUT, Reziastr. 102, 1. Stock) um 20 Uhr der Vortrag "Richtig heizen mit Holz" statt. Am Samstag, 12. Oktober, gibt es im Rahmen des Biomarktes am Vormittag um 10 und um 11 Uhr die Vorführung der richtigen Holzfeuerung am Dorfplatz.
In Mals wird die richtige Holzfeuerung am Mittwoch, 16. Oktober, um 10 Uhr, 11 Uhr, 12 Uhr und 14 Uhr im Rahmen des Gollimarktes vor der Gemeinde gezeigt.
In Kaltern haben Interessierte am Mittwoch, 23. Oktober, um 9 Uhr und um 10 Uhr Gelegenheit, die richtige Holzfeuerung vor der Mittelschule im Rahmen der Veranstaltung "Tag des Handwerks" zu sehen. Der Vortrag "Richtig heizen mit Holz" findet um 20 Uhr im KUBA in der Bahnhofsstraße statt.
In Lüsen schließlich findet die Vorführung der richtigen Holzfeuerung am Montag, 4. November, um 10 Uhr und um 11 Uhr im Schulhof der Grundschule statt. Der Vortrag "Richtig heizen mit Holz" folgt am Abend um 19.30 Uhr im Saal der Feuerwehr von Lüsen.
Informationen gibt es auf den Webseiten des Landes Südtirol zum Thema Umwelt untere Luft.
LPA/mpi
Junge Instrumentalisten, die Orchestererfahrung sammeln möchten, können sich noch bis zum 31. Oktober 2019 um einen Platz im Jugendsinfonieorchester Südtirol bewerben.
Orchestererfahrung können begabte und begeisterte Musikerinnen und Musiker im Jugendsinfonieorchester Südtirol sammeln. Gesucht werden Schülerinnen und Schüler aller Orchesterinstrumente aus Musikschulen, Mittel- und Oberschulen musikalischer Ausrichtung, Konservatorien und Privatunterricht.
Videobewerbung bis Monatsende
Junge Instrumentalisten aller Orchesterinstrumente zwischen 13 und 23 Jahren können ihre Videobewerbungen bis zum 31. Oktober 2019 einreichen. Nähere Auskünfte erteilen alle Musikschulen des Landes. Informationen finden sich zudem auf den Webseiten des Landes zum Thema Bildung unter Musikschulen.
Proben- und Konzertsaison 2019/20 ab Dezember
Das Jugendsinfonieorchester Südtirol wurde 2006 ins Leben gerufen, um jungen musikalischen Talenten Orchestererfahrung zu ermöglichen. Getragen wird die Initiative von der Landesdirektion Deutsche und ladinische Musikschulen, die Landesdirektion Musikalische Bildung in italienischer Sprache, die Deutsche, Ladinische und Italienische Bildungsdirektion, das Konservatorium "Claudio Monteverdi" und die Freie Universität Bozen. Die Gesamtorganisation liegt bei der Landesdirektion Deutsche und ladinische Musikschulen.
LPA/jw
Für die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis sucht die Personalabteilung einen Hilfskoch. Die Vollzeitstelle soll über einen Wettbewerb unbefristet besetzt werden.
An der Landesfachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis in der Gemeinde Mals ist eine Stelle als Hilfskoch beziehungsweise Hilfsköchin zu besetzen. Die Vollzeitstelle soll über einen Wettbewerb unbefristet vergeben werden. Um Teilnahme können sich Personen bewerben, die ihre Schulpflicht erfüllt haben, eine einschlägige mindestens vierjährige Erfahrung nachweisen können und über den Zweisprachigkeitsnachweis A2 (ehemals D) verfügen. Die Stelle ist der deutschen Sprachgruppe vorbehalten. Am Wettbewerb können deutsche und ladinische Bewerber teilnehmen. Ladinische Bewerber müssen die Ladinischprüfung A2 bestanden haben. Die auf der Grundlage des Wettbewerbs erstellte Rangordnung ist drei Jahre lang gültig.
Die Wettbewerbsankündigung wurde auf der Homepage der Landespersonalabteilung und im Amtsblatt der Region veröffentlicht. Um Wettbewerbsteilnahme kann bis zum 8. November 2019 (12 Uhr) angesucht werden. Die Bewerbung mit Lebenslauf und mit Bescheinigung über die Sprachgruppenzugehörigkeit ist an das Landesamt für Personalaufnahme in der Bozner Rittner Straße 13 zu richten.
