Wolfgang Platter an Allerheiligen 2016
Der Radweg im Vinschgau ist nunmehr in seiner Trassenführung in der Haupttalsohle vollständig ausgebaut. Er misst in seiner Gesamtlänge vom Reschenpass auf 1.504 Metern Meereshöhe bis Staben auf 552 m MH 65 km Gesamtlänge.
Heimatbühne St. Valentin - Mit „Lügen haben lange Beine“ in einer Bearbeitung von Eva Hatzelmann präsentierte die Heimatbühne St. Valentin unter der Regie von Hedwig Probst ein kurzweiliges und amüsantes Theaterstück auf beachtlichem Niveau. Die Pointen waren perfekt herausgearbeitet und wurden vom begeisterten Publikum stets prompt mit Applaus belohnt. Die einzelnen Schauspieler überzeugten in ihren Rollen: Hermann Blaas beispielsweise als erfahrener, kluger Pfarrer Julius, Markus Blaas als populärer Bürgermeister und netter Gastwirt Otto Messner, Evi Stecher, als robuste, resolute Ehefrau Messners. Die von allen Schauspielern sehr schön gespielten Rollen erinnerten so manchen Besucher an eigene Erfahrungen. Der Einsatz der Körpersprache und nonverbaler Zeichen aller waren bei der Premiere mehr als beeindruckend. Das schön inszenierte Stück, das tolle Bühnenbild, der Ausschank und der abschließende Imbiss …., so lieben es die Stammbesucher der Heimatbühne St.Valentin. Ein Besuch, der sich allemal gelohnt hat. (aw)
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Vom Kampf um die Tabellenspitze bis hin zum Feststecken am Ende der Klassierung. Die Bilanz nach acht Spieltagen in der 1. Amateurliga schaut für jede der drei Vinschger Mannschaften ganz anders aus: Während Latsch seiner Favoritenrolle bisher gerecht wurde und im Kampf um den Aufstieg ein gehöriges Wörtchen mitredet, Schlanders sich unter den Top 8 etablieren konnte, steckt Kastelbell-Tschars im Tabellenkeller fest.
von Sarah Mitterer
Unterschiedlicher könnten die Gefühlswelten nach dem Auftakt der 1. Amateurliga nicht sein.
Vinschgau/Bozen - Defibrillatorenpflicht im Sport erst ab 1. Jänner 2017
Erst ab 1. Jänner 2017 und nicht schon ab 30. November 2016 gilt für Amateursportvereine die Pflicht, über Defibrillatoren zu verfügen.
Die Defibrillatorenpflicht für Amateursportvereine gilt erst ab 1. Jänner 2017. Der Aufschub wurde mit dem Gesetzesdekret vom 17. November 2016, Nr. 189 im Rahmen der Maßnahmen für die vom Erdbeben betroffene Bevölkerung beschlossen und auf das gesamte Staatsgebiet ausgeweitet.
Somit müssen ab 2017 Amateursportvereine bei Wettkämpfen und Trainings einen Defibrillator bereit stellen und die Anwesenheit einer Person gewährleisten, die diesen auch bedienen kann und darf.
Für Südtirol hat die Landesregierung die Pflicht, sich mit Defibrillatoren auszustatten, von den Sportvereinen auf die Besitzer der Sportanlagen übertragen. Der diesbezügliche Beschluss der Landesregierung vom 9. Dezember 2014, Nr. 1525 legt fest, dass alle Südtiroler Sportanlagen mit mindestens einem Defibrillator ausgestattet werden müssen. Dies gilt auch für Schulsportanlagen sowie für Anlagen, die der Öffentlichkeit zugänglich sind. Dabei ist der Defibrillator so zu positionieren, dass er von allen Bereichen der Anlage in kürzester Zeit erreicht werden kann, um die Wirksamkeit des Einsatzes zu gewährleisten.
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Burgeis/Eichenberg - Eine grandiose Meisterschaft von acht Rennen ging am 01. und 02. Oktober 2016 für die zwei Piloten Günther Ziernheld und Robert Wegmann vom Team Ziernheld, die für die Motorsport Gemeinschaft Vinschgau fahren, beim Bergrennen im österreichischen Eichenberg zu Ende. Sie holten nochmals alles aus Ihren Lancia Delta Integrales raus und fuhren prompt Topplatzierungen ein. Ziernheld, der sich eigentlich nach dem Klassensieg am Samstag schon mit dem Meistertitel hätte feiern lassen können, setzte am Sonntag noch einen drauf. Klassensieg in der Klasse H+2000cc, Tourenwagensieg und absolut zweitschnellster des Tages hinter Christoph Lampert, der einen Trac King Formelwagen fährt. Bei Wegmann, der sich am Samstag zwei Fahrfehler erlaubte und mit Platz vier wichtige Punkte in der Meisterschaft liegen ließ, ging es am Sonntag um alles. Prompt (erwartungsgemäß) war eine Steigerung da und er rückte mit Platz zwei hinter Ziernheld in der leistungsstärksten Hubraumklasse H+2000cc und der viertschnellsten Zeit des Tages, alles wieder gerade. Somit geht der Meister- und Vizemeistertitel der Klasse H+2000cc der diesjährigen international besetzten Meisterschaft nach Südtirol.
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Zehn Tore erzielte Mattia Lo Presti im bisherigen Meisterschaftsverlauf. Beim letzten Heimspiel gegen Aldein Petersberg avancierte der 23-Jährige mit seinem Hattrick zum Matchwinner.
Mit seinen zehn Treffern führt der Latscher gemeinsam mit dem Meraner Nicola Jurcevic die Torschützenliste in der 1. Amateurliga (Kreis A und B) an. (sam)
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Sechs Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen. So lautet die Bilanz des ASV Partschins nach neun Spieltagen in der Landesliga. (sam)
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In Form eines Privat-Public-Partnership - Projektes (von Privaten gebaut und geführt, von der öffentlichen Hand auf 20 Jahre finanziert) wurde das Schülerheim für die Land- und Forstwirtschaftsschule Fürstenburg in kürzester Bauzeit von 13 Monaten verwirklicht. Seit Beginn dieses Schuljahres bevölkern die SchülerInnen das Heim. Ein Novum in der Südtiroler Bauszene, das gelungen ist. Ingenieur Siegfried Pohl und Architekt Werner Tscholl erklären Projekt und Architektur im Interview. Die Einweihung und Segnung war schwungvoll und voll des Lobes.
Handy- und Internetnutzung sind heute fester Bestandteil unseres Lebens. Über 60 % der jungen Italiener zwischen 18 und 34 Jahren nutzen das Internet mittlerweile täglich. Die Anonymität des Netzwerks wird aber auch für zweifelhafte und kriminelle Zwecke genutzt. Schutz vor den oft unterschätzten Gefahren bringt jetzt eine neue Web-Versicherung.
Die aktuelle Kriminalstatistik spricht eine klare Sprache: Die Zahl der Einbruchsdiebstähle hat deutlich zugenommen. 70 Prozent der Einbrecher sind Spontantäter, die das Objekt der Begierde nach dem Wert des zu erwartenden Raubguts, nach dem Entdeckungsrisiko und insbesondere nach der Schwierigkeit in das Haus einzubrechen auswählen.
Unabhängige Versicherungsdienstleistung ist das Schlagwort, das heute mehr denn je gefragt ist. Aus diesem Gedanken heraus entstand 1992 die SVD –Südtiroler Versicherungsdienst GmbH, um dem aufwendigen Beratungsbedarf eines breiten Kundenstammes gerecht zu werden.
Unabhängige Versicherungsdienstleistung heißt für Michael Strobl und Kurt Brantsch, die beiden Gründer des Unternehmens, für möglichst jeden Kunden aus seinen individuellen Voraussetzungen das persönlich Beste zu machen.
Seit dem Jahre 1983 als sogenannte „Monomandat“ Agenten tätig (es können nur Versicherungsverträge einer einzigen Gesellschaft angeboten werden), war den Versicherungsexperten bald klar, dass Sie so diesem Anspruch nicht gerecht werden konnten. Die SVD-GmbH wurde von Beginn an als „Plurimandat“ Agentur gegründet, d.h. es werden Mandate mit mehreren namhaften Versicherungsgesellschaften geführt, mit dem großen Vorteil eines breitgefächerten Versicherungsangebotes und maßgeschneiderten Lösungen für jeden Kunden.
Vor kurzem wurden die Weichen für die Zukunft gestellt: Tobias Strobl, seit 9 Jahren im Unternehmen tätig, wurde als Partner in die Gesellschaft aufgenommen und zeichnet zusammen mit Kurt Brantsch auch als Geschäftsführer.
Sie finden uns:
SVD - Hauptsitz:
39012 MERAN, Gampenstraße 99f,
Tel: 0473-491100 fax: 0473 491101, email: info@svd.it
SVD - Zweitsitz:
39028 SCHLANDERS, Hauptstraße 14c,
Tel: 0473- 621333 fax: 0473-732928,
email: svd.schlanders@svd.it
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Ausgerechnet aufgrund der Anmerkung zweier deutscher Touristen befinde ich mich hier, vor dem Friedhofseingang.
Muslimische Gräber im katholisch geprägten Friedhof von Mals? Meine grauen Zellen verdrängen diese abstrus scheinende Vorstellung gleich – doch die Neugier behält die Oberhand und treibt meine Füße weiter voran.
