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Rabland - Mit großem Interesse wurde im Geroldsaal von Rabland am 25. Mai die Verkündigung des Siegerprojektes für die Schulbauten in Rabland zur Kenntnis genommen. Die Grundschule in Rabland und der Kindergarten, erbaut zu Beginn der 70er Jahre im vorigen Jahrhundert, platzen aufgrund stetig steigender Schüler:innenzahlen aus allen Nähten.
Man könne in der derzeitigen Schule zwar gut arbeiten, sagte der Grundschullehrer und für Schule und Kultur zuständige Gemeindereferent Hartmann Nischler, aber man müsse aufgrund der steigenden Schülerzahlen umdenken. Dieses Umdenken habe bereits vor mehr als 10 Jahren begonnen, als man eine energetische Sanierung und den Bau einer unterirdischen 2-fach-Turnhalle ins Auge gefasst hatte. Mit einem Kostenvoranschlag von rund 6 Millionen Euro ließ man aber davon ab. Mit dem Ankauf eines benachbarten Grundstückes um 2 Millionen Euro im Jahr 2015 konnte in Rabland anders gedacht werden. Die Verlegung und der Neubau der Feuerwehrkaserne hatte zunächst Vorrang. Parallel dazu wurden Studien in Auftrag gegeben und mit einem 12 Millionen Euro geschätzten Gesamtkonzept von Architekt Wolfgang Simmerle wurden langsam die Ideen konkreter. 2019 fiel im Gemeinderat die Grundsatzentscheidung, einen Planungs- und Ideenwettbewerb auszuschreiben, 2020 wurde die bauleitplanmäßigen Voraussetzungen geschaffen. Die Kriterien wurden in einem pädagogischen Konzept und in genau definierte städtebauliche Kriterien gegossen.
2021 wurde mit einer EU-weiten Ausschreiben ein 2-stufiger Planungswettbewerb ausgelobt und nun ist nach langen internen Diskussionen von einer Fachkommission unter der Leitung von Michael Felder aus Innsbruck das Siegerprojekt bestimmt und im Geroldsaal vorgestellt worden. Gewonnen hat eine 8-köpfige Architektengruppe aus Bozen-Treviso. Unter anderem mit der Kompaktheit, der Vernetzung der Gebäude, der praktische Logistik habe das Projekt die genauen Kriterien bestens erfüllt.
130 Schüler:innen waren die Vorgaben, sagte die Leiterin der Steuerungsgruppe Gerlinde Pupp.
Auf 18 Millionen Euro wird das Vorhaben geschätzt und das war zum Auslobungszeitpunkt 2021.
Nun obliegt es der Steuerungsgruppe aus der vorliegenden Idee (5 Klassen zu je 24 Schüler) in Praktikables zu überführen und es obliegt der Gemeinde, zeitnahe Zeitpläne und die Finanzierung auf die Beine zu stellen. (eb)

Dienstag, 30 Mai 2023 16:10

Grenzpendler tagen

Schluderns - Die Grenzpendlertagung am 20. Mai 2023 im Kulturhaus von Schluderns stand im Zeichen des 50-Jahrjubiläums. Moderator Erich Achmüller warf einen Blick zurück. Vieles drehte sich um das neue Steuerabkommen zwischen Italien und der Schweiz.