Informationen finden sich auf den Webseite des Landes zu Personal unter Wettbewerbe. Auskünfte erteilt zudem das Amt für Personalaufnahme (Tel. 0471 412152 - natalie.defrancesco@provinz.bz.it).
LPA/jw
Wie die Umsetzung des Aktionsplans für Forschung und Ausbildung in Berglandwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften voranschreitet, darum ging es gestern bei einer Tagung in Dietenheim bei Bruneck.
Pflanzenschutzfragen für Beeren- und Steinobstkulturen beantworten oder Kapazitäten in der Milchviehhaltung sowie der Rindermast ausloten - das sind nur zwei der Maßnahmen, die der Aktionsplan für die Forschung und Ausbildung in den Bereichen Berglandwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften vorangetrieben hat.
Landesrat Arnold Schuler präsentierte gestern (7. Oktober) gemeinsam mit Fachleuten der Universität Bozen und des Versuchszentrums Laimburg an der Fachschule Dietenheim bei Bruneck die Arbeiten zum Aktionsplan. Der Plan war im Herbst 2015 von der Landesregierung beschlossen worden. Die Arbeiten starteten 2016 zunächst für die Dauer von fünf Jahren.
Milchwirtschaft: Aufgaberate stoppen
Der Landesrat für Landwirtschaft beleuchtete die Ausgangssituation, nach der 90 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche keine Intensivkulturen, sondern Grünlandflächen seien, die überwiegend der Milcherzeugung dienten. Etwa 1,5 bis zwei Prozent der Milchvieherzeuger scheiden jährlich aus der Produktion aus, wodurch sich der Anteil an Brachflächen erhöhe. "Die Aufgaberate liegt zwar deutlich unter der anderer Regionen Europas", stellte Landesrat Schuler klar, diese Entwicklung sei trotzdem zu stoppen und ein höheres Einkommen für alle Betriebe sei zu generieren. Deshalb habe die Landesregierung diesen Aktionsplan genehmigt, der zudem die Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen stärken solle.
In Köpfe investieren
"Dank des Aktionsplans konnten wir vor allem in Know-how, das heißt in Köpfe, investieren", sagte Michael Oberhuber, Direktor des Versuchszentrums Laimburg. Auch Professor Matthias Gauly von der Freien Universität Bozen verwies darauf, dass die Mittel des Aktionsplans eine Aufstockung der Stellen in den verschiedenen Bereichen der beteiligten Institutionen ermöglicht habe. Die enge Zusammenarbeit mit allen Stakeholdern schaffe Synergien und neue Kooperationsmöglichkeiten, waren sich die Kooperationspartner einig.
Am Versuchszentrum Laimburg konnte beispielsweise der Bereich Beeren- und Steinobst personell verstärkt werden. So konnten vielfältige Aufgaben auch im Hinblick auf Kulturen wie Marille, Erdbeere, Süßkirsche oder Kastanie abgedeckt und auch Problematiken des Pflanzenschutzes dieser Kulturen bearbeitet werden, erklärte Massimo Zago, der Leiter der Arbeitsgruppe "Beeren- und Steinobst".
Im Bereich Berglandwirtschaft liegen die Arbeitsschwerpunkte auf Fleisch, Milch, Stein- und Beerenobst, Gemüse sowie auf Getreide und Kräuter. Im Lebensmittelbereich stehen Speck, Wurst, Marmeladen, Säfte, Destillate, Mehl, Backwaren und Bier im Brennpunkt.
Versuche mit Futter-Wiegetrögen
An der Fachschule Dietenheim wurden gestern auch die ersten Ergebnisse aus den verschiedenen Bereichen vorgestellt. Im Gutsbetrieb des Versuchszentrums Laimburg "Mair am Hof" in Dietenheim wurden in Zusammenarbeit mit der Universität Bozen Versuchskapazitäten im Bereich der Milchviehhaltung sowie der Rindermast aufgebaut. Nach Umbaumaßnahmen des bestehenden Milchviehstalles und Installationen von neuester Technik, wie Futter-Wiegetrögen, haben die Versuche dieses Jahr begonnen. Auch in Dietenheim steht der Vergleich von Low- und High-Input Systemen, das heißt der Vergleich der Produktionsintensitäten, im Vordergrund. Damit wird dem Tierwohl und der Tiergesundheit ein besonderes Augenmerk geschenkt. Interessierte können sich in Dietenheim ein Bild davon verschaffen.