Schlanders - In Schlanders ist das Theaterfieber ausgebrochen. Mehrere Theaterstücke gibt es im Herbst und im kommenden Frühjahr wird die Jugendbühne wieder ein neues Stück präsentieren. Den Auftakt der Theatersaison machte die „Schräge Bühne“ im Theaterverein Schlanders. Zum dritten Mal wurden unter dem Titel „SKETCH UP“ verschiedene Sketchs und lustige Einakter vorgeführt. Die jungen Theaterspieler Matthias Horrer, Hannes Tumler und Eva Holzer beschäftigten sich auf der Bühne und im Dialog mit dem Publikum mit der wichtigen Frage: Warum war Göflan für das Römische Reich so wichtig? In einem weiteren Sketch wurde die Balkonszene aus Shakespeares „Romeo und Julia“ in einer Vinschger Version nachgespielt. Lisetta Neri, Maria Klammsteiner, Greta Schweizer, Martin Pedross und Günther Vanzo überzeugten durch ihre Auftritte. Die Frage „Soll das Fenster heute geputzt werden?“ wurde von Waltraud und Herbert Lamprecht in einem lebendigen Sketch auf vielfältige Weise abgehandelt. Zum Schluss lieferten sich Susanne Vilardo und Martin Pedross einen spannenden und humorvollen Dialog über die Frage wie man einen Flecken auf einer Hose ohne Lizenz reinigen und dann noch rechtzeitig auf der Theaterbühne erscheinen kann. Am 21. Oktober war die Premiere der Beziehungskomödie „Trennung für Feiglinge“ des Theatervereins Schlanders. Ende November wird die Seniorengruppe im Theaterverein Schlanders mit einer Eigenproduktion auftreten. Anfang Dezember ist die Premiere des Weihnachts-Musiktheaters „Der kleine Graf“, aufgeführt vom Schulsprengel Schlanders in Zusammenarbeit mit der Theatergruppe Kortsch und dem Theaterverein Schlanders. Am 27. Oktober war im Kulturhaus die Theateraufführung „Phantom“ und die nächste Aufführung des Südtiroler Kulturinstituts ist bereits am 22. November. (hzg)
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Vom 19.10.2016 bis 22.10.2016 haben wir, 6 Mädchen vom Chillhouse Stilfs, am Projekt 72h ohne Kompromiss teilgenommen. Zunächst wussten wir alle nicht wo es hingeht und die Aufregung war groß, als wir alle um 14.30 am Kirchplatz in Bozen unsere Projektbeschreibung entgegen nahmen. Nun wussten wir endlich wohin – unser Projekt im Vinzenzhaus lautete „mit anderen Augen – so bin ich“. Unsere Aufgabe lag darin, mit den Bewohnern des Hauses ein Fotoshooting zu machen. Alle haben uns herzlich empfangen und genossen die Zeit mit uns. Am schönsten waren die Gespräche die wir mit den Bewohnern führen durfen und die Erfahrungen die wir dir sammeln konnten.
Am Ende der drei Tage präsentierten wir unsere Arbeit, bei Kuchen und Kaffe, mit einer Diashow der gemachten Fotos. Alle waren begeistert und der Abschied fiel uns sehr schwer.
Wir blicken nun auf tolle drei Tage zurück, mit vielen neuen Eindrücken und möchten uns nochmals bei allen bedanken die uns das schöne Projekt ermöglicht haben.
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Die Jugendlichen vom „fResch“ Reschen haben allen Grund stolz auf sich und ihre Arbeit zu sein: sie stellten in Eigenregie den Bausatz eines Calcetto in mehrstündiger Arbeit zusammen. Mit Bohrmaschine, Schraubenzieher, viel Schwung und Freude gingen die vorwiegend weiblichen Handwerker(innen) an die Arbeit. Nun können im „fResch“ wieder so einige Calcettorunden gespielt werden. Der Jugendtreff konnte sich diesen Tischfußball ankaufen, da die Kids im Vorjahr den Christbaumverkauf in Reschen durchführten. Mit den Einnahmen wurde unter anderem die Finanzierung des Calcettos sichergestellt.
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Jugendliche aus dem Jugendcafé Chillout Latsch besuchten am 15. Oktober das Alten- und Pflegeheim Latsch. Ziel des Treffens war es, dass Alt und Jung gemeinsam Bilder malen um die Scheiben der lehrstehenden Geschäfte im Herilu zu verzieren. Initiatorin des Treffens war Elke Pirhofer die sich mit beiden Institutionen in Verbindung setzte und das Treffen organisierte. Um 15.00 Uhr starteten wir gemeinsam vom Chillout ins Alten- und Pflegeheim. Dort malten wir zusammen, tranken Café oder Kakao und unterhielten uns mit den Senioren. Um 17.00 Uhr begaben wir uns auf den Rückweg ins Treff. Die von uns gemalten Bilder sind in kürze im Herilu Latsch an den Glaswänden der leeren Geschäfte zu bestaunen. Das Chillout Latsch freut sich auf weiter Zusammenarbeit mit dem Alten- und Pflegeheim.
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Theaterverein Schlanders - Um es vorneweg zu nehmen: Ein lautstarkes Bravo. Die Rede ist vom jüngsten Stück des Theatervereins Schlanders unter der Regie von Daniela Montini Alber: Trennung für Feiglinge - eine Beziehungskomödie von Clèment Michel. Dass viel applaudiert und noch mehr gelacht wurde, ist vor allem der Verdienst der drei, die auf der Bühne stehen: Susanne Resch Vilardo als ahnungslose Sophie, Stefano Tarquini als schuftiger Andrè und Bühnenneuling Ivan Runggatscher als einfühlsamer, sympathischer Martin. Brillant! Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Und doch: Tolle Mimik, tolle Gestik, Temposteigerung bis zum Schluss, Dialoge, die an Situationskomik nichts vermissen ließen. Die Spannung hielt bis zur letzten Minute. Der Inhalt? „Ich liebe dich und du?“ „Du bist genial.“ Andrè liebt Sophie nicht mehr. Sophie hingegen Andrè nach vier Monaten wie am ersten Tag. Und weil Männer mit Mut vom Aussterben bedroht sind, muss Martin - der beste Freund von Andrè - in die Wohnung einziehen, damit Sophie auszieht. Damit rechnet jedenfalls Andrè. Womit aber niemand rechnet: Ein Dreierverhältnis entsteht schneller als gedacht. Auch weil Frauen mit Grausamkeit vom Aussterben bedroht sind. Alles wird gut, sagt Sophie immer wieder. Für die Zuschauer zweifelsohne. Ein Hochgenuss zwischen Verwirrung und Intrigen. Die Augen blieben nicht trocken, jede Minute war amüsant. (ap)
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Naturns/Tabland/Basel - 140 Stunden habe ich im vergangenen Jahr trainiert. Die Experten Ulrich Kaserer und Siegfried Brunner haben mich während dieser Zeit ausgebildet und mich bestmöglich auf die Landes- und Europameisterschaft vorbereitet. Ein großer Dank gilt auch meinem Betreuer Gregor Weissensteiner, der mich während der erfolgreichen Woche in Basel unterstützt hat“, sagt Goldjunge Moritz Mayr. Nachdem Moritz Ende September den 1. Platz der Landesmeisterschaft der Zimmerer gewonnen hat, konnte er dieses Ergebnis in Basel auf höherem Niveau nochmals toppen und sich über den 1. Platz des Einladungswettbewerbes bei der 12. Europameisterschaft der Zimmerleute freuen. Als Landesmeister hat er sich zudem bereits für die Weltmeisterschaft in Abu Dabi qualifiziert. Moritz Mayr arbeitet seit 1. September 2014 als Lehrling in der Zimmerei Weithaler in Naturns. Firmeninhaber Roland Weithaler fördert seinen jungen Mitarbeiter und freut sich über die Super-Ergebnisse und auch darüber, dass sich Moritz mit großem Engagement für Beruf und Betrieb einsetzt.
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Marienberg/Vinschgau - Am Samstag (15.10.) fand im Rahmen des Projektes „Stiegen zum Himmel“ der Tag der Romanik statt. Der Eintritt in das Klostermuseum war frei. Die ganze Struktur war von 10.00 bis 17.00 Uhr frei zugänglich. Jedermann konnte an Führungen durch die Sonderausstellungen „Klösterliche Tafel im Wandel der Zeit“ und „Res Personalis“ teilnehmen. Nach wie vor ist die Krypta mit ihren romanischen Fresken der Magnet für die Besucher, ohne Frage. Aber die Krönung war heuer „Romanische Spuren in der Kirche“ mit Abt Markus. Er ging besonders auf das Datum 1201 ein, und erklärte, dass die Kirche vor der Barockisierung im 17. Jahrhundert komplett im romanischen Stil, vom Baukorpus her, bis auf den heutigen Tag erhalten geblieben ist. Wenn man die Kirche betritt und das romanische Portal sieht, glaubt man, im Innern auch noch den romanischen Stil vorzufinden. Dem ist eben nicht so. Aber wenn man genau hinschaue, erkenne man an den Bögen noch die Romanik. Erst kürzlich habe man festgestellt, dass die Kirche das Steingewölbe schon zur Bauzeit bekommen hat. Im Langhaus über den Ordensgründern befinden sich noch Bi- und Triforien, das sind Fensteröffnungen mit 2 bzw. 3 Bögen. In der Barockzeit wurde das Bodenniveau angehoben und die Seitenschiffe abgemauert, um weitere Zelebrationsaltäre zu bekommen. Damals war es üblich, dass die Patres jeder für sich an einem Altar die Messe gefeiert haben. Dazu benötigte man möglichst viele Zelebrationsaltäre. Mit weiteren höchst interessanten Ausführungen und Beispielen am Gebäude bereicherte Abt Markus seine kompetente Kirchenführung.
