Der gebürtige Friulaner Valerio Rainis trat 1967 nach seiner Polizei-Ausbildung den Dienst bei der Grenzpolizei in Mals an. Er war anfangs irritiert, denn er sprach kein Wort Deutsch. Doch es dauerte nicht lange bis sich das änderte.
von Magdalena Dietl Sapelza
Es war das Jahr 1967. Zusammen mit zwei Kollegen saß Valerio im Zug nach „Trentino Alto Adige“ mit dem Ziel „Malles“.
St. Valentin - Am Samstag, den 26. Mai 2018, wurde der neue „Brotladen“ der Backstube Angerer in St. Valentin eröffnet und von Pfarrer Anton Pfeifer feierlich gesegnet. Die Inhaberfamilie feierte mit zahlreichen Kundinnen und Kunden aus nah und fern.
von Magdalena Dietl Sapelza
Ansprechend, hell, geräumig und funktionell zeigt sich der neue „Brotladen“ der Backstube Angerer an der Dorfstraße in St. Valentin a.d.H.
Ortler Bike Marathon/ Stelvio Marathon - Gleich zwei große Sportveranstaltungen stehen innerhalb von zwei Wochen im Vinschgau auf dem Programm. Den Anfang macht der Ortler Bike Marathon. Die 4. Ausgabe dieses Radmarathons findet am 2. Juni statt. Der Start und das Ziel befinden sich in Glurns. Gefahren werden können zwei Strecken. Die klassische Strecke über 51 Kilometer sowie die Marathon-Strecke über 90 Kilometer. Die erste Anmeldefrist ist bereits abgelaufen. Am Renntag kann man sich noch vor Ort anmelden.
Das zweite Großevent findet dann am 16. Juni statt. Dann fällt im Prader Dorfzentrum der Startschuss zur zweiten Ausgabe des Stelvio-Stilfserjoch Marathons. Das Laufabenteuer auf den zweithöchsten Gebirgspass Europas lockt auch in diesem Jahr wieder Athleten aus vielen Nationen an. Neben der Marathonstrecke, bei der die Teilnehmer zunächst von Prad nach Glurns und zurück laufen und sich dann auf dem Weg Richtung Stilfser Joch machen, gibt es auch wieder die Classic-Distanz, bei der man sich von Prad direkt auf dem Weg aufs Joch macht. Neu im Programm ist die Short-Distanz, bei der 14 Kilometer zurückzulegen sind. (sam)
Weitere Infos zu den Events unter http://www.ortler-bikemarathon.it/de/ sowie http://www.stelviomarathon.it/de.
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Vinschgau/Europa - Auf die Initiative Sloweniens hin haben die Vereinten Nationen den 20. Mai 2018 als ersten Welt-Bienen-Tag ausgerufen. Er soll die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Bedeutung von Bienen und anderen Bestäubern lenken und Menschen weltweit dazu motivieren, Handlungen zu deren Schutz zu setzen. Auf der offiziellen Internetseite des Welt-Bienen-Tags fehlt indes jede Spur von Wildbienen. Slowenien gibt zur Feier des Anlasses eine 2-Euro-Münze heraus, auf der Bienenwaben abgebildet sind. Die Honigbiene steht im Zentrum der Aufmerksamkeit. Dem Ökologen Dominik Ganser von der Universität Bern/CH zufolge ist die Honigbiene so bekannt, weil sie mit einem Produkt in Verbindung gebracht wird: dem Honig. «Dabei übersteigt die Bestäubungsleistung der Wildbienen diesen Nutzen um ein Vielfaches», erklärt Ganser.
Die Vielfalt der Pflanzenwelt basiert auf der Vielfalt der Bestäuber und umgekehrt. So gibt es Wildbienenarten, die auf Blütenarten spezialisiert sind, die von Honigbienen nur wenig oder gar nicht angeflogen werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass Wildbienen zwar kleinere Mengen an Pollen transportieren als Honigbienen, dafür aber effektiver bestäuben. Gemeinsam bestäuben Honigbienen und Wildbienen ein Feld besser als Honigbienen alleine.
Die meisten Menschen können heute gerade noch eine Honigbiene von einer Hummel oder einer Wespe unterscheiden. Das Bewusstsein für die Vielfalt der Bienen ist kaum vorhanden. «Wenn wir Biene sagen, meinen wir in der Regel die Honigbiene. Wenn wir vom Bienensterben reden, sprechen wir vom Sterben der Honigbienen. Dass in den Alpen dutzende Wildbienenarten in ihrem Bestand gefährdet sind, ist kaum bekannt,» sagt Katharina Conradin, Präsidentin von CIPRA International dazu. Sie ergänzt: «Nachhaltiger und umfassender Bienenschutz braucht das Bewusstsein und Wissen für Bienen in ihrer ganzen Vielfalt. Mit unserem alpenweiten Projekt ‹BeeAware!› wollen wir das Bewusstsein der Menschen dafür schärfen, dass Bienen die Naturvielfalt und damit unsere Lebensgrundlage sichern.»
