Mals/Schleis - Seit 2003 wird der Ökologiepreis Vinschgau alle zwei Jahre an Personen, Betriebe oder Institutionen verliehen, welche durch ihre Tätigkeit eine besondere Vorbildfunktion in Sachen Umweltverträglichkeit ausüben. In diesem Jahr wurden der Jury sechs Projekte vorgeschlagen. Neben dem Biobauern Ägidius Wellenzohn waren das noch das Kräuterschlössl Goldrain, die Kräuter- und Gemüsebauern Nicolai und Ilse Wallnöfer von AGRI SIELVA STILFS, Kuen Hertoge von PAN-Italia und die Erlebnisschule Langtaufers. Ausgezeichnet mit dem Ökologiepreis wurde die Hofkäserei Englhorn der Familie Agethle in Schleis. Alexander Agethle und seine Frau Sonja bewirtschaften den 10 ha großen Betrieb und erzeugen drei hochwertige Biokäsesorten: Arunda, Tella und Rims. Alexander ist ein außergewöhnlicher Bauer mit Visionen. Nach dem Studium der Agronomie in Florenz und einem längeren Aufenthalt in den USA, sowie in Norddeutschland und im Kosovo, arbeitete er auch am Alpenforschungsinstitut in Garmisch-Partenkirchen, bis er dann wieder in sein Heimatdorf Schleis zurückkehrte, den Familienbetrieb übernahm und auf biologische Anbauweise umstellte. Er hat die Hofkäserei aufgebaut, das Wohngebäude saniert, einen Laufstall für die 15 Kühe eingerichtet und verschiedene Kooperationen mit anderen Partnern geschlossen. Zusammen mit seinen Eltern Lorenz und Karoline und seinen beiden Kindern Raphael und Caterina bewirtschaftet er den Hof und entwickelt dabei immer wieder neue Projekte. Die Promotoren des Vinschger Ökologiepreises sind die Umweltschutzgruppe Vinschgau, Bioland, der Bund Alternativer Anbauer, die Arbeitsgemeinschaft für die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise, Bio Vinschgau, der AVS und die Raiffeisenkasse Prad-Taufers. (hzg)
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