„Der Tag der Romanik war wiederum ein riesen Erfolg“ resümiert die Museumsleiterin Annemarie Schwarz. „Wir hatten mehr Besucher denn je, obwohl dieser Tag mit dem „Gollimarkt“ zusammentraf und daher die Vinschger gefehlt haben.“ (aw)
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Reschen - Das diesjährige Auskranen der Segelboote fand am Samstag (08.10.) bei herrlichem Wetter statt. Es standen wieder ein Autokran und ein Traktor zur Verfügung. „Mittlerweile ist das Auskranen Routine“, sagt Luis Karner, Präsident des Segelvereins Reschensee, „hier sitzt jeder Handgriff.“ Nach dem Abmasten wird das 1.058 kg schwere Boot angehoben, kommt aus dem Wasser und schwebt in einem Halbkreis zur Stelle, wo der Trailer steht. Während der kurzen Luftfahrt hängen vom Bug und Heck des Bootes zwei ca. 5 Meter lange Taue herunter. Helfer erfassen sie und drehen das Boot in die richtige Position. Danach wird es behutsam auf den Straßentrailer gesenkt. So standen nach einigen Stunden alle Boote sicher auf dem Trockenen. Die Bootseigner konnten dann mit Hochdruckreinigern den Bewuchs von den Booten entfernen. Der Präsident blickte auch heuer wieder zufrieden auf eine tolle Segelsaison zurück. Ein voller Erfolg waren wiederum die zwei internationalen Regatten und die Soling-Vereinsmeisterschaft. Besonders gefreut hat sich Karner über 2 Schweizer Jugendseglercamps mit insgesamt 24 Teilnehmern, die von Swiss Sailing jeweils eine Woche lang auf dem spektakulären Reschensee durchgeführt wurden. „Die haben sich schon für nächstes Jahr wieder angemeldet, weil sie jetzt wissen, dass es bei uns selten keinen Wind gibt“, freut sich Karner. „Dann hatten wir noch einen Wind-Surf-Europacup, den wir nicht selbst organisiert haben. Wir haben nur unsere Infrastruktur, das Clubhaus und die Boote und alles was Drum und Dran ist, zur Verfügung gestellt. Diese Klassenvereinigung möchte in diesem alpinen und schönen Ambiente 2017 unbedingt eine Europameisterschaft austragen“. (aw)
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Prad/Dorfbildungstage - Im Gemeinderat von Prad sind nur zwei Frauen vertreten. Dies war für den Bildungsausschuss Prad der Anlass, zusammen mit anderen Vereinen die Prader Dorfbildungstage unter dem Titel „Frauen in Prad“ zu organisieren. Ein ganzes Monat, vom 25. Oktober bis 25. November gibt es verschiedene Veranstaltungen: Vorträge, Workshops, Lesungen, ein Kochkurs, ein Liederabend und eine Podiumsdiskussion. Außerdem gibt es in dieser Zeit zwei Fotoausstellungen in der Raiffeisenkasse. Das Südtiroler Landesarchiv und das Frauenarchiv stellen Schwarz-Weiß-Bilder zum Thema „Frauen und Arbeit“ aus und die Hobbyfotografen Dietmar Gander, Walter Tschenett und Wunibald Wallnöfer zeigen ihre Farbbilder von Prader Frauen. Bei der Ausstellungseröffnung am 25. Oktober erzählte die Landesrätin Martha Stocker über ihren politischen Weg vom Engagement bei der Südtiroler Hochschülerschaft, der jungen Generation in der SVP, bis zu ihrer Tätigkeit als Chefin der SVP-Frauen und als Politikerin. Annegret Rück, die Gemeindereferentin, stellte die Oktoberausgabe der „Prodr Nochrichtn“ vor. Diese Sondernummer wurde ausschließlich von Frauen gestaltet. Eine engagierte Frauengruppe hat sich mit dem Thema Frauen beschäftigt und in einer Schreibwerkstatt mit der Journalistin Susanne Pitro aus Bozen über Prader Frauen geschrieben und das Ergebnis in der Sonderausgabe veröffentlicht. Geschrieben wurde über die Frauen in der Gemeindepolitik, Dienstmädchen in italienischen Städten, die Gemeindeärztin Bettina Skocir, die Blusenfabrik Bohne, wo viele Frauen gearbeitet haben, das Engagement der Frauen in den Vereinen, Anna Ebensperger, die am 24. September 100 Jahre alt wurde, die Katakombenlehrerinnen, die langjährige Grundschullehrerin und Chorleiterin Agnes Kuppelwieser, die Dorfhebamme Rosina Murer und die gehörlose Sportlerin Renate Telser. Höhepunkte der weiteren Veranstaltungen sind ein „Mutmachabend“ mit den Landtagsabgeorneten Brigitte Foppa und Magdalena Amhoff, eine Lesung mit der Südtiroler Autorin Sabine Gruber und zum Abschluss die Podiumsdiskussion mit engagierten Frauen aus dem Vinschgau. (hzg)
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Buchvorstellung - Das ist eine verdammt große Herausforderung“, sagt der deutsche Innenminister Thomas de Maizière zum Thema Flüchtlinge. Eine Herausforderung, die konkret vor Ort Lösungen erfordert: Wie soll mit Migration umgegangen werden? Wie kann Integration gelingen? In erster Linie braucht es Aufklärung, denn komplexe Probleme lassen sich nicht populistisch einfach lösen. Genau dies soll das Buch von Kurt Gritsch in knappen Darstellungen leisten:
- Südtirol als Migrationsland: Seit jeher, aber gerade auch aktuell wandern Menschen ebenso in das Land ein wie daraus ab.
- Migrationsgründe: Lebensbedrohende Umstände oder Perspektivlosigkeit sind die zentralen Motive.
- Umgang mit Migration: Kulturbedingte Probleme werden ebenso thematisiert wie ökonomische Chancen.
- Historische Bezüge: Migration ist für Südtirol nicht neu, man denke an die Option, die Auswanderung der 1950er-Jahre oder die Flüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien, die in den 1990er-Jahren nach Südtirol kamen.
Integration: Anhand von Fallbeispielen von den 1970er-Jahren bis heute werden mehr oder weniger gelungene Integrationsmöglichkeiten aufgezeigt.
Kurt Gritsch
Vom Kommen und Gehen
Migration in Südtirol
franz. Broschur
140 Seiten | 13,5 x 21 cm
Euro 14,90
ISBN 978-88-7283-567-8
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Vinschgau/Meran/Bozen - Eine großartige Leistung zeigten die beiden jungen Vinschger Installateure Loris Joos und Renè Rainalter vor kurzem beim nationalen Leistungswettbewerb „WorldSkills Italy“. Für ihre Leistungen wurden sie mit dem zweiten und dem vierten Platz ausgezeichnet. Joos absolviert derzeit als Lehrling das vierte Ausbildungsjahr an der Landesberufsschule Luis Zuegg in Meran. Rainalter hat die Ausbildung bereits abgeschlossen.
Der nationale Leistungswettbewerb der Berufe „WorldSkills“ fand vom 29. September bis zum 1. Oktober im Rahmen der Bildungsmesse Futurum in Bozen statt. Zwei Vinschger Installateure nahmen am dreitägigen Wettbewerb teil und konnten die Juroren von ihren Qualitäten überzeugen. Loris Joos aus Taufers im Münstertal, der für die Moriggl GmbH in Glurns arbeitet, erreichte den hervorragenden zweiten und Renè Rainalter aus Schleis, der für die Firma Bliem in Burgeis tätig ist, den sehr guten vierten Platz. (jan)
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Lesung
„Frauen im Aufstieg“
mit der Autorin Ingrid Runggaldier
Frauen sind in der Geschichte des Bergsteigens so gut wie unsichtbar, ihre Namen sind unbekannt, ihre Leistungen werden kaum wahrgenommen. Doch auch Frauen haben Alpingeschichte geschrieben.
Datum: Freitag, 04.11.2016
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Bibliothek Prad
Veranstalter: AVS, Bibliothek, Bildungsausschuss
Ausstellung
„Hilfsmittel für Blinde und Sehgeschädigte“
Datum: Montag, 07.11.2016
Beginn: 10.00 – 17.00 Uhr
Ort: aquaprad
Veranstalter: Blindenzentrum, Blindengruppe Vinschgau
Kochkurs
Datum: 09., 10. und 11.11.2016
Zeit: 19.00 Uhr
Ort: Vereinshaus Lichtenberg
Referent: Dario Pietroantonio
Veranstalter: KVW Lichtenberg
Anmeldung unter 347 98 93 431 (Rosmarie)
oder 346 66 56 454 (Bernarda)
Vortrag
„Mutmachabend für engagierte Frauen“
Datum: Donnerstag, 10.11.2016
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Bürgersaal der Gemeinde Prad
Referentinnen: Landtagsabgeordnete Dr. Brigitte Foppa und Dr. Magdalena Amhoff
Veranstalter: Beirat für Chancengleichheit
Anschließend findet ein gemeinsamer Umtrunk statt.
Workshop
„Gemeinsames Filzen von Patschn“
Datum: Dienstag, 15.11.2016
Beginn: 14.30 – 18.00 Uhr
Ort: Sozialsprengel Prad
Referentin: Veronika Kofler
Veranstalter: Bäuerinnen Prad
Materialspesen: 10,00 €
Um Anmeldung in der Bibliothek bis 11.11.2016
(max. 12 Personen) wird gebeten!
Bildungsausschuss Prad
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Projektvorstellung
Prosa der Gegenwart aus Nord-, Ost-
und Südtirol
mit Schwerpunkt auf Südtiroler Schriftsteller.
Mit Johann Holzner, Barbara Siller, Maria Piok und Barbara Hoiß.
Dienstag 15. November 2016 um 20.00 Uhr
Bibliothek Laas
Organisation: Brennerarchiv und Bibliothek Laas
Bildungsausschuss Laas
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Buchvorstellung
Franz Tumler: In einer alten Sehnsucht.
Ein Südtirol-Lesebuch, Haymon Verlag, Innsbruck (2016)
Aus dem Buch lesen Heidemarie Stecher,
Susanne Seawart und Franz Waldner.
Einführung: Wilfried Stimpfl
Über das Buch spricht der Autor Ferruccio
Delle Cave
Freitag, 11. November 2016, 20.00 Uhr
Öffentliche Bibliothek Laas
Bildungsausschuss Laas
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Grundkurs 3 Einheiten
am 7.11., 14.11. und 21.11.2016 jeweils von 19.30 bis 22.30 Uhr in der Grundschule von Martell
Ein praktischer Kurs für Mütter und Väter von Kindern zwischen 3 und 12 Jahren und Großeltern
Trotzanfälle beim Einkaufen, Fernsehen ohne Ende, Unordnung im Kinderzimmer, „Muss ich dir immer alles hundert Mal sagen…“
Das Leben mit Kindern kann gelegentlich nervenaufreibend sein. Manchmal reicht eine Kleinigkeit und in einer Alltagssituation gehen die Gefühle mit uns durch. Damit Eltern und Kinder auch im Familienalltag respektvoll miteinander umgehen, bietet das ELTERN-TRAINING „Familien-Team®“ praktische Unterstützung.