Die CIPRA sensibilisiert mit dem Projekt «BeeAware! – Alpengemeinden für den Bienenschutz» Menschen in allen Alpenländern für die Bedeutung von Wild- und Honigbienen und trägt mit der Umsetzung konkreter Massnahmen zu deren Schutz bei.
www.cipra.org/de/beeaware
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Kolping im Vinschgau - Diese Frage wird mir öfters gestellt. Nun: viele Menschen sind heute verunsichert. Überzeugungen und Lebensformen, die sich bewährt haben, werden in Frage gestellt. Tiefgreifende Veränderungsprozesse in fast allen Bereichen beeinflussen unser Leben. Sorgen und Ängste, Wertverlust, Vereinzelung, der Rückzug ins Private und vieles mehr sind die Folgen
Die KOLPINGSFAMILIE will eine Gemeinschaft sein, in der Menschen aus allen Berufen und Altersbereichen partnerschaftlich und familienhaft miteinander umgehen. Hier treffen sich mündige Christinnen und Christen, die etwas bewegen und verändern wollen in Kirche UND Gesellschaft. Zunächst aber will die Kolpingsfamilie den Einzelnen anregen und befähigen, etwas aus sich zu machen, sein Leben in Familie, Beruf und Gesellschaft bewusst und verantwortlich als Christ/in zu gestalten.
Die Mitglieder einer Kolpingsfamilie sind gemeinsam unterwegs. Sie suchen nach Antworten auf die Fragen und Herausforderungen von heute. Sie bemühen sich um mehr Gerechtigkeit und Geschwisterlichkeit unter den Menschen und das zuerst im eigenen Leben und im eigenen konkreten Umfeld.
Kolpingsfamilie ist keine geschlossene Gesellschaft! Sie ist offen und lädt alle Menschen zum Mittun ein. Kolpingsfamilie sieht ihr Angebot als Dienst am Menschen. Probieren Sie/Du es mal aus: gemeinsames Wirken und Erleben verleiht Schwung und gibt Kraft für den Alltag. Sei dabei!!
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Schlinig - Während die Schaulustigen in London und an den Bildschirmen gespannt auf die Braut Meghan Markle und ihren Bräutigam Prinz Harry warteten, kletterte eine Gruppe Vinschger mit Pickel und Schaufeln bewaffnet den steilen „Eisbärenwald“ bei Schlinig hoch, um Bäume zu pflanzen. Begleitet wurden sie von den Förstern Giordano Gentilini und Andreas Platter. Es handelte sich um Mitglieder der Vinschger Eisbärengesellschaft, allen voran der Präsident Martin Trafoier. Dieser, ein erklärter Royalfan, blieb öfters stehen und blickte auf sein Handy, um wenigstens teilweise etwas vom königlichen Großereignis mitzubekommen. Und er informierte seine Begleiterinnen und Begleiter über den Stand der Feierlichkeiten in Windsor. Dass Trafoier das traditionelle Baumfest gerade am Tag der königlichen Hochzeit organisiert hatte, verwunderte seine Begleiterinnen und Begleiter schon ein bisschen. Wegen Terminschwierigkeiten habe es sich nicht anders ergeben, so seine Erklärung. Denn seine Repräsentationspflichten verbunden mit Auslandsreisen häuften sich zunehmend, und diese seien in Zeiten des Klimawandel-Leugners Donald Trump wichtiger denn je. Denn es gelte den Klimaschutz voranzubringen. Diesem dient auch die jährliche Baumpflanzaktion. Die Gruppe setzte heuer wiederum mehrere hundert Bäume unter Aufsicht der Förster Giordano Gentilini und Andreas Platter Der Lohn war anschließend ein Mittagessen im Hotel Kastellaz, spendiert vom Präsidenten. Der Vinschger Ableger der „Königlichen und altehrwürdigen Eisbärengesellschaft“ war bei der ersten „Vollversammlung“ vor 16 Jahren in einem Gasthof in Burgeis von Martin Trafoier und Martin Pobitzer offiziell gegründet worden. Beide hatten sich kurz zuvor zusammen mit Andreas Platter bei einem Schüleraustausch im Hammerfest/Norwegen in die weltweit tätige Gesellschaft eingeschrieben. Denn nur im dortigen Rathaus ist das möglich. Seither stieg die Mitgliederzahl im Vinschgau ständig an. Zu verdanken ist das nicht zuletzt der Reisefreudigkeit des Präsidenten, der regelmäßig mit Sympathisanten nach Hammerfest fährt und ihnen eine Mitgliedschaft ermöglicht. Die Bilder der Prinzenhochzeit schauten sich Trafoier und sein Baumfest-Team dann abends als Zusammenfassung im Fernsehen an. (mds)
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Schloss Goldrain/Vinschgau - Sepp Noggler und Elfi Kirmaier sind die zwei Bezirkskandidaten der SVP Vinschgau für die Landtagswahlen 2018. Per Akklamation der SVP-Ortsgruppen sind die zwei in Schloss Goldrain kurz vor Pfingsten dazu gekürt worden.
von Erwin Bernhart
Keck muss man sein. SVP-Obmann Philip Achammer machte auf Schloss Goldrain am 19. Mai nur mit einem Wink auf eine von der SVP in Auftrag gegeben Umfrage aufmerksam, Details verschwieg er.