von Magdalena Dietl Sapelza

Zu den Gratulanten zum 50. zählten neben den Bürgermeistern Erich Wallnöfer (Glurns), Josef Thurner (Mals),) Heiko Hauser (Schluderns), Dieter Pinggera (Schlanders) und der Bürgermeisterin Verena Tröger (Laas) auch Landeshauptmann Arno Kompatscher, LR Waltraud Deeg, der LA Josef Noggler, Albrecht Plangger sowie die Kammerabgeordnete Renate Gebhard, die sich ab sofort in Rom um die Belange der Grenzpendler kümmern wird. Gebhard lobte die Vorarbeit von Plangger. „Eine ihrer wichtigsten Aufgaben sei derzeit das Bemühen um die Ratifizierung des Steuerabkommens zwischen der Schweiz und Italien, an dem bereits seit 10 Jahren gearbeitet worden war. „Wir sind nun auf der Zielgeraden, und ich hoffe, dass das neue Abkommen mit Jänner 2024 in Kraft treten kann“, so Gebhard. Eingeführt wird eine neue Form der Besteuerung. Die zukünftigen Grenzpendler bezahlen die Steuern in der Schweiz und in Italien, also nicht mehr ausschließlich in der Schweiz (80 % Quellensteuer in der Schweiz, die bei Restbesteuerung in Italien in Abzug gebracht werden, Steuerfreibetrag 10.000 Euro). Die „aktuellen“ Grenzpendler werden weiterhin ausschließlich in der Schweiz besteuert. „Aktuelle“ Grenzpendler sind jene, die im Zeitraum zwischen dem 31. Dezember 2018 und dem Inkrafttreten des Vertrages (voraussichtlich noch innerhalb 2023) einer abhängigen Arbeit in der Schweiz nachgehen, oder nachgegangen sind. Anke Gähme von der Schweizer Gewerkschaft UINA rief dazu auf, sich gut über die Schweizer Bestimmungen zu informieren, bevor man ein Arbeitsverhältnis eingeht. Rosemarie Mayer, die Leiterin der Beratungsstelle für „Südtiroler in der Welt“ sprach das Thema Kindergeld an. Es gebe Probleme bei den Auszahlungen aus dem Ausland. Da müsse in Rom interveniert werden. Rom ist regelmäßig bei der Auszahlung der Steuerausgleich-Gelder an die Vinschger Gemeinden im Verzug. Im Jahr 2020 gingen 1,2 Millionen Euro in den Vinschgau (Mals 391.000 Euro, Graun 230.000 Euro, Taufers im Münstertal 150.000 Euro; Prad 120.000 Euro, Schluderns 115.000 Euro, Laas 90.000 Euro, Schlanders 41.000 Euro, Glurns 36.000 Euro, Stilfs 11.000 Euro.) LH Kompatscher sprach in seiner Rede die Abwanderungen von Arbeitnehmern in die Schweiz an. „Wir müssen als Arbeitgeber attraktiver werden, um die Arbeitskräfte zu halten, im öffentlichen, wie auch im privaten Sektor.“

Dienstag, 30 Mai 2023 12:11

Drei Mal große Kunst im SpazioRizzi

Am Freitag, 2. Juni um 18.00 Uhr wird im SpazioRizzi eine besondere Ausstellung eröffnet: Vor 24 Jahren, im Oktober 1999, haben 3 junge Bildhauer aus Gröden die Eröffnungsfeier des „Rizzi-Turms“ auf St. Martin bereichert. Am 2. Juni 2023 werden Aron Demetz aus Wolkenstein, Franz Canins und Walter Moroder aus St. Ulrich als Künstler von internationalem Ruf im SpazioRizzi einige ihrer Werke zeigen. Einführende Worte spricht Ilse Thuile

Dienstag, 30 Mai 2023 12:10

Keine Bezahlung mehr

Vinschgau - Mehrere Eltern sind verschnupft. Die Sommerplanung war schon unter Dach und Fach. Die Kinder sollten im Rahmen des Projektes „Junges aktives Vinschgau“ in Betrieben den Sommer über arbeiten, gegen ein Taschengeld. Heuer wird daraus nichts. Kurz vor Sommerbeginn hat man korrigiert: Die Kinder ab 13 Jahren können im Rahmen des Projektes „nur“ noch in Non-Profit-Organisationen, also in Altersheimen und ähnlichen Sozialstrukturen, arbeiten - unentgeltlich. „Wir mussten zurückrudern“, sagt die Direktorin der Sozialdienste Vinschgau Karin Tschurtschenthaler. Die Sozialdienste haben als Projektträger und die Jugenddienste als Projektpartner bisher die Versicherungen für die Jugendlichen in den diversen Betrieben übernommen. „Es war immer eine Grauzone“, gesteht Tschurtschenthaler. Ab heuer ist damit Schluss. Nach einem Personalwechsel im Arbeitsinspektorat in Bozen und nach vielen Besprechungen mit dem Amt für Jugendarbeit wird diese Grauzone, sehr zum Missfallen vieler Eltern, entfernt und ein Arbeiten in Betrieben, ursprünglich als Kennenlernen von Berufen, als Hineinschnuppern in Betrieben gedacht, entfällt gänzlich. Versicherungs- und arbeitstechnisch waren diese Jugendarbeitsverhältnisse ohnehin nicht ganz in Ordnung. Die Eltern sind enttäuscht - und auch die Jugendlichen. Denn so fallen rund zwei Drittel der bisherigen Arbeitsmöglichkeiten weg und viele Jugendliche haben keine Lust, im Sommer unentgeltlich zu arbeiten. (eb) 