Mindesteilnehmerzahl: 8 Personen (max. 12 Personen)
Teilnahmegebühr für 3 Einheiten des Grundkurses:
Für Mitglieder: 60 Euro pro Person; 75 Euro pro Paar
NICHT Mitglieder: 70 Euro pro Person; 85 Euro pro Paar
Referentinnen: Sarah Wegmann und Elisabeth Hickmann, FamilienTeam® Trainerinnen
Anmeldung bei Andrea Stricker - Tel. 0473 744581,
info@gemeinde.martell.bz.it
oder beim KFS-Büro, Tel. 0471 974 778, info@familienverband.it
Bildungsausschuss Martell
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Der Katholische Familienverband – Zweigstelle Schlanders und der Bildungsausschuss Schlanders organisieren einen Vortrag
„Gut Leben mit den Kräutern – Heilwirkung und Anwendung der Kräuter“
mit Herrn Gottfried Hochgruber
in der Aula Magna der Mittelschule Schlanders
am Freitag, 18.11.2016
um 19.30 Uhr
Bildungsausschuss Schlanders
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Vortrag:
Herkunft und Bedeutung der Flurnamen
mit Ortner Johannes
Flurnamen sind wichtige Informationsträger, die Auskunft über die Geschichte des Dorfes geben. So lassen sich Sprache, Besiedlung, Rodungstätigkeit, landwirtschaftliche Nutzungsformen, Gerichtbarkeit und Grenzverhältnisse ableiten.
Montag, 14. November 2016
um 19.30 Uhr
Ratssaal Kastelbell
Hoangart
gsungen gspielt tonzt
Freitag, 11. November 2016
um 20.00 Uhr beim Schlosswirt Juval
Shuttlebus steht zur Verfügung
Bildungsausschuss Kastelbell
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Latsch - Vor kurzem haben die 80-Jährigen aus Latsch ihr Jahrgangstreffen veranstaltet. 1936 wurden in der Gemeinde Latsch 72 Personen geboren, von diesen sind mehr als die Hälfte verstorben. Der Jahrganges 1936 hat gemeinsam mit dem Jahrgang 1986 in die Pfarrkirche von Latsch mit dem Pfarrer die Heilige Messe gefeiern und der verstorbenen Jahrgangsmitglieder gedacht. Danach kehrten die 80-Jährigen im Wolfis Stübele ein. Mit dem 12er Zug fuhren alle nach Goldrain, um im Goldrainerhof Mittag zu essen. Die Wirtin Rita hat sie mit einem Glas Sekt und einem Gruß aus der Küche herzlich empfangen. Das vom Küchenchef extra zubereitete Mahl schmeckte allen vorzüglich. Es wurde dabei viel geredet und auch getrunken, Hanspeter spielte auf seiner Ziehharmonika und alle fühlten sich richtig wohl. Erinnerungen wurden ausgetauscht, von den Enkelkindern und den vielseitigen, neuen Beschäftigungen im Alter aber auch von ihren Krankheiten wurde erzählt und alle fühlten sich mit 80 Jahren noch recht gut und zufrieden. Der Fotograf verteilte jedem ein Erinnerungsfoto, das er am Vormittag gemacht hatte. Am späten Nachmittag verabschiedeten sich alle, wünschten sich ein frohes Wiedersehen beim nächsten Treffen und fuhren mit dem Vinschger Zug wieder nach Hause. (Franz Bauer)
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Vinschgau/Landeck - Vor kurzem luden Frau in der Wirtschaft Landeck und die Junge Wirtschaft Landeck und Imst zu einem bezirks- und grenzüberschreitenden Treffen, an dem auch Südtiroler Unternehmerfrauen teilnahmen.
Es war wieder ein Netzwerktreffen der besonderen Art, bei dem zahlreiche UnternehmerInnen aus dem Bezirk Landeck und Imst, Südtirol sowie Deutschland im Naturparkhaus Kaunergrat zusammen kamen. Im Mittelpunkt des Wiedersehens standen der Erfahrungs- und Wissensaustausch, aber auch interessante Unternehmenspräsentationen. So stellte sich die Federkielstickerei Seiringer KG aus Faggen vor und Martin Frötscher von fp steuerberatung gmbh & co kg berichtete über das Geschäftsmodell „Die Aufsteiger“. Begeistert zeigten sich die Teilnehmerinnen auch von der Ausstellung „3000m VERTIKAL“. Abschließend ließen sich Damen und Herren im Restaurant Gachenblick kulinarisch verwöhnen, während das Networking in geselliger Runde fortgesetzt wurde.
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Goldrain - Teilleistungsstörungen wie Lese- Rechtschreib-und Rechenschwächen lassen sich mit Hilfe von Pferden positiv beeinflussen. Frau Gabi Hofweber Tscholl vom „Korngütlhof“ in „Tschanderle“ in Goldrain stellt das seit kurzem erfolgreich unter Beweis. Die Bio-Bäuerin ist ausgebildete Reitpädagogin (EAA Equine Assisted Activity). Sie arbeitet mit ihren sieben Pferden und einem Esel. Sie betreut jeweils bis zu fünf Kinder pro Gruppe und bietet ihnen ein breites Spektrum an Erlebnismöglichkeiten rund um das Pferd, mit dem Pferd und auf dem Pferd an.
Die Reitpädagogik fördert die positive Entwicklung der kindlichen Motorik und Wahrnehmung in den Bereichen Grob- und Fein-Motorik und der Koordination. Vieles dreht sich um das Spüren, Berühren, um Tiefensensibilität. Spielerischen erweitern die Kinder ihre Kompetenzen und werden gestärkt. „Tiere werten nicht. Denen ist egal, wer kommt. Das Tier nimmt jedes Kind wie es ist. Das ist ein großer Vorteil“, sagt Tscholl. Bei Teilleistungsstörungen handelt es sich um eine Minderung der Teilfunktionssysteme des zentralen Nervensystems. „Mit Hilfe der Tiere kann man diese abbauen und den Kindern Selbstwertgefühlt geben“, erklärt Tscholl. „Denn Teilleistungsstörungen sind im Prinzip alle gleich“. Ein Beispiel wie man Rechenschwächen spielerisch begegnen kann: Die Kinder auf dem Rücken der Pferde oder an deren Zügeln betrachten zuerst mehrere Bälle in Nestern, die auf dem Reitplatz verstreut liegen und prägen sich deren Zahl ein. Dann werden einzelne Bälle entfernt und die Nester zugedeckt. Die Kinder sollten dann erkennen, wie sich die Zahlen verändert haben. Gabi Tscholl bietet die Reitpädagogik im Rahmen der Sozialgenossenschaft JULE an, deren Gründungsmitglied sie ist. Die Onlus-Genossenschaft begleitet Menschen in schwierigen sozialen und psychischen Situationen. Das können Kinder und Erwachsene sein, die vorübergehend oder dauerhaft Hilfe und Begleitung brauchen. (mds)
Info: 3209487626
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Prad am Stilfserjoch - Zu einer Podiumsdiskussion über die österreichische Staatsbürgerschaft für Südtirol luden die Schützen am 21. Oktober in das Nationalparkhaus aquaprad.
Vor einigen Jahren waren es die SVP-Parlamentarier Zeller und Brugger, die eine österreichische Staatsbürgerschaft für Südtiroler und Ladiner ins Spiel brachten. Aufgegriffen und weitergetragen wurde die Idee dann von der Süd-Tiroler Freiheit, den Freiheitlichen und den Schützen. Bei einer lebendigen und gut besuchten Podiumsdiskussion in Prad wurden die rechtlichen Vorteile, die politischen Schwierigkeiten und die Bedenken aufgezeigt. Unter der bewährten Moderation von Eberhard Daum legten die Politiker ihre Standpunkte dar und gingen auf die Fragen des Publikums ein. Der FPÖ Nationalratsabgeordnete Werner Neubauer betonte, dass seine Partei sich bei einer Regierungsbeteiligung für die doppelte Staatsbürgerschaft einsetzen würde, es derzeit aber keine Mehrheit im österreichischen Parlament dafür gibt. Der Antrag muss aus Südtirol kommen, meinte Neubauer. Sowohl Sven Knoll von der Süd-Tiroler Freiheit, als auch Sigmar Stocker von den Freiheitlichen und Elmar Thaler, der Landeskommandant der Schützen, unterstrichen den Wunsch nach einer doppelten Staatsbürgerschaft. Es ist unser historisches Recht, meinte Stocker. Es würde die Autonomie schützen und festigen, so Knoll. Thaler meinte, wenn viele Südtiroler auch die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen und das Wahlrecht ausüben könnten, dann würden sich auch die österreichischen Parteien stärker um uns kümmern. Als Herzensanliegen der Südtiroler Volkspartei bezeichnete der Abgeordnete Plangger das Bemühen um die Doppelstaatsbürgerschaft. Es ist rechtlich machbar, aber derzeit politisch nicht durchsetzbar, so Plangger. Wichtiger wäre seiner Meinung nach die Verankerung der Schutzmachtfunktion in der österreichischen Verfassung. Hans Heiss von den Grünen äußerte seine Bedenken. Neue Gräben zwischen den Volksgruppen würden entstehen. Heiss bezeichnete das Vorhaben als Trojanisches Pferd, weil die Abtrennung Südtirols von Italien hinter dem Anliegen steht. Dies würde den Frieden in Südtirol gefährden. In der Diskussion wurden vor allem Plangger und die SVP sehr stark angegriffen, weil diese sich nicht ernsthaft für die doppelte Staatsbürgerschaft einsetzen würden. Knoll betonte, dass 26 von 28 EU-Staaten die doppelte Staatsbürgerschaft haben und Italien selbst den Italienern in Istrien und Argentinien die italienische Staatsbürgerschaft anbietet. In der Diskussion wurde auch das bevorstehende Referendum über die Verfassungsreform diskutiert. Alle außer Plangger sprachen sich für ein Nein aus. (hzg)
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Mals - Die „Hennaschtund“ war Wilhelmine Habichers literarisches Kind. Viele Jahre lang bis zu ihrem Tod lud sie Mundart-KollegInnen aus allen Landesteilen nach Mals, um Gedichte und Texte vorzutragen. Der Bildungsausschuss Mals hat diese Treffen in den vergangenen Jahren organisatorisch und finanziell begleitet und führt nun in Erinnerung an die Malser Mundartdichterin die „Hennastund“ in einem neuen Format, dem Poetry-Slam weiter.
Latsch/Schlanders - Bis vor wenigen Tagen herrschte auf den meterhohen Wänden der Zuschauertribüne im Latscher Eisstadion tristes Grau. Diesem wurde nun Dank der Malerlehrlinge der Berufsschule Schlanders ein Ende gesetzt.