Finanzierung über das Jahr 2020 hinaus
Die Arbeiten in dem Bereich werden weitergeführt und dafür stellt die Landesregierung auch nach 2020 Mittel zur Verfügung. Landesrat Schuler dazu: "Die Kontinuität ist wichtig, um auch weitere Ergebnisse zu erzielen. Die Zeiten ändern sich und so verändert sich auch die Landwirtschaft. Eine enge Zusammenarbeit mit der Forschung ist ausschlaggebend, um Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Probleme gelöst werden können."
LPA
Eine Modellregion beim Katastrophenmanagement: So stellte LH Kompatscher Südtirol bei den "Wochen der Regionen und Städte" in Brüssel vor und forderte mehr Unterstützung für das Ehrenamt.
Um sich möglichst wirksam auf Katastrophen vorbereiten und davor schützen zu können, brauchen Regionen vor allem die Möglichkeit zur Eigenverantwortung. Das sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher heute (8. Oktober) im Rahmen der "Europäischen Woche der Regionen und Städte", die der europäische Ausschuss der Regionenjedes Jahr zusammen mit der Europäischen Union in Brüssel veranstaltet. In einer Konferenz zur Krisenfestigkeit von Regionen ("Delivering disaster resilience at the local level") stellten Vertreter aus Schweden und Polen gemeinsam mit Kompatscher den Umgang ihrer Regionen mit Naturkatastrophen vor. "Unser Land ist sehr krisenfest", sagte der Landeshauptmann: "Zum einen beugt es Katastrophen aktiv vor, zum anderen ist es auch gut vorbereitet, wenn Naturereignisse eintreten."
Als Beispiel nannte Kompatscher das Sturmtief Vaia, das vor fast genau einem Jahr große Schäden an Straßen, Gebäuden aber vor allem in Südtirols Wäldern angerichtet hatte. Südtirol habe auch deshalb schnell und wirksam reagieren können, weil es die Möglichkeit hat, autonome Gesetze zu gestalten. Das ermögliche in der Folge eigene Planungsinstrumente wie Siedlungs-, Landschafts- und Gefahrenzonenpläne und ein professionelles Risikomanagement. Undenkbar aber sei Katastrophenschutz in Südtirol ohne die bestens funktionierenden ehrenamtlichen Hilfsorganisationen wie Feuerwehr, Weißes Kreuz, Bergrettung und viele andere.
Mehr Rechtssicherheit für Ehrenamt
Für dieses Ehrenamt forderte Arno Kompatscher von der EU mehr Rechtssicherheit, vor allem im Bereich Arbeitsrecht: "Die ehrenamtliche Tätigkeit ist in den EU-Standards kaum vorgesehen und zu wenig geschützt. Es wird Zeit, dass wir deren Tätigkeit staatenübergreifend auf eine sichere gesetzliche Grundlage stellen!" Was zum Beispiel passiere, wenn jemand in der Nacht zum Einsatz gerufen wird? "Kann sie oder er am nächsten Tag der Arbeit fernbleiben?", fragte Kompatscher.
Mit Gesetzen auf Klimakrise reagieren
Schließlich richtete der Landeshauptmann den Blick auf die Klimakrise als "größte Herausforderung unserer Zeit." Südtirol nehme diese Aufgabe an: "Der beste Katastrophenschutz ist, die Ursachen von Klimawandel zu reduzieren. Südtirol geht das aktiv an, und ich hoffe, möglichst alle Regionen in der EU folgen dem Beispiel." So sollten alle Regionen in Anlehnung an die von der EU vorgegebenen nationalen Klima-Anpassungspläne entsprechende regionale Pläne entwickeln: "Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel gelingen nur, wenn sie sich auch in Gesetzen und Spezialplänen wiederfinden", sagte Kompatscher und zählte am Beispiel der Südtiroler Landes-Gesetzgebung auf, welche Bereiche alles davon betroffen sein können: Raumplanung und Agrarsektor, Wassernutzung, Verkehr und Mobilität, Tourismus, Gefahrenzonenpläne und nicht zuletzt der Landesforstplan.
GST
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