Mals/Bozen - Die Präsidentin des Verwaltungsgerichtes Bozen Edith Engl hat innerhalb von 6 Tagen gleich zwei Dekrete in Sachen Pestizidverordnung in Mals erlassen. Rechtsanwalt Arthur Frei (Bild) hat im Auftrag von 38 BürgerInnen der Gemeinde und Grundpächter in der Mals das Verwaltungsgericht die Aussetzung vor allem der Pestizidverordnung beantragt. Bis die Causa Pestizidverbot bzw. Abstandregelung in der Gemeinde Mals gerichtlich geklärt werden kann. In einem ersten Dekret vom 11. Mai hat Engl den Antrag abgelehnt, weil eine „außerordentliche „Gefahr in Verzug nicht begründet war.“ Anwalt Frei ließ nicht locker und reichte die Begründung so nach, „dass eine unmittelbare Gefährdung der Obstkulturen durch Parasiten oder Krankheiten, die zu einem Ernteausfall führen könnten, besteht, falls diese nicht unmittelbar (ab der Woche vom 14. Mai 2018) mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden, die von der angefochtenen Gemeindeverordnung Nr. 2/2016 betroffen sind.“ Der Antrag wurde per Dekret am 16. Mai angenommen und die Malser Pestizidverordnung bis zum 12. Juni 2018 ausgesetzt. Am 12. Juni ist der Tag der Verhandlung in nichtöffentlicher Sitzung. (eb)
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Latsch - Mit einem Vortrag von Tumaini Ngonyani aus Tansania ging die Vortragsreihe „Anders leben – anders reisen“ des Weltladen Latsch in die fünfte Runde. Zahlreich ist das Publikum am 04. Mai zum Vortrag in den Fraktionssaal des CulturForum gekommen.
„Ich habe mich entschieden einen Vortrag über das einfache Leben der Menschen in Tansania zu halten.“, so Ngonyani zu Beginn. Über das touristische Tansania könne man sich schließlich im Internet erkunden. In den Süden des Landes, wo der erste afrikanische Pfarrer Südtirols ursprünglich herkommt, verirren sich selten Touristen. Ngonyani erzählte von seinem Land, zeigte moderne Städte mit imposanten Hochhäusern und kleine Dörfer mit Hütten ohne Strom und fließend Wasser. Ein Land mit landwirtschaftlichem Potential aber wenig Entwicklung. Vor allem die schwache Bildung in öffentlichen Schulen, im Vergleich zu den sehr teuren Privatschulen, haben ihn bewegt etwas für die Menschen in seiner Heimat zu tun. Das Projekt ist noch in Aufbau aber inzwischen gibt es einen Kindergarten, vier Klassenzimmer und Schlafräume, die von knapp 100 Kindern genutzt werden. Ein großes Anliegen sind dem Geistlichen auch landwirtschaftliche Projekte. Die erzeugten Produkte sichern das tägliche Essen für die Kinder, was übrig bleibt wird verkauft und deckt einen Teil der Kosten. Auch Spenden aus Südtirol flossen in den Bau der Schulen ein und Ngonyani ermutigte das Publikum selbst nach Tansania zu reisen und eigenes Wissen weiterzugeben. „Begegnung und Austausch sind wichtig.“, betont er. Tumaini bedeutet auf Swahili Hoffnung, Hoffnung die der Tisner Pfarrer auch in seine Heimat bringt.
Aufgrund des Erfolges der Vortragsreihe findet am 8. Juni ein Zusatztermin zum Thema „Leben am Polarkreis – Anekdoten aus Island“ mit dem Latscher Geologiestudenten Alex Stricker statt. (cg)
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Prad/aquaprad - Unter dem Titel „Kunterbunte Begegnungen“ veranstaltete die Werkstatt für Menschen mit Behinderung im Nationalparkhaus „aquaprad“ vier Tage lang ein abwechslungsreiches Programm mit viel Musik, Theater und verschiedenen Spielen. Vom 15. bis 18. Mai war nicht nur die Bar Kunterbunt von 10 bis 15:30 Uhr geöffnet, es gab auch einen Verkaufsstand mit verschiedenen Werkstattprodukten und jeden Tag verschiedenen Kuchen, zubereitet vom KVW, den Prader Bäuerinnen, der Schule und der Volkstanzgruppe. Außerdem gab es immer wieder Livemusik der Werkstattband, dirigiert von Norbert Stecher. Am Nachmittag wurde getanzt, gebastelt, gespielt und gesungen. Bei der Eröffnung am 15. Mai konnten die 34 Klienten der Werkstatt, die 11 Betreuer und die Strukturleiterin Astrid Reinstadler neben den Bezirkspräsidenten Andreas Tappeiner und den Prader BM Karl Bernhart, auch Vertreter des Schulsprengels, vom Bildungsausschuss und der integrierten Volkhochschule begrüßen, welche zusammen mit der Werkstatt die Woche organisiert haben. Höhepunkt der ganzen Begegnungen war die tägliche Theateraufführung „Die Vogelhochzeit“ am Vormittag. Unter der Regie von Franziska Schuler und der musikalischen Begleitung von Maurizio Floridia haben die Schauspieler auf der Bühne nicht nur gespielt, sondern auch gesungen und getanzt. Seit Ende Februar wurden die Kostüme in der Werkstatt genäht und in vielen Proben alles genau einstudiert. Die Amsel war die Braut, gespielt von Daniela Masiero und die Drossel war der Bräutigam, gespielt von Christian Tragust. Aufgetreten sind viele weitere bunte Vögel. Das Theater wurde jedes Mal zu einer recht lebendigen Vorstellung. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe spielte die Gruppe Einklang am Nachmittag und die Gruppe Cosanostra am Abend. (hzg)