Neben den Vereinslogos und den drei Sportler Silhouetten der unterschiedlichen Sportarten (Eiskunstlauf, Eishockey Eisstock schießen), die von den Wänden leuchten, sticht vor allem eine Botschaft ins Auge: „Fair Play, No Doping“. Der Schriftzug steht in überdimensionaler Größe an der Wand der Zuschauertribüne und ist auch von der Eisfläche aus sehr gut lesbar. Und das ist auch so gewollt, denn diese Werte sollten jedem, egal ob Athlet auf dem Eis oder Zuschauer auf der Tribüne, immer wieder vor Augen geführt werden. Noch mehr Besonderheit erhält das Projekt durch die Tatsache, dass nicht etwa ein Malerbetrieb mit der Gestaltung beauftragt wurde, sondern es waren Schüler, die die Verschönerung von A bis Z übernahmen. Genauer gesagt waren es die zwölf Malerlehrlinge der dritten Klasse der Berufsschule Schlanders, die das Kunstwerk an die Wand brachten. Im September erhielt der Fachlehrer der Nachwuchsmaler Bruno Giongo von Seiten des AHC Vinschgaus die Anfrage, gemeinsam mit seinen Schützlingen die Tribüne des Eisstadions zu gestalten. Nach Absprache mit der Direktorin Virginia Maria Tanzer fiel die Entscheidung, das Projekt in Angriff zu nehmen. Da für die Schüler den Blockunterricht besuchen, blieb nicht allzu lange Zeit für Planung und Ausführung. Die Lehrlinge erhielten bestimmte Vorgaben von Seiten des Eishockeyvereins und ein jeder einzelne fertigte einen Vorschlag an. „Wie bei einem Kundengespräch musste jeder sein Projekt einer Jury präsentieren und versuchen, diese davon zu überzeugen, dass sein Werk das beste sei“, so Giongo.
Schließlich fiel die Entscheidung auf den Vorschlag von Verena Flacco, welche somit zur Projektleiterin ernannt wurde und bei der Ausführung erste Ansprechpartnerin für ihre Klassenkollegen war. Fast fünf Tage pinselten die Schülerinnen und Schüler im Iceforum. Neben einen ruhigen Händchen und viel Ausdauer im kalten Stadion war auch Teamwork gefragt, um das Projekt auf bestmögliche Art und Weise und in der vorgegebenen Zeit zu verwirklichen. Das Endresultat kann man seit kurzem im Iceforum bewundern. (sam)
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Schlanders - Vor 200 Jahren kam Franz Tappeiner auf dem Loretzhof oberhalb von Laas auf die Welt. In der Schlandersburg wurde an diesen berühmten Vinschger, der in Meran als Kurarzt wirkte, erinnert. Es war ein besonderer Kulturabend mit Geigenmusik und humorvollen Zwiegesprächen.
von Heinrich Zoderer
Im März dieses Jahres wurde in Meran bei einer zweitägigen Tagung an diese außergewöhnliche Persönlichkeit erinnert, der Bildungsausschuss Schlanders und die Bibliothek Schlandersburg luden am 19. Oktober zu einem Plausch mit Dr. Franz Tappeiner.
Schlanders - Dass das Schulleben oft einem Theaterspiel gleicht, ist kein Geheimnis. Wie sich Schule im Laufe der Zeit verändert hat, das haben die Schüler der 4. Klasse des Realgymnasiums neulich in der Fußgängerzone und auf den Plätzen und Straßen in Schlanders vorgeführt.
In einer Schulszene aus der Vergangenheit verzweifelt ein Lehrer der Hippie-Generation: Seine wohlerzogenen und angepassten Schüler erledigen fleißig die Hausaufgaben, während anderswo Studenten protestierend auf die Straßen gehen.
Eine zweite Schulszene hat die Zuschauer in die nahe Zukunft versetzt. Tische und Tafeln sind aus den Klassenzimmern verschwunden, Schüler und Lehrer kommunizieren über WhatsApp und Facebook. Gelernt wird mit den Ressourcen des Internets, und bei der Pokémonjagd erwerben die Schüler all jene Kompetenzen, die sie später im Leben brauchen werden.
Die Zuschauer fanden Gefallen am Straßentheater und nutzten die Gelegenheit, sich mit den Schülerinnen über ihre eigene Schulzeit zu unterhalten. (mt)
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Erfahrungsaustausch und Hilfestellung im Umgang mit Tod und Trauer: „Wir nähern uns gemeinsam dem Thema Trauer und heben die verschiedenen Aspekte hervor, um dann gemeinsam, sei es als direkt Betroffene, sei es als BegleiterIn einen möglichen Weg zu finden, der uns Hoffnung und Zuversicht erlaubt.“ Die Referentin zu diesem Thema ist die Koordinatorin der Caritas Hospiz Bewegung Irene Volgger. Der Erfahrungsaustausch findet am Freitag, 18.11.2016 von 09.00 bis 17.00 Uhr im Kloster Marienberg statt. Anmeldung und Infos: Tel. 0473 843989, info@marienberg.it
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Beim 1. Internationalen Tag der Naturfriseure im Schloss Schönbrunn in Wien am 9. Oktober 2016 erhielt die Laatscher Frisuerin Béatrice Raas den Umweltpreis.
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Frau Berta Angerer bewirtete in Pontresina und im Nobelort St. Moritz jahrzehntelang als Chef-Serviererin die Reichen und Schönen der Welt. Ein Höhepunkt in ihrem Leben war der Aufenthalt in der Zeltstadt „Persepolis“ in der Wüste nahe Teheran im Auftrag von Schah Reza Pahlevi.
von Magdalena Dietl Sapelza
Voller Erwartung aber ohne Angst vor dem Fliegen stieg Berta im Herbst 1971 zum ersten Mal in ein Flugzeug. Ihr Ziel war der Iran. Berta hatte die Möglichkeit erhalten, im Auftrag von Schah Reza Pahlevi bei der 2500-Jahrfeier der dortigen Monarchie Staatsgäste zu betreuen.
Aus dem Gerichtssaal - Das behauptet jedenfalls die „Südtiroler Freiheit“ in großen Lettern auf einem Schild, das sie auf dem Brenner aufgestellt hat. Die Absicht hinter dieser plakativen Aufschrift ist für einen Kenner der heimischen politischen Landschaft klar: Man will den Einreisenden darauf hinweisen, dass Italien weiter südlich, nämlich erst an der Salurner Klause anfängt, wo das Welschland liegt. Die Menschen im südlichen Tirol sind keine „Welschen“. Sie leben in einem Land, in dem die Untugenden der Italiener keinen Platz haben, nämlich die Schlamperei, Unpünktlichkeit, Hang zum Schwadronieren usw.. Wir hingegen sind stolz auf unsere Tugenden, vor allem auf unsere funktionierenden autonomen Einrichtungen und auf die Verwaltung. Ein Blick hinter die Fassade müsste uns jedoch etwas bescheidener machen. Denn wir vergleichen uns, um bei unserer Selbstbeschau gut abzuschneiden, leider mit den Falschen. Denn so wie unter Blinden der Einäugige König ist, macht es wenig Sinn, wenn wir als Vergleichsmaßstäbe die Zustände in südlichen Regionen Italiens heranziehen. Stattdessen sollten wir uns, besonders was eine funktionierende Verwaltung anlangt, an den Standards in den Nachbarländern, z.B. der Schweiz, orientieren. Dort könnten wir nämlich, was Bürgernähe und zielgerichtetes Handeln anlangt, jede Menge lernen! Die Frage eines schweizer Beamten lautet nämlich nicht: “Wer sind Sie, was wollen Sie überhaupt, kommen Sie morgen!“, sondern: “Was kann ich für Sie tun?“ In dieser Frage kommt die lange republikanische Tradition der Schweizer zum Ausdruck. In unserer Verwaltung muss sich hingegen erst noch der Gedanke verfestigen, dass sie nicht Selbstzweck, sondern eine Dienstleistung am Bürger ist. Also nichts gegen einen gesunden Patriotismus, aber die beste Möglichkeit, sich positiv von italienischen Zuständen abzuheben, besteht nicht darin, dass wir die Trikolore schmähen, Grenzen verschieben oder drei Italiener vor dem Frühstück verspeisen, sondern dass wir aus unserem Land einen Musterbetrieb machen. Und da haben wir noch jede Menge zu tun, angefangen vom Bürokratieabbau und von der Durchforstung des schier undurchdringlichen Waldes an Vorschriften!
Peter Tappeiner,
Rechtsanwalt
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Heimatbühne Schnals - Die zwei Freunde Gottfried und Oswald haben ihren Ehefrauen zum 50. Geburtstag ein Versprechen gegeben. Und dieses Versprechen fordern Olga und Klothilde in diesem Sommer vehement ein. Nach Jahren auf „Balkonien“ wollen sie in diesem Jahr ihren Traumurlaub: 14 Tage Luxus pur auf dem Kreuzfahrtschiff AIDA! Doch Gottfried und Oswald wollen dies mit allen Mitteln verhindern. Gemeinsam mit Tochter Kathi und dem befreundeten Polizisten Franz ersinnen die leidgeprüften Ehemänner deshalb einen Plan. Ob dieser Plan jedoch aufgeht und welche Rolle die beiden Kosmetikvertreterinnen spielen, wird an dieser Stelle nicht verraten.„Turbulenzen, Verwechslungen und eine Menge Spaß sind in dieser amüsanten Komödie garantiert“, so der Spielleiter Peter Rainer. Die DarstellerInnen sind: Adalbert Weithaler, Irma Oberhofer, Jasmin Tappeiner, Herbert Rainer, Helga Santer, Klemens Rainer, Maria Magdalena Rainer und Edith Gamper.
Hilfe für Brandopfer in Tscherms: 2,00 € pro verkaufte Eintrittskarte gehen zugunsten der Familie Unterholzner, die bei einem verheerenden Großbrand am 9. September ihr gesamtes Hab und Gut verloren hat.
Platzreservierungen unter: 333 3298391.
Termine sh. Theaterwind
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Schluderns - Schlecht einschlafen, nicht durchschlafen, morgens zu früh aufwachen, schnarchen, nachts nach Luft ringen, mit kribbelnden Beinen auf und ab gehen…. Schlafprobleme haben viele Gesichter und zahlreiche Ursachen. Am Donnerstag, 10. November 2016 um 19.30 Uhr wird Harald Ausserer, Facharzt für Neurologie in Meran, einen Vortrag zum Thema „Endlich wieder gut schlafen“ im Gemeindesaal Schluderns halten. Veranstalter ist die Südtiroler Krebshilfe Bezirk Vinschgau gemeinsam mit der KVW-Ortsgruppe Schluderns.
