Kolping im Vinschgau - Das Kolpingdenkmal vor der Minoritenkirche, der Grabeskirche des Seligen Adolph Kolping, wurde aus Mitgliederspenden errichtet und am 12. Juli 1903 enthüllt. Adolph Kolping war damals schon viele Jahre in der Minoritenkirche - seit April 1866 - begraben. Er selbst lebte von 1813 bis 1865, als er in Köln starb und zuerst auf dem Melatenfriedhof beerdigt wurde.
Der Entwurf des Denkmals stammt von dem Kölner Bildhauer Johann Baptist Schreiner (1866-1935), der später auch eine bekannte Portraitbüste von Beethoven (1907) geschaffen hat. 1980 wurde es unter Denkmalschutz gestellt und in die Kölner Denkmalliste aufgenommen. Die Darstellung ist würdig, volkstümlich und gedankentief und hat im Wandel der Zeit nichts von ihrer Eindringlichkeit verloren. Das Denkmal stellt den Gesellenvater Kolping dar, wie er einen Gesellen, der auf die Wanderschaft geht, verabschiedet. Priester (Kolping) und Geselle stehen Hand in Hand, damit spricht aus der Darstellung in gleich hervorragender Weise der Kern dessen, was Adolph Kolping wollte und wie es wirkte.: die Verbindung von Glauben und Leben, treffend mit dem Zitat Kolpings auf den Punkt gebracht: „ Auf dem Glauben ruht das Leben“.
Bis heute ist das Kolpingdenkmal vor der Grabeskirche des Seligen am Kolpingplatz immer ein beliebter Hintergrund für Erinnerungsbilder von Kolpingsfamilien und Kolpingmitgliedern aus aller Welt. Unzählige Fotos machten auch Südtiroler Kolpinger vor diesem Denkmal, nach einem Besuch am Grabe ihres Verbandsgründers.
Otto von Dellemann
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