Dienstag, 30 Mai 2023 09:56

Klimaplan 2040

s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Wenn Südtirol, so wie es sich LH Arno Kompatscher vorstellt, 2040 klimaneutral sein will, dann ist in der kommenden Legislaturperiode enormer Handlungsbedarf. Zum einen wird es politisch eine Umbesetzung im Ressort Energie geben müssen. Einen Energie-Landesrat im Tiefschlaf wird es, meint man es ernst, nicht geben dürfen. Auf der anderen Seite muss klar sein, wie man diese Klimaziele erreichen will. Will man die fossilen Brennstoffe durch erneuerbare ersetzen? Alle Autos bis 2040 auf Elektro umstellen? Alle Öl- und Gasheizungen auf Fernwärme und Wärmepumpen umstellen? In der Industrie alle Prozesse auf erneuerbare Energien umstellen? Wenn diese oder ähnliche Fragen mit „yes, we can“ beantwortet werden, dann muss jede Menge erneuerbare Energie aus Wasserkraft, aus Photovoltaik, aus Biomasse, aus Erdwärme, aus Windkraft neu hinzukommen. Und dem stehen jede Menge Gesetze im Lande ganau diametral entgegen - keine Wasserkraft mehr, keine Windkraft, keine Photovoltaik in den Wiesen. Was denn nun?
Das neue Zurverfügungstellen von erneuerbaren Energien geht nur lokal, vor Ort. Dort ist die Bereitschaft groß, ins Tun zu kommen. Aber solange die Landesgesetze einen Schutzmantel über Wasser, Wind und Wald stülpen und unsere Landschaft, die wir gerade zu verlieren im Begriffe sind, schützen, bleiben Klimaplan und die dazugehörigen Beteuerungen und Papiere Lippenbekenntnisse und Papiertiger.

Dienstag, 30 Mai 2023 08:33

Stehende Ovationen für Barfuss im Regen

 Jugendtheater Vinschgau - Juvi

Stehende Ovationen und Begeisterungspfiffe: Die 17 Spielerinnen und Spieler des Juvi wurden ordentlich gefeiert bei der Premiere des Freilichttheaters „Barfuss im Regen“. Sommerfeeling gab’s für das Publikum auf dem Beachvolleyballfeld im Freibad Schlanders. Auf der linken Seite die Beachbar, rechts unter der Kletterwand die fünfköpfige Band, die - unter der Leitung von Julia Horrer - den Sound, allesamt Ohrwürmer, steuerte und viel Applaus erntete.
Alles beginnt mit dem Durchblättern eines alten Familienalbums. Chrissy findet alte Liebesbriefe von einem Peter an ihre Mutter. Könnte das ihr Vater sein? Die Adresse des Absenders: Bibione. Und damit beginnt das Abenteuer. Denn ihre Freunde beschließen: Ab nach Bibione. Der Sonne hinterher…
Mit im Gepäck haben die Spielerinnen und Spieler beeindruckend gesungene Soli, viel Spielfreude, eine große Portion Authentizität, und nicht weniger Humor. Denn jeder Topf findet einen Deckel. Höchstens eine Bratpfanne nicht.
Kompliment an die Spielerinnen und Spieler, der Band, Regisseur Daniel Trafoier, der Obfrau des Jugendtheater Vinschgaus Nadia Senoner und allen, die in den vergangenen Monaten „Barfuss im Regen“ zu einem großartigen sehenswerten Musical gemacht haben. (ap)

Noch Plätze frei sind bei der Aufführung am 3. Juni um 20.45 Uhr. Tel. 348 74 39 724

Dienstag, 30 Mai 2023 09:37

Maturaprojekt für guten Zweck

Burgeis - 18. April 2023. Schülerinnen und Schüler der Grundschulen Burgeis, Tartsch und der ersten Klassen der Fürstenburg tummelten sich auf dem Sportplatz von Burgeis. Eingeladen hatte Elias Götsch, Maturant an der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg mit dem Ziel der Verwirklichung seines Maturaprojektes „Let’s help“, einem Spenden-Staffellauf für den guten Zweck. Über 150 Schülerinnen und Schüler folgten in Begleitung ihrer Lehrpersonen und Eltern dem Aufruf.
Zu Beginn teilten sich die Schulkinder untereinander in 8er-Gruppen auf, begleitet von jeweils einer Lehrperson. Als Pärchen liefen die Schülerinnen und Schüler los, um an einer kleinen Geschicklichkeitsstation einen Punkt für ihre Gruppe zu ergattern. Teilnahmebedingung war ein freiwilliger, kleiner Geldbetrag. Die Gruppe mit den meisten Runden pro Schule erhielt bei der Siegerehrung eine selbstgemachte Holzuhr. Anschließend gab es für alle eine Verköstigung im neuen Schülerheim.
„Das Event war ein großartiges Erlebnis für alle Beteiligten. Das Projekt hat sich gelohnt, denn mit der Spende hat jeder dazu beigetragen, dass Familien in Not geholfen werden kann“, so das freudige Statement von Projektleiter Elias Götsch. Ein besonderer Dank gilt auch den Tutoren, Ruth Kofler und Ulrich Moriggl, sowie den Mitschülern der 5. Klasse für ihre Unterstützung zur Verwirklichung des Projekts.
Die gesammelten Spendengelder von insgesamt 1.054,74 Euro wurden an den „Bäuerlichen Notstandsfonds – Menschen helfen“ übergeben. BNF-Vorstandsmitglied Gertraud Gemass-mer lobte bei der symbolischen Spendenübergabe die Idee und das Engagement: „Ein aus-gesprochen tolles Projekt mit Vorbild- und Symbolcharakter, wo gleichzeitig bäuerliche und nicht-bäuerliche Menschen in Notsituationen unterstützt werden.“ 