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Naturns/Tag der Romanik - Auch in diesem Jahr wurden am Tag der Romanik, dem 15. Oktober, Führungen, Rundgänge und besondere Veranstaltungen angeboten. Allen Interessierten wurden an diesem Tag der offenen Tür auf der „Straße der Romanik“ die Architektur und das Weltbild der Romanik näher gebracht.
von Heinrich Zoderer
Besonders der Vinschgau ist gesegnet mit romanischen Kirchen und Kapellen.
Schlanders - Der erste Preis – ein Scooter - geht in den Vinschgau. Josef Karl Stark aus Laas wurde beim Gewinnspiel der Südtiroler Sparkasse mit der Versicherungsgesellschaft Zurich Connect als erster Sieger ermittelt. „Ich habe noch nie etwas gewonnen, außer bei einer Gartenfest-Tombola“, sagte Stark bei der Übergabe am 20. Oktober in der Sparkassenfiliale Schlanders. Stark, seit 1987 Kunde bei der Sparkasse in Schlanders ließ sich ein Angebot für eine Auto- oder Motorradversicherung erstellen und nahm damit am Gewinnspiel der Südtiroler Sparkasse und der Versicherungsgesellschaft Zurich Connect teil, bei dem insgesamt drei Scooter verlost werden. Bis zum 30. November läuft das Gewinnspiel noch weiter, teil nimmt daran jeder, der sich in einer Sparkassen-Filiale ein Angebot für eine Kfz-Versicherung erstellen lässt. Wer eine solche abschließt hat zusätzliche Gewinnchancen auf den Hauptpreis, nämlich einen Fiat 500 1.2 Pop. (ap)
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Prad - Vor dem Hintergrund seiner Lebensgeschichte als Benediktinermönch und Leiter des Wirtschaftsbetriebes von Kloster Andechs setzt sich Anselm Bilgri heute mit Unternehmenskultur, Führungsethik und gesellschaftlichem Wandel auseinander. Kürzlich referierte er auf Einladung der Raiffeisenkasse Prad-Taufers im „TreffPunkt“ für Mitglieder im Hauptsitz in Prad vor rund 100 Gästen zum Thema: „Die Benediktsregel – was wir von Klöstern lernen können“. Obwohl Bilgri 2004 aus der Klostergemeinschaft ausgetreten ist, ist er Priester geblieben. Als Buchautor, Coach und Berater fühlt er sich heute als Gratwanderer zwischen Kirche und Welt. Viele Prinzipien der Klostergemeinschaft lassen sich erfolgreich auf die Wirtschafts- und Unternehmerwelt übertragen. Den Gehorsam setzte Bilgri gleich mit zuhören, hinhören, horchen, verstehen. Der Abt muss zuerst zuhören bevor er entscheidet. Und das gilt für die Führungskräfte in den Banken gleichermaßen wie für jene in den großen und kleinen Unternehmen. Das Zuhören und die Dialogbereitschaft sind beispielsweise in der inneren Gemeinschaft einer Bank genauso wichtig wie im Umgang mit den Kundinnen und Kunden an den Schaltern oder in den Besprechungszimmern. Die Demut ist dem Willen zum Dienen gleichzusetzen. Es sollte die ehrliche Bereitschaft da sein, für andere Leistungen zu erbringen. Die Diskretion, eine bedeutungsvolle Tugend der Klostergemeinschaft, ist speziell für Banken unumgänglich. Diskretion beinhalte außerdem Zuwendung, das Eingehen auf unterschiedliche Lebenslagen der Menschen, die individuelle Betrachtung der jeweiligen Situationen und einiges mehr, so Bilgri. Die Muse und Freiräume in den Klöstern sollten auch in der modernen Welt wieder mehr Berücksichtigung finden. Immer mehr Arbeitgeber erkennen, wie wichtig regelmäßige Entspannung für die Gesundheit, die Leistungsfähigkeit und die Motivation der Mitarbeiter/Innen sind. Neben aller Fachkompetenz und Professionalität sind soziale Kompetenzen immer entscheidender. Es zählen Herzensbildung, Menschlichkeit und Gefühl. Die Zuhörerinnen und Zuhörern Saal nahmen viele Anregungen mit nach Hause. Der Obmann der Raiffeisenkasse Prad-Taufers, Karl Heinz Kuntner und Direktor Werner Platzer dankten dem Referenten für den gelungenen Vortrag. Der „TreffPunkt“ der Raiffeisenkasse bietet seit Jahren regelmäßig Informationsveranstaltungen und auch gesellige Treffen. (mds)
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Arthur Oberhofer, Chefredakteur der neuen Südtiroler Tageszeitung hat einen neuen Band „Die großen Kriminalfälle“ herausgegeben Band VII enthält zwei spektakuläre Kriminalfälle. Der sogenannte Kettensäge-Mord von Marling 2001 wird aufgearbeitet, einem der spektakulärsten Fälle der Südtiroler Kriminalgeschichte. Der zweite Fall handelt vom Mord an der 68-jährigen Maria Weissteiner Gruber im Wipptal - bis heute ungeklärt. Das Buch ist im Verlag EDITION arob erschienen und im Handel ab sofort erhältlich.
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Kolping im Vinschgau - Vor einigen Tagen fand in Ruhengeri (Ruanda) der jährliche Generalrat des Internationalen Kolpingwerkes statt, bei dem auch Südtirol vertreten ist. Der Generalrat ist das Leitungsorgan des Internationalen Kolpingwerkes, berät und entscheidet über die Verwirklichung des Programms, über die Rechenschaftsberichte, über Anträge und über verschiedene internationale, Kolping interessierende Tätigkeiten.
Im heurigen Generalrat stand vor allem die Auseinandersetzung mit der Thematik der Enzyklika des Papstes „Laudato si“ im Vordergrund. Es wurde diskutiert und beschlossen, welche Aufträge von „Laudato si“ Kolping erwachsen. Aber nicht nur über „Laudato si“ wurde gesprochen, sondern auch die Rechenschaftsberichte wurden angehört und genehmigt. So beispielsweise jener des Generalpräses des neunten Nachfolgers Adolph Kolpings Ottmar Dillenburg, welcher sich vor allem mit verschiedenen Thematiken, die derzeit auf internationaler Kolpingebene laufen, auseinandersetzte: die Heiligsprechung Adolph Kolpings, der jährlich stattfindende Weltgebetstag sowie die Versammlungen von Kolping in Lateinamerika, in Europa, in Afrika und auch über die Eine-Welt-Arbeit Kolpings durch den Verein SEK Sozial- und Entwicklungshilfe des Internationalen Kolpingwerkes. Dabei verwies der Generalpräses auf die Wichtigkeit der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit, ein Schwerpunktbereich der Arbeit des IKW. Wir als Kolping sind eine Weltgemeinschaft und wechselseitig füreinander verantwortlich. In diesem Bereich gilt es, immer wieder neue Ideen, neue Ansätze zu entwickeln und damit auch gute neue Projekte umzusetzen. Es gilt, so der Generalpräses in seinem Bericht, den Ärmsten der Armen in der Einen Welt zu helfen und diese Arbeit fortzuführen, laut unserem Ansatz der Hilfe zur Selbsthilfe.
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Beratung - Die Zeit der Pubertät ist für die Heranwachsenden und die Eltern gleichermaßen herausfordernd. Die Aufgabe der Jugendlichen ist es, ihre Individualität und Identität zu entdecken im Hinblick auf ihre spätere Lebensgestaltung. Jungen und Mädchen streben einerseits nach der totalen Unabhängigkeit und suchen gleichzeitig die Geborgenheit verlässlicher Eltern. Diese Zerrissenheit löst umgekehrter Weise auch bei den Erwachsenen eine Krise aus, da wir das Leben unserer Kinder nicht mehr vollständig im Blick haben. „Die Sabine darf bis 2 Uhr ausgehen, warum darf ich das nicht?“ Wie gelingt es, sich hier nicht in einen Konflikt zu verstricken? Mitfühlende Abgrenzung heißt hier das Schlüsselwort: „Ich kann dich verstehen, werde dich dennoch um 12 Uhr abholen, weil du mir wichtig bist!“ Dieses Gespräch würde sicher noch weitergehen, und das ist gut so. Mit rigiden Ansagen, Verboten und Strafen erzeugen wir nur Widerstand und Abwehr. Die Zuversicht, dass wir eine für uns beide passende Lösung finden, ist entscheidend. Eine positive Beziehung baut sich über die Jahre der Kindheit auf. Die Jugendlichen wenden sich dann auch in der Pubertät mit ihren Ängsten und Problemen an uns. Es bedarf im Sinne der autoritativen Erziehung einer Mischung aus Wertschätzung und emotionaler Unterstützung durch die Eltern mit klaren Anforderungen und Grenzen. Kurzum: Im Gespräch bleiben, Gelassenheit, Humor und in kritischen Situationen erreichbar sein.
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Vom wind gefunden - Der Jesuitenorden ist mit rund 16.500 Mitgliedern der größte katholische Männerorden. Im Jahre 1534 wurde der Orden, die „Gesellschaft Jesu“, vom ehemaligen spanischen Offizier Ignatius von Loyola gegründet. Die Hauptziele des Ordens sind die Missionierung und die Bildung. Aufgrund ihrer weiten Verzweigung und guten Organisation waren die Jesuiten viele Jahrhunderte eine mächtige Institution. Wegen dieser Machtfülle und der schwarzen Kleidung wird der Ordensgeneral der Jesuiten auch „schwarzer Papst“ im Unterschied zum „weißen Papst“ genannten. Der Generalobere übt sein Amt, genauso wie der Papst, auf Lebenszeit aus. Erstmals trat 2008 mit Peter Hans Kolvenbach ein Jesuitengeneral vorzeitig von der Ordensleitung zurück. Auch sein Nachfolger, der Spanier Adolfo Nicolas, verzichtet 2016 auf sein Amt. Viele meinen, dass der Amtsverzicht des schwarzen Papstes im Jahre 2008 auch für Papst Benedikt XVI einer der Gründe war, auf das Amt zu verzichten und damit den Weg für Papst Franziskus frei zu machen, den ersten Jesuiten auf dem Papstthron. Am 14. Oktober wurde der Venezolaner Arturo Sosa Abascal (68) zum neuen Ordensgeneral der Jesuiten gewählt. Damit ist er der erste Nachfolger des Ordensgründers, der nicht aus Europa stammt. (hzg)
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In Burgeis, ein architektonisches Juwel?