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Von Albrecht Plangger - Rasche Neuwahlen sind nun vom Tisch. Wir werden bald eine neue Regierung erhalten, welche von Anfang an in der Abgeordnetenkammer eine satte Mehrheit haben wird. Gestern hatte ja auch noch die Hälfte unserer „Gemischten Fraktion“ erklärt, der neuen Regierung das Vertrauen auszusprechen und sich als Teil der Mehrheit zu fühlen. Wir Südtiroler Volkspartei werden abwarten, welche Minister in den für uns wichtigen Ressorts ernannt werden und was in der Regierungserklärung des Ministerpräsidenten zur Südtirol-Autonomie oder den Sonder-Autonomien insgesamt enthalten sein wird. Unsere Fraktionssprecher haben bei der ersten Begegnung mit dem designierten Ministerpräsidenten unsere „Wünsche“ deponiert: Autonome Kompetenzen auch beim Thema „Umwelt“ - sollten die Verhandlungen um zusätzliche Kompetenzen mit der Lombardei, dem Veneto und der Emilia Romagna weitergeführt werden, Respekt vor unserem Finanzabkommen mit dem Staat welches bis 2021 gilt und keine staatlichen Übergriffe auf die Südtiroler Gemeindenhaushalte , da diese doch ausschließlich aus dem Landeshaushalt finanziert werden. Von diesen 3 Punkten wird es abhängen, ob die Südtiroler Volkspartei das Vertrauen ablehnt, sich der Stimme enthält oder gar das Vertrauen ausspricht (was ich mir allerdings nicht vorstellen kann..). Die Stimmung unter den Parlamentskollegen hat sich jetzt etwas verbessert. Die Neuwahlen wären für viele ein Problem gewesen.. Nun kommt endlich wieder etwas Ruhe und vor allem Rhythmus in den Parlamentsalltag. Auch wenn im Vertrag zwischen LEGA und 5 Sterne-Bewegung wenig für Südtirol zu finden ist, so haben wir doch klare Vorstellungen , was es für Südtirol bräuchte und wir werden Mittel, Wege und Seilschaften finden, um das Eine oder Andere - auch als Trittbrettfahrer – mit auf den Weg zu schicken.
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Tschars/Bildungsausschuss - Der Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars mit der Obfrau Kathi Donà lud am 12. Mai zur Vorstellung der Dorfchroniken 2015 und 2016 ins Josef-Maschler Haus nach Tschars. Nicht nur viele Bürger aus der Gemeinde folgten der Einladung, bei der Vorstellung anwesend waren neben dem BM Gustav Tappeiner und mehreren Mitgliedern des Gemeindeausschusses auch viele Dorfchronisten aus dem Vinschgau, zusammen mit der Landeschronistin Rita Thaler Wieser und der Referentin für das Chronistenwesen am Landesarchiv Margot Pizzini. So stand neben der Vorstellung und Übergabe der Jahreschroniken an die Gemeinde, an die Grundschulen und Bibliotheken vor allem der langjährige Orts-, Bezirks- und erste Landeschronist Robert Kaserer im Mittelpunkt der Übergabefeier. Neben der Obfrau des Bildungsausschusses und dem Bürgermeister, hoben auch die Landeschronistin und die Referentin für das Chronistenwesen im Landesarchiv die langjährigen, verdienstvollen und ehrenamtlichen Tätigkeiten von Kaserer hervor. Drei Mitglieder vom Theaterverein Tschars zeigten auf humorvolle und lebendige Art was eine Chronik ist und was ein Chronist alles macht. Vom Bildungsausschuss wurde eine Bilderchronik über die Lebensgeschichte des inzwischen 81-jährigen Robert Kaserer präsentiert. Seine Tätigkeiten als Grundschullehrer, beim AVS, bei der Lebenshilfe, beim Bildungshaus Schloss Goldrain, als Landtagsabgeordneter und als Chronist wurden aufgezeigt. Seit 1990 ist er als Ortschronist tätig und seit dem Jahre 2000 gibt er eine umfangreiche Jahreschronik heraus. Seit 2001 war er Bezirkschronist und von 2010 bis 2013 der erste Landeschronist. Als Ortschronist sammelte er nicht nur Presseberichte, Vereinsberichte und Veranstaltungsblätter, er war auch das ganze Jahr mit dem Fotoapparat unterwegs, erstellte eine Fotochronik und eine Textchronik. Hervorgehoben wurden nicht nur seine Tätigkeiten auf Gemeindeebene, sondern auch sein Einsatz für das Chronistenwesen auf Landesebene. Am Ende der Feier wurde Kaserer geehrt und Karl Heinz Röggla als neuer Chronist für die Gemeinde Kastelbell-Tschars vorgestellt. (hzg)
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Rabland - Im Durchschnitt erhalte eine Frau in Südtirol 689 Euro Altersrente, ein Mann 1356 Euro. Viele Frauen in Südtirol beziehen eine Mindestrente, während es bei den Männern üblich war, bis zum Renteneintrittsalter zu arbeiten. Seit der Rentenreform 1995 ist von einem lohnbezogenen System auf ein Beitragssystem umgestellt und seither ist die Mindestrente abgeschafft worden. Judith Gögele ist Abteilungsleiterin für Kommunikation bei Pensplan. „Vergesst’s alles Bisherige“, forderte Gögele die Frauen im Geroldsaal am 22. Mai 2018 auf. Vereinfacht: Das was in die Rentenkasse eingezahlt wird, ist das, was man als Rente ausbezahlt bekommt.
