Mals - Die ersten Bio Erdäpfel erntete die Familie Pobitzer in Mals am 29. Juni 2016 und verkaufte sie auf dem Mittwochsmarkt in Mals. So manch staunender Kunde musste erst davon überzeugt werden, dass es sich um die Ernte 2016 handelt. Die zweite Ernte folgte am 7. Juli. Martin Fliri Dane aus Taufers, der auf die Geschäftigkeit im Acker an der Straße bei Mals aufmerksam geworden war, kam ebenfalls aus dem Staunen nicht heraus: „So eine frühe Ernte in dieser Fülle habe ich in der Gegend noch nie gesehen, und ich bin auch nicht mehr der Jüngste“, betont er. Eifrig half auch ein junges Erntehelfer-Paar aus Belgien beim Ernten mit. „Das sind Kartoffel-Experten“, scherzte Pobitzer. In seiner humorvollen Art demonstrierte er an der frisch aufgepflügten Furche knieend und mit flinken Händen wühlend das „System Wühlmaus“.
Der nasse Frühsommer mit den relativ niederen Temperaturen muss den „Erdäpfeln“ wohl sehr gut getan haben. Oder hängt die frühe Ernte mit der Klima-Erwärmung zusammen? Diese Frage beschäftigte die Betrachter. Die Erdfrüchte sind erstaunlich groß, fest und gesund. „Die Setzlinge der Sorte Solist - eine vorwiegend festkochende Sorte- sind am 3. April 2016 gesetzt worden“, erklärt Pobitzer. Ein ebenfalls früher Termin. Aus dem pensonierten Bahnbediensteten ist mittlerweile ein passionierter Biobauer geworden, der auf Anbau-Vielfalt setzt. Unterstützt wird er von seiner Frau Magdalena. Neben Erdäpfeln baut er auch Gemüse und Getreide an. Auf dem Malser Bauernmarkt am Mittwoch gibt es die frischen Erdäpfel zu kaufen, solange der Vorrat reicht. (mds)
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