Anlässlich der Segnung des neuen Schülerheims hat die Direktorin der Landwirtschaftsschule Fürstenburg Dr. Monika Aondio den Planer Arch. Werner Tscholl für die Schaffung eines „architektonischen Juwels“ gelobt. Dem kann ich wohl nur im Funktionellen zustimmen, denn die Zweckdienlichkeit ist sicher gegeben. Die Politiker Achammer und Tommasini haben laut „Der Vinschger“ zudem die Konzeptvorstellung des Planers voll unterstützt .Der Bau würde sich hervorragend in die Landschaft einfügen und wurde den nahe liegenden Gebäuden, Fürstenburg – Marienberg –Pfarrwidum angepasst, sozusagen ergänzt. Diese Argumente führen der renommierte Architekt und die Investoren mit dem Land dahinter an, um die extravagante Bauart des Schülerheimbaus zu rechtfertigen.
Ich will mir nicht anmaßen, etwas von Architektur zu verstehen. Ich möchte zu diesem Projekt nur meinen Standpunkt aus einer heimat- und ortsbildpflegerischen Sichtweise darlegen. Einmal ist der gewählte Standort des Objektes anzuzweifeln und des weiteren passt die Farbgebung der Außenansicht, „leuchtend Weiß und Schwarz“, nicht zum Dorfbild und zur nahe gelegenen Fürstenburg. Oben „leuchtende Gottesburg“, unten “leuchtender Tempel“. Wer von Süden in Burgeis einfährt, empfindet das Schülerheim in seiner Ästhetik als einen Störfaktor für das Dorf. Mit dieser Meinung stehe ich bei weitem nicht alleine da. Das ausgewiesene Ensemble Marienberg und Fürstenburg und der einigermaßen noch erhaltene rätoromanische Ortsbildcharakter sind durch den Neubau gestört, wenn nicht zerstört. Die Burgeiser, Burgeis-Liebhaber, Feriengäste werden sich mit diesem „Tempel“ wohl oder übel abfinden. Wer weiß, vielleicht wird er sogar einmal mit einem Architekturpreis ausgezeichnet.
Roland Peer, Burgeis
Obmann Heimatpflegeverein der Gemeinde Mals
Bananen-Republik
Ich erinnere mich noch gut an die Geschichte im Kino Hit „Banana Joe“. So etwas passiert gerade in unserem schönen Südtirol. Es sind Zustände wie in Schwarz-Afrika. 1. Die Post: was erlaubt sich ein derartiges Unternehmen (ist in privater Hand) nur an gewissen Tagen die Post zuzustellen. Es sind sogar Wochen vergangenen, in denen überhaupt keine Post zugestellt worden ist. Wenn die Briefe ankommen, sind sie auch schon mehrere Wochen alt. Wochenzeitschriften kommen dann drei auf einmal – der Wind im Doppelpack. Ich habe kürzlich für einen Einschreibebrief mit Rückantwort nach Bozen 6 Euro bezahlt. Erst drei Wochen später ist die Rückantwortkarte bei mir eingetroffen. Ich frage mich: Wo leben wir? Ist das normal oder alles Verarschung? Diesen Leuten, die bei der Postzustellung das Sagen haben, muss auf schnellstem Weg der „Marsch geblasen werden“. Nicht warten auf Rom – Bozen muss übernehmen – lieber heute als morgen! 2. Vor kurzem haben sich ein paar Lokalpolitiker mit der Landesrätin (kann nur Lügen verbreiten, die Arbeit, die sie macht, kennen wir auch) in Mals getroffen, um über die Vinschger Grenzpendler zu quatschen. Leider muss ich aus den Medien erfahren, dass das ganze Gerede nichts gebracht hat. Da waren nur Zahlen und Zahlen zu lesen. Da war keine Rede vom Bezahlen der Krankenkasse in der Schweiz, oder von der Doppelbesteuerung. Im Frühjahr haben einige die Krankenkasse bezahlt, anderen nicht, weil ihnen abgeraten wurde- Ein Sumpf, den unsere Politiker mit zu verantworten haben. 3. Seit Jahren verlangen die Schweizer das Formular 411 für die Kinderzulage. Am 4. Juli hat meine Frau dieses zur Bearbeitung in einem Einschreibebrief an das Amt für Kindergartenpersonal nach Bozen geschickt. Heute am 8. Oktober hat sie noch nichts zurück bekommen. Es sind drei Monate vergangen und mein Arbeitgeber hat mich etliche Male darauf angesprochen. Ich musste ihm leider immer wieder dasselbe sagen: Wir leben in einem Bananenstaat. Und ich bin nicht der einzige, der auf dieses Formular wartet. Solche Themen hätte die Gruppe in Mals auf den Tisch bringen sollen, um etwas gegen die Bürokratie in Italien zu tun. Denn wir sind ja auch Steuerzahler in diesem Land. Man sollte auch überlegen: Was wäre wenn die 1.000 Arbeitnehmer keine Arbeit in der Schweiz hätten? Sollte alles noch schlimmer kommen, dann kann es nur eines geben: Los von Rom und auch diese Landesregierung auflösen. Es lebe der Freistaat Südtirol!
Herbert Marseiler, Prad
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von Albrecht Plangger - Das Verfassungsreferendum am 4. Dezember rückt näher und die Argumentation wird lauter. In der Sache haben mittlerweile viele Position bezogen, von welcher sie sich durch Niemand und Nichts mehr abbringen lassen. Wenn Überzeugungskraft nicht mehr ankommt, kann man höchstens lauter werden oder andere Themen in den Vordergrund stellen. So hat es die 5 Sterne Bewegung mit einem Verfahrenstrick geschafft, ein Gesetz zur Halbierung der Parlamentarierbezüge innert 5 Wochen bis zur Behandlung in die Aula zu bringen Für eine Diskussion in der zuständigen Kommission wären einige Stunden untertags und 2 Nachtsitzungen geblieben. Da alles nur dazu dienen sollte, um die Stimmung vor dem Verfassungsreferendum anzuheizen oder zu „vergiften“, hat sich der Großteil der Kommission dieser überfallsartigen Diskussion verweigert. Beppe Grillo ist eigens bis ins Parlament gekommen. Dort wurde ca. eine halbe Stunde „geschrien“, dann hat die Mehrheit mit über 100 Stimmen mehr den Gesetzesentwurf in die Kommission zurückgeschickt. Die „Grillini“ haben dann noch auf dem Parlamentsplatz, vor nicht mehr als 100 Sympatisanten, lautstark protestiert, aber dann war der großangekündigte Volksaufstand vorbei. So wird nun vielfach die Diskussion über das Für und Wider der Verfassungsreform wohl laufen.. Schade..
Gut ergangen ist es letzthin unserem „Ladinergesetz“, welches ermöglichen soll, daß auch ein Ladiner Landeshauptmannstellvertreter, Staatsrat, Verwaltungsrichter oder Mitglied der 12er und 6er Kommission werden kann. Die erste Hürde in der Kommission ist geschafft, auch mit Zustimmung der 5 Sterne Bewegung. Somit könnte es dann mit den drei Lesungen in Kammer und Senat auch schneller, gehen. Heute wurde uns auch der Text des Stabilitätsgesetzes übermittelt. Nun kann die „wichtigste Arbeit“ im Parlamentsjahr beginnen.
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Vinschgau/Südtirol - Die Ortler Skiarena ist mit dem Verkauf der Saisonskarten gestartet. Im Vorverkauf werden 10 Prozent Preisnachlass gewährt. Der Skipass kostet für einen Erwachsenen 328,50 anstatt 365 Euro - ein Preis für 15 Skigebiete.
von Erwin Bernhart
Inw der Ortler Skiarena kann bereits Schi gefahren werden: Schnals und Sulden haben geöffnet.
Prad/Vinschgau - 5. Vinschger Tourismusrunde - Bei der 5. Vinschger Tourismusrunde am vergangenen Donnerstag in aquaprad gab es für die Verantwortlichen von Vinschagu Marketing Lob von allen Seiten. Man sei gut aufgestellt, sagte etwa der Präsident von Vinschgau Marketing Matthias Tschenett, ein Kompetenzzentrum, ein Partner für die Landwirtschaft, man genieße das Vertrauen der Politik, es gebe einen konstruktiven Verwaltungsrat und ein hochmotiviertes Team rund um Direktor Kurt Sagmeister. Unter diesen Voraussetzungen könne man in die Fusionsverhandlungen mit der Meraner Marketinggesellschaft auf Augenhöhe mitreden. Denn ab 01.01.2018 sollen aus zwei Orchestern eines werden, so Tschenett.
Kurt Sagmeister verwies auf betreute Projekte, etwa die erstellten Image-Filme zu den Themen Radfahren, Genuss, Kultur und Brauchtum, Wandern und Winter im Vinschgau. Auf die Bikeregion mit erstellter Bike-Karte wies Sagmeister ebenso hin wie auf des Projekt Skiarena Visnchgau, welches Vinschgau Marketing zugefallen sei. Es sei gelungen, in der deutschen Medienlandschaft den Vinschgau mit vielen Themen zu platzieren. Das entspreche einem Medienäquivalent von rund 13 Millionen Euro, wenn man diese Seiten bezahlen hätte müssen. Seit 2016 habe man auch begonnen mit einer italiensichen Presseagentur zusammenzuarbeiten. Sagmeister bedankte sich vor allem auch bei den Event-Machern (Südtiroler Ritterspiele, Skicross am Watles, Suzuki Nine Knights auf der Haideralm, Ortler Bike marathon...). Eine große Herausforderung sei die Aufwertung der Stilfserjochstraße. Am Joch seien bis zu 450.000 Besucher in den 6 Monaten zu verzeichnen. In einem Radius von 1,5 Fahrstunden rund ums Joch könne man auf 1,7 Millionen Sommergäste zugreifen. Die Landesregierung hat für die Festung Gomagoi 3,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, 4,5 Millionen Euro wollen die Lombarden in die Straßeinvestieren und auch das Val Müstair zeigt Interesse. Die Webseite wolle man neu aufstellen in einer „Evolution statt einer Revolution“. In Zukunft, also auch nach der Fusion mit dem Meraner Land werden verstärkt Themen bzw. Erlebnisräume beworben werden. Thoma Aichner sprang mit seinem Vortrag „Netzwerke“ anstelle des erkrankten Referenten ein.