Alle, die nach 1978 geboren sind, fallen unter dieses Beitragssystem. Bei allen wie auch immer gearteten Arbeitsunterbrechungen sind die Beitragszahlungen unterbrochen und dies wird sich auf die Rente unmittelbar auswirken. Solche Themen sollten in den Familien diskutiert werden. Etwa bei der Inanspruchnahme von Pflegegeld, von welchem üblicherweise nichts für die Rentenvorsorge hergenommen werde.
Gögele rät den Frauen (und auch den Männern), sich bei den Infopoints in den Patronaten über Zusatzrentenfonds zu informieren. Diese Informationen seien kostenlos. Ein solcher Zusatzrentenfond ist PensPlan. Es sei das Recht einer jeden ArbeitnehmerIn, einem Zusatzrentenfond beizutreten. Der Arbeitgeber sei verpflichtet, einzuzahlen. Einzahlungen für die Vorsorge haben zudem steuerliche Vorteile, denn bis zu 5164 Euro, die in den Rentenfond eingezahlt werden, können von der Steuer abgezogen werden.
Fakt ist, sagte Gögele, dass wir alle viel später in Rente gehen werden. Sich zu informieren, seine Rentenposition frühzeitig klären zu lassen, um Vorsorge treffen zu können, sei das Gebot der Stunde. (eb)
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Mals - Unter diesem Motto stand der 2. Präventionstag am 30. April in der Mittelschule Mals. Dabei wurden die Klassenverbände aufgelöst. Die Schülerinnen und Schüler erhielten die Möglichkeit, über den eigenen Schatten zu springen, sich zu bewegen, Neues zu erfahren, etwas auszuprobieren, Informationen zu sammeln, sich besser kennenzulernen.
Prad - Die VSS-Pokalfinalspiele finden am 9. Juni 2018 in Prad statt. Der Fußballjugendleiter im ASV Prad Marco Hoffer freut sich, dass sich heuer die Vinschger Jugend in Prad ihre Pokal-Duelle austragen wird. Beginn ist ab 13.30 Uhr. Ein Fest der Jugend wird erwartet, denn es spielen wiederum 10 Mannschaften in der Endrunde. Die Jugendarbeit ist wichtiger Bestandteil im Vinschger VSS-Fußball. Der erfahrene Fußballfunktionär Karl Schuster ist seit 40 Jahren mit seinen Mitstreitern Garant dafür.
Bei den U12 werden sich die Spielgemeinschaft Laas/Eyrs/Tschengls ein Duell mit Glurns/Schluderns liefern. Bei den U13 tritt Obervinschgau gegen Schlanders an und bei den U15 wird ein spannendes Finale zwischen der Mannschaft aus Schlanders und jener aus Laas/Eyrs/Tschengls erwartet. Bei den U10 und bei den U11 stehen die Final-Mannschaften noch nicht fest.
Im Anschluss an die Spiele wird auch die Prämierung der Meisterschaft vorgenommen. Für Speis und Trank ist gesorgt.
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Im Frühling gab es im JuZe einen Poetry-Slam-Workshop mit Lene Morgenstern in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Naturns. Slam Poetry ist eine eigene Form der Dichtkunst bei der mit der Sprache gespielt wird. Es gibt viele verschiedene Stilmittel um mit den Wörtern zu jonglieren und jeder zum Wortkünstler werden kann.
Seit einiger Zeit zweifle ich an der Freundschaft zu meiner in früheren Zeiten besten Freundin. Wir sind lange gemeinsam durch dick und dünn gegangen. Ich habe allerdings in den letzten Wochen und Monaten für mich immer mehr das Gefühl, dass wir uns eigentlich nichts mehr zu sagen haben. Ehrlich gesagt möchte ich mich nicht nur aus Gewohnheit mit ihr treffen. Wie gehe ich damit um und soll ich das mit ihr besprechen?
Elisabeth Hickmann:
Dass Freundschaften auseinandergehen ist traurig und dennoch völlig normal. Was es in Ihrem Fall schwierig macht, ist vor allem die Tatsache, dass Sie sich seit jungen Jahren kennen und Vieles gemeinsam durchlebt und durchlitten haben. So etwas verbindet, und es ist daher verständlich, dass Sie sich Gedanken machen und nicht leichtfertig eine Entscheidung treffen. Echte Freunde fürs Herz sind zudem ein rares Glück und lassen sich meist an einer Hand abzählen. Wir entwickeln uns allerdings im Laufe des Lebens und dabei kann es passieren, dass man sich entfremdet und einfach nicht mehr viel zu sagen hat. Prüfen Sie für sich selbst, ob die Gründe, die Beziehung aufzugeben wirklich dafür stehen. Gibt es noch Verbindendes und Gemeinsamkeiten? So ähnlich wie in einer Partnerschaft müssen wir auch in Freundschaften investieren. Das heißt, sich bewusst Zeit für Gespräche und Anteil am Leben des Anderen nehmen und sich in schwierigen Zeiten gegenseitig beistehen. Es kann sich für Sie allerdings herausstellen, dass die Beziehung zu Ihrer Freundin als solche nicht mehr stimmig ist, weil Sie schlicht nichts mehr voneinander wissen wollen. In diesem Fall kann das Beenden der Freundschaft für sie beide befreiend sein. Ein offenes Gespräch mit Ihrer Freundin erfordert Mut, ist aber ehrlicher als die Freundschaft einfach „ausschleichen“ zu lassen. Die Endlichkeit von Beziehungen halten wir uns nur ungern vor Augen, gehört aber zum Leben.