Dienstag, 30 Mai 2023 16:06

Vom Geheimfavoriten zum Meister

Den 21. Mai 2023 werden die Partschinser Fußballer und Fans wohl nie vergessen: Denn es ist der Tag, an dem sich die Mannschaft zum Landesligameister krönte. Durch den Titelgewinn sicherte sich das Team zudem das Aufstiegsrecht und wird in der neuen Saison nach 48 Jahren wieder in der Oberliga auflaufen.

Von Sarah Mitterer

Die diesjährige Landesligasaison glich einem unglaublichen Krimi, der aus der Feder Alfred Hitchcooks hätte stammen können. So ausgeglichen und knapp war es schon lange nicht mehr. Es gab keine Mannschaft, die die Liga klar dominierte, an der Tabellenspitze gab es immer wieder einen Wechsel. Die Entscheidung um die Meisterkrone fiel erst am vorletzten Spieltag. Die Hauptrollen gehörten Partschins, Naturns und Bruneck, welche schließlich den Titel unter sich ausmachten. Die Ausgangslage war klar. Wenn Spitzenreiter Partschins sein Auswärtsspiel gegen St. Martin Moos gewinnen würde, wäre der Titel unter Dach und Fach. Bei einer Niederlage und gleichzeitig Siegen von Naturns und Bruneck wäre die Entscheidung vertagt worden und erst am allerletzten Spieltag s54 naturnsgefallen. Doch Partschins blieb seiner Favoritenrolle gerecht, siegte in Passeier mit 2:1 und krönte sich damit zum Landesligameister. Das Goldtor erzielte kein geringerer als der Toptorjäger der Partschinser, Daniel Lanthaler. Kaum war der Schlusspfiff ertönt, gab es kein Halten mehr. Der gesamte Druck fiel von den Schultern der Spieler und den Emotionen wurde freien Lauf gelassen. Somit konnte Partschins sein letztes Landesligaspiel, das am letzten Sonntag im Mai zu Hause gegen Voran Leifers ausgetragen wurde, in vollen Zügen genießen und den Triumph gebührend feiern. Auch wenn der Meistertitel einen Spieltag vor Saisonende vergeben wurde, wurde am allerletzten Spieltag noch im direkten Duell Bruneck gegen Naturns (das Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest) entschieden, wer sich Platz 2 sicherte. Denn auch der Vizemeister darf noch von der Oberliga träumen, denn dieser wird ein Entscheidungsspiel bestreiten und kann auf diese Weise doch noch aufsteigen. Sollte es also Naturns – das zu Beginn der Saison der große Favorit auf den Titel war - gelungen sein, sich den zweiten Platz zu sichern, dann könnten die Vinschger Fußballfans sogar von einem Vinschger Oberliga-Derby träumen.

Dienstag, 30 Mai 2023 09:35

Schluderns ist Vizemeister

1. Amateurliga - Die Schludernser Fußballer sicherten sich den Vizemeistertitel und könnten in der kommenden Saison in der Landesliga auflaufen. Um das Aufstiegsrecht zu erhalten, muss das Team ein Entscheidungsspiel bestreiten. (sam)

Dienstag, 30 Mai 2023 09:35

Spannung bis zum Schluss

2. Amateurliga - In der 2. Amateurliga sind am letzten Spieltag gleich zwei wichtige Entscheidungen gefallen. Zum einen, ob sich Schlanders oder Mals den zweiten Platz sichert und sich das Aufstiegsrecht über ein Entscheidungsspiel sichern kann und zum anderen, ob Goldrain den Klassenerhalt schafft. Die Ergebnisse standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest. (sam)


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