Grußworte kamen von BM Karl Bernhart, vom LR Richard Theiner und vom HGV-Präsidenten Manfred Pinzger, der betonte, dass die Marke Vinschgau auch in Zukunft bleiben werde und Politik und Wirtschaft anmahnte, am Projekt der Bahnverbindung in die Schweiz dran zu bleiben. (eb)
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„Wir kommen der Grippe zuvor – sich selbst und andere schützen“: mit diesem Slogan wurde kürzlich die Kampagne zur Grippeschutzimpfung vorgestellt. Mit gezielten Aktionen sollen insbesondere Personen mit chronischen Erkrankungen, die Bevölkerung 65+ und das Gesundheitspersonal zur Impfung animiert werden. Die Grippeschutzimpfungen werden in ganz Südtirol bis Freitag 16. Dezember durchgeführt. Für die Risikogruppen ist sie kostenlos.
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Am 13. November werden erstmals – gemäß neuem SVP-Statut – sämtliche Ortsausschüsse der Südtiroler Volkspartei neu gewählt. Neben der traditionellen Urnen-Wahl wird erstmals die Möglichkeit zu einer Online-Abstimmung geboten werden.
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Die Arunda ist durch ihre Originalität und Eigenwilligkeit ein kultureller Glücksfall für den Vinschgau und für ganz Südtirol. Dies meint Marjan Cescutti bei der Geburtstagsfeier am 24. Oktober in der Schlandersburg. Zum 40-jährigen Bestehen erscheinen zwei neue Ausgaben und als Geburtstagsgeschenk gibt das Brenner-Archiv der Universität Innsbruck die Sondernummer „Arunda.vierzig“ heraus und präsentiert die Kulturzeitschrift in einem übersichtlichen Internetportal.
von Heinrich Zoderer
Der Arundakopf ist ein wenig bekannter Berg zwischen Taufers und Schlinig, ganz in der Nähe zur Schweizer Grenze, 2879 m hoch.
Stellungnahme zum Leitartikel vom 20. Oktober 2016 - Ein Leitartikel gibt normalerweise die Meinung der Redaktion, bzw. des Chefredakteurs zu einem gewissen Thema wieder. Im besagten Text werden dafür „gar einige Hoteliers“ bemüht, welche sich einige Fragen bezüglich des Kaufes eines Hotels in Nordtirol durch die Hoteliersfamilie Pinzger stellen. Als Vizepräsidenten des HGV und Obmann des HGV-Bezirkes Meran-Vinschgau dürfen wir klarstellen, dass dieser Kauf keine Auswirkungen auf die Ausübung der Präsidentschaft des HGV haben wird und somit keinen „fahlen Nachgeschmack“ haben wird. Nordtirol zudem als Steuerparadies im Hotel- bzw. Tourismussektor hinzustellen, ist weit hergeholt. Pinzger deshalb „eine Art Landflucht in Richtung eines Steuerparadies“ zu unterstellen, ist ehrenrührig. In Zeiten von offenen Grenzen und des Euregio-Gedankens müsste es nur normal sein, dass dort investiert wird, wo man die besten Chancen sieht, so wie es übrigens bereits Dutzende andere Südtiroler Firmen in Nordtirol auch tun. Offensichtlich kann dies der Chefredakteur des Vinschgerwind bei der Familie Pinzger nicht akzeptieren. Und seien Sie und alle anonym zitierten Hoteliers versichert: HGV-Präsident Manfred Pinzger wird sich weiterhin für die Interessen der Hoteliers und Gastwirte in Südtirol einsetzen, unter anderem auch für weitere Reduzierungen bei Steuern und Abgaben. Denn das Hotel in Nordtirol hat nicht Manfred Pinzger gekauft, wie der Chefredakteur behauptet, sondern eine GmbH, in welcher Manfred Pinzger Minderheitengesellschafter ist.
Gottfried Schgaguler, Vizepräsident des HGV, Kastelruth; Helmut Tauber, Vizepräsident des HGV, Feldthurns; Hansi Pichler, Obmann des HGV-Bezirkes Meran/Vinschgau, Schenna; Thomas Walch, Obmann des HGV-Bezirkes Pustertal/Gadertal, Toblach
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St. Valentin auf der Haide - Im Oberland, also in der Gemeinde Graun, ist es beschlossene Sache, dass die beiden Liftgesellschaften Haider AG und Schöneben AG in Fusionsgespräche eintreten. Bei der außerordentlichen Vollversammlung der Haider AG am vergangenen Donnerstag unter dem Vorsitz von Heinrich Müller stimmten 923.527 Aktien mit Ja.
Glurns - Bei einer Bilanzänderung, einer Ratifizierung, also bei einer vom Stadtrat beschlossenen und vom Gemeindrat nachträglich abzusegnenden Finanztransaktion ist es im Gemeinderat von Glurns zu heftigen Wortwechseln gekommen. Es geht um den Bau der Tiefgarage im Stadtl.
von Erwin Bernhart
Heinz Riedl hat bei der jüngsten Gemeindratssitzung in Glurns seiner Enttäuschung und seiner aufgestauten Wut freien Lauf gelassen.
Partschins/Rabland - Der Gemeindeausschuss hat am 18. Oktober 2016 eine weitere Machbarkeitsstudie bezüglich Umfahrung Rabland in Auftrag gegeben. Die bisherigen Umfahrungsvarianten sind umstritten - eine Bürgerinitiative wehrt sich gegen eine „Variante D“, die weiter unterhalb der heutigen Durchzugsstraße verlaufen könnte - Hoteliers wehren sich gegen eine „Variante V angepasst“. Der Karren ist also stecken geblieben. Die Autonome Provinz Bozen hat nun der Gemeinde den Vorschlag unterbreitet, „eine nochmalige Überprüfung einer Alternative vor- zunehmen, weshalb es notwendig ist, zum Wohle der Bevölkerung von Rabland eine zusätzliche Machbarkeitsstudie für die Umfahrung Rabland auszuarbeiten um dadurch der Gemeindeverwaltung von Partschins die Grundlage zu bieten,
sich bei der Entscheidungsfindung der Umfahrung zu beteiligen“ heißt es im Beschluss unter anderem.
Und noch eine Machbarkeitsstudie hat der Ausschuss in Auftrag gegeben. Das Ingenieurbüro Pohl & Partner soll untersuchen, ob und wie ein Kreisverkehr bei der Einfahrt Partschins-Töll möglich sein kann. (eb)
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Bozen/Mals - Das Regierungskommissariat ist in der Angelegenheit des Malser Referendums zum Pestizidverbot in der Vergangenheit des Öfteren aktiv geworden und hat in mehreren Schreiben die Vorgangsweise in Mals als nicht rechtskonform dargestellt (der Vinschgerwind hat berichtet). Das Regierungskommissariat hat nun im August eine Anfrage an die Landesregierung gestellt, um zu erfahren welche Schritte in Bezug auf die „Causa Mals“ unternommen wurden und welche Position die Südtiroler Landesregierung vertritt. LH Arno Kompatscher, vom Vinschgerwind auf dieses Schreiben vom Regierungskommissariat angesprochen, hat dazu geantwortet: „Das Land Südtirol hat der Gemeindeverwaltung von Mals mehrfach mitgeteilt, dass sowohl das Referendum als auch die Umsetzung des Ergebnisses außerhalb der Zuständigkeiten der Gemeindeverwaltung liegen und somit die gewählte Vorgehensweise keine rechtliche Grundlage hat. Gegen die Maßnahmen der Gemeinde Mals wurde mittlerweile von einigen Gemeindebürgern vor dem Verwaltungsgericht Einspruch eingelegt. Zumal die Angelegenheit damit vor Gericht behängt, besteht im Moment kein großer Handlungsbedarf. Es ist das Ergebnis des Verfahrens abzuwarten.“ (eb)
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Die Gemeinde Mals geht in Berufung gegen das Urteil des Landesgerichtes, das Referendum sei unrechtmäßig gewesen. RA Marino Marinelli wird beauftragt. Netto-Kosten: 32.000 Euro.
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Die beiden Liftgesellschaften Haider AG und Schöneben AG haben beschlossen, Fusionsgespräche führen zu wollen. Das ist gut so, aus Sicht der Gemeinde Graun, aus Sicht auch des Wirtschaftsstandortes Obervinschgau bzw. des Vinschger Oberlandes. Ein gewaltiger Kollateralschaden ist allerdings bei der Schöneben AG entstanden: Der amtierende Präsident Oswald Folie, der mit seiner Mannschaft der Vollversammlung ein hervorragendes Bilanzergebnis der Schöneben AG präsentieren hat können, wurde nicht mehr in den Verwaltungsrat gewählt und wurde so - auch mit den Aktienstimmen der Gemeinde Graun - quasi kalt gestellt. Aus menschlicher Sicht ist das keine feine Art, mit altgedienten und auch verdienten Persönlichkeiten umzugehen. Mag sein, dass Folie Ecken und Kanten hat, dass er auch dazu steht. Eines ist aber auch klar: Folie hat, mit anderen, Schöneben zur Blüte, zum wirtschaftlichen und zu finanziellem Erfolg gebracht.
Nun wird offenbar in vielen Dingen im Oberland anders gedacht, anderes angedacht. Es geht darum, die Haideralm irgendwie in die Fusionsgespräche so einzubringen, dass sie bestehen bleibt, so wie sie ist. Wenn das gelingt und Schöneben dabei nicht Schaden erleidet, dann Hut ab. Wenn dann noch die „dritte Dimension“, sprich die Verbindung Langtaufers-Kaunertal, in die beiden Skigebiete hineingepflegt werden kann, ohne dass das Zugpferd Schöneben Schaden erleidet... Und dann ist da noch die Zusammenarbeit mit den Nauderern, die erst seit kurzem beendet worden ist. Dem neuen Verwaltungsrat der Schöneben AG ist jedenfalls Gelassenheit zu wünschen - zumindest einen Teil jener Gelassenheit, die Oswald Folie verbreitet hat. Aufgeregtheit war jedenfalls nicht seine Sache.
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