Haben Sie auch eine Frage?
Schreiben Sie eine Mail an:
beratung@hickmann.it
www.beratung-hickmann.it
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Vinschgau - 5,35m weit sprang bisher die beste Vinschgerin. Gleich zweimal schaffte das Monika Müller vor gut einem Jahrzehnt: Bei den Italienmeisterschaften in Desenzano del Garda und beim Pfingstmeeting in Bozen, wo sie sich kurz zuvor beim Hürdenlauf das Handgelenk brach. Nun ist die Latscherin Nora Rinner mit zwei Wettkampf Ergebnissen von 5,25m und 5,20m gefährlich nahe an die Rekordmarke herangekommen und hat große Chancen die Bestmarke zu knacken. Die Wettkampfsaison ist noch jung und es bieten sich noch gute Möglichkeiten bei besseren Bedingungen zu springen. Die Kunstoberschülerin besucht die Fachschule für Holzbildhauerei in Gröden.
Ewige Bestenliste Lac Vinschgau: Monika Müller, Schlanders, 5,35m; Nora Rinner, Latsch, 5,25m; Franziska Marsoner, Naturns, 5,21m; Maria Luise Grüner, Latsch, 5,09m
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Wolfgang Platter am Tag der Hlg. Sisinius, Martyrius und Alexander, Dienstag, 29. Mai 2018
Keine Pflanze wächst an ihrem Standort zufällig, sondern steht als jeweils bestangepasste Art an ihrem Wuchsort. Die Wurzelkonkurrenz im Boden und der Kampf um den Platz an der Sonne für die Photosynthese sind nur zwei der Auslesefaktoren. Bodenchemismus, Nährstoff- und Wasserversorgung, Windexposition sind andere Standortfaktoren.
Latsch/Buchvorstellung - Ungewöhnlich war die erste Begegnung. 2011 gründete Astrid Amico, die Musikerin und Klavierlehrerin aus dem Eisacktal die Facebookseite „Mystische Orte in Südtirol“. Der Landschaftsfotograf und Kommunikationsdesigner Martin Ruepp aus Schluderns wurde auf die Seite aufmerksam. Seit dieser Zeit betreiben sie die Seite und erwandern gemeinsam im ganzen Land mystische Orte, Kraftplätze und Kultplätze. Sie suchen nach Hügeln, Bäumen, Wegen und Landschaften, die eine besondere Faszination ausüben und eine magische Energie ausstrahlen. Aus diesen Wanderungen und dem Eintauchen in die Geschichte dieser Plätze ist ein umfangreiches und reich bebildertes Buch entstanden, das im Rahmen der Latscher Kulturtage in der Bibliothek vorgestellt wurde. Durch unsere Lebensweise in geheizten Wohnungen, umgeben von viel Technik und ausgesetzt einem umfangreichen Terminkalender, haben wir den Blick für das Rätselhafte verloren. Das Buch soll eine Anregung sein, die Landschaften wieder aus dem Blickwinkel unserer Urahnen zu sehen und zu erleben. Dann können Berge, Schluchten, Moore und Auwälder zu Orten der Entspannung, der Stille, der Zufriedenheit und des Glücks werden und besondere sinnliche Erlebnisse auslösen. Der erste Teil des Buches ist eine Annäherung an mystische Orte. Es geht um die Sagenwelt und Erfahrungen des Mystischen, um heilige Steine und Gewässer, besondere Bäume und Kultstätten. Im zweiten Teil werden 12 mystische Orte in Südtirol vorgestellt. Der Tartscher Bichl, besondere Plätze am Vinschger Sonnenberg werden beschrieben, genauso wie St. Hippolyt, Castelfeder, das Sterzinger Moos und geheimnisvolle Plätze im Gadertal. Es geht um Schalensteine, Bergsonnenkalender, Fruchtbarkeitsrutschen und viele andere Geheimnisse. Das Buch soll nach den beiden Autoren zu einer Entdeckungsreise einladen, um selbst Momente der Stille, des Staunens und der besonderen Naturerlebnisse zu erfahren. (hzg)
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Vinschgau - Bei der Aussprache des Vorstandes des Vereins Freunde der Eisenbahn am 17. Mai mit dem Abteilungsdirektor für die Mobilität, Günther Burger, konnte festgestellt werden, dass verschiedene Vorhaben der Südtirol Bahn im Bau sind und weitere in den nächsten Jahren umgesetzt werden.
Die Arbeiten zur Elektrifizierung der Vinschger Bahn gehen mit der Verlängerung der Bahnsteige in die nächste Phase. Der elektrische Betrieb soll mit dem Winterfahrplan 2020 beginnen.
Durch den Ankauf von 7 neuen Zügen soll der Zug im Halbstundentakt Mals – Bozen, weiter im Stundentakt nach Innsbruck und ab 2024 durch den Bau der Riggertal Schleife nach Lienz fahren.
Mit dem Bau des Virgltunnels, soll der erste große Schritt zur Verbesserung der Bahnlinie Bozen – Meran erfolgen. Die Finanzierung sei sichergestellt und nun soll das Vorprojekt erstellt werden. Das gleiche gilt für den Bau der neuen Haltestelle St. Jakob/Leifers.
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Martell - Kürzlich fand die Jahresversammlung der Ortsgruppe Martell des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) im Hotel „Bergfrieden“ in Martell statt.
Ortsobmann Alexander Mair berichtete dabei über eine Reihe von sportlichen Veranstaltungen, welche zusätzliche Nächtigungen im Tal generieren konnten. Neben dem internationalen Skitourenwettbewerb um die Marmotta-Trophy, wurden einige nationale und internationale Biathlonwettkämpfe ausgetragen. Ein wichtiges Event ist auch das Marteller Erdbeerfest, das jedes Jahr tausende Besucher ins Tal lockt.
Problematisch ist nach wie vor die mangelnde Internetverbindung im Hintermartell. Die dortigen Betriebe haben dadurch mit einem beträchtlichen Wettbewerbsnachteil zu kämpfen.
Bürgermeister Georg Altstätter erklärte, dass man von Seiten der Gemeindeverwaltung den Stellenwert des Tourismus sehr wohl kenne und schätze und alles tun werde, damit sich Martell auf dem touristischen Markt noch besser positionieren könne. Dazu wird an der Erweiterung des Wegenetzes gearbeitet, wobei zwei geplante große übergemeindliche hochalpine Rundwege das Angebot erweitern sollten. Der Bürgermeister versprach, dass von Seiten der Gemeindeverwaltung alles unternommen werde, dass möglichst bald ein Internetzugang für alle Unternehmer im Tal verwirklicht werden kann.
Gemeinderat Roland Gluderer informierte, dass im vergangenen Jahr eine Gemeinde-Verkehrskommission eingesetzt wurde, die sich vor allem mit der Optimierung der öffentlichen Verkehrsmittel, der Verwaltung der Parkplätze in Hintermartell und mit der Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit in den Wohngebieten befasst hat.
Der neue Leiter des Nationalparkhauses „Cultura Martell“, Florian Felderer, informierte über das Programmangebot an geführten Wanderungen und kulturellen Veranstaltungen.
Im Fachteil der Versammlung referierte Silvia Unterweger von der HGV-Unternehmensberatung über die Hotelrezeption als Dreh- und Angelpunkt eines gut funktionierenden Beherbergungsbetriebes.
Verbandssekretär Helmuth Rainer informierte abschließend unter anderem über aktuelle Bestimmungen der Steuergesetzgebung, über die Möglichkeit zur Absolvierung der Arbeitssicherheitskurse für Mitarbeiter mittels e-learning und die neuen Bestimmungen bei Landesförderungen und Datenschutz.
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Aus dem Gerichtssaal „Mit dem Drahtesel gegen Weidedraht“ von Peter Tappeiner, Rechtsanwalt.
Das soll Recht sein? Mich erstaunt maßlos diese Verfügung vom Landesgericht Bozen über den Fall Mountainbiker der auf privatem Grund, dass noch mit einem Fahrverbotsschild versehen war einen Weidezaun übersah und stürzte und sich an der Schulter verletzte. Der Biker brachte den Bauern vor den Kadi und der musste dem Biker ca. 8‘000 Euro Schadenersatz bezahlen! Diese Rechtsprechung Jahre später ist eine Ohrfeige für die Gemeinde, für die Regierung sowie für den Rechtstaat. Da frage ich mich wirklich, ob nicht jemand seinen Beruf verfehlt hat? Man bleibt beim Lesen von diesem Artikel fassungslos und reibt sich die Augen.
Giacumin Bass, Müstair
„Spitz den Bleistift“
Mit der Aktion „Spitz den Bleistift“ wurde am Samstag, 19.05.2018 in der Fußgängerzone in Schlanders auf die anstehende Debatte im Landtag zum Landesgesetz zu Direkten Demokratie aufmerksam gemacht.
Über 20 Jahre haben die Bürgerinnen und Bürger Südtirols mit insgesamt vier Volksbegehren, einer Gesetzesinitiative und mit einem Referendum zum Ausdruck gebracht, das die Mitbestimmung gewollt ist und gut geregelt sein muss. Mit einem letzten Anlauf wurden über Veranlassung des Landtags landesweit in einem partizipativen Verfahren die Vorschläge von den Bürgerinnen und Bürgern gesammelt und von den Abgeordneten Magdalena Amhof, Brigitte Foppa und Josef Noggler, den Mitgliedern der Gesetzgebungskommission, ein Kompromissvorschlag ausgearbeitet. Dieser und zwei Verbesserungsvorschläge, die über ein Volksbegehren von der Initiative für mehr Demokratie eingebracht wurden, müssen nun vor den Landtagswahlen im Landtag behandelt werden.
Wir Bürgerinnen und Bürger nehmen keine Verzögerungen und Verwässerungen mehr hin. Im Hinblick auf die Landtagswahlen geben auch wir unser Wahlversprechen ab: wir werden genau hinschauen, wer von den Landtagsabgeordneten wenigstens dem Kompromissvorschlag zustimmt und somit einen Schritt vorwärts in Richtung Mitbestimmung zulässt. Wir werden unser demokratisches Recht nutzen und in der Wahlkabine zum Bleistift greifen und nur jenen unsere Stimme geben, die auch mit ihrer Stimme unser Vertrauen gewonnen haben, indem sie ein brauchbares und bürgerfreundliches Gesetz zur Direkten Demokratie unterstützt haben.
Karl Zerzer
für die Bezirksgruppe Vinschgau der Initiative für mehr Demokratie
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Samstag, 2. Juni, 15.00 Uhr Kalkbrandofen
in Talaid bei Sommadorn (Tarsch)
HEIMATPFLEGEVEREIN:
„15 JAHRE KALKBRANDOFEN“.
Auf Anregung von Ernst Pohl ließ der Heimatpfl egeverein Latsch vor 15 Jahren ein weitum einzigartiges Kulturdenkmal restaurieren. Das erfolgreiche Unternehmen möchten wir in einer kleinen Feier mit Umtrunk, mit Kurz-Vortrag und Film übers Kalk Brennen würdigen. Es besteht ein Gratis-Zubringerdienst vom Kirchplatz in Latsch über Tarsch nach Sommadorn. Kurzer Fußweg zum Ofen.
Sonntag, 3. Juni, 19.00 Uhr
im Garten der Sinne, Annabergheim
BILDUNGSAUSSCHUSS:
„MUSIKALISCH LUSTWANDELN“
Mit den „Schmeichlern“ Andi Ellecosta (Contrabass, Klarinette und Gesang), Markus Ellecosta (Gitarre, Taschentrompete, Gesang und Moderation), Walter Kopfsguter (Gitarre und Gesang). Sie schmeicheln nicht nur den Ohren mit swingenden Dixieland- und Jazztiteln, sondern auch mit deutschen und italienischen Schlagern aus den 20er- bis 60er-Jahren. Spenden sind willkommen für den Vinzenzverein Latsch.
Samstag, 9. Juni, 20.00 Uhr,
Raiffeisensaal CulturForum
CHORKONZERT „EIN VIELSTIMMIGES ERLEBNIS“
Die Joyful Singers aus Latsch und die Männergesangsvereine Lana und Schlanders sorgen für den vielstimmigen Höhepunkt der Kulturtage. „Joyful“, freudvoll, ist Motto und Name des gemischten Chors, der zu einem singenden und klingenden Netzwerk gewachsen ist. „Freudvoll“ interpretieren sie Pop- und Gospel-Songs, Spirituals, Ausschnitte aus Musicals, aus Filmmusik und geistlichem Liedgut.
Montag, 11. Juni, 19.00 Uhr,
Foyer des Rathauses
HEIMATPFLEGEVEREIN:
AUSSTELLUNG & VORTRAG
„1. WELTKRIEG KRIEGSANLEIHEN“
Kriegsanleihen waren das wichtigste Finanzierungsinstrument zur Deckung der Kriegsausgaben im 1. Weltkrieg. Auch die Bevölkerung der Gemeinde Latsch hat sich mit Staatsanleihen an der Finanzierung des Krieges beteiligt. Die Anleihen von 1915 sollten ab 1930 zurückgezahlt werden. In einer kleinen Ausstellung wird dies veranschaulicht. Dazu erzählen Monika Feierabend und Konrad Trafoier.
Bildungsausschuss Latsch
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Glurns - Das traditionelle Familienfest der Pferdefreunde Glurns am Pfingstsonntag, den 20 Mai 2018 war wiederum sehr gut besucht. Der nebelverhangene Himmel und die leicht kühlen Temperaturen beeinträchtigte die Veranstaltung in keiner Weise. In Scharen strömten die Eltern mit ihren Kindern aus allen Teilen des Vinschgaus auf das Pferde-Gelände im Auwald bei Söles. Die Kleinen hatten bei freiem Eintritt im natürlichen Umfeld große Freiräume für Bewegung. Besonders gerne suchten sie die Nähe der Pferde, die ihnen ihre bemähnten Köpfe aus den Koppeln und Umzäunungen entgegenstreckten. Und die Kleinen wurden nicht müde, die stattlichen und friedlichen Tiere mit Grashalmen zu füttern und sie zu streicheln. Die Pferde (hauptsächlich der Rasse Quarter Horse und Araber, aber auch Mischlinge) zeigten sich von ihren besten Seiten und schienen sichtlich Spaß an der Aufmerksamkeit zu haben, die ihnen die Kleinen entgegenbrachten. Besonders genossen die Kinder das Reiten. Das höchste der Gefühle war es für sie, auf dem Rücken der Pferde im Sattel zu sitzen und im Reitparcours in der Obhut des jeweiligen Pferdebesitzers eine Runde zu drehen. Der Andrang war groß. Dasselbe galt auch für die übrigen Animationsprogramme, wie das Malen, Spielen und das Kinderschminken. Die geduldigen Betreuerinnen und Betreuer hatten alle Hände voll zu tun. Als geschickte Malerinnen verwandelten sie unzählige kleine Gesichter der Reihe nach in bunte Kunstwerke. Der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt. Immer wieder waren neue Motive zu sehen. Während die Kinder betreut beschäftigt waren, genossen die Erwachsenen die Geselligkeit bei einem geschmackvollen „Pferdeteller“, bei Musik oder auch beim Kartenspiel. Die Organisatoren haben sich wie immer alle Mühe gegeben und den Kleinen samt Anhang einen netten, bunten und abwechslungsreichen Nachmittag gestaltet. (mds)
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„Die drei Ordnungen - das Weltbild des Feudalismus“ ist ein bekanntes Buch des französischen Historikers und Mittelalterforschers Georges Duby aus dem Jahre 1986. Nach seiner Auffassung bestand die mittelalterliche Gesellschaft aus drei Ordnungen bzw. drei Ständen: Bet-, Wehr- und Nährstand. Nach dieser „Drei-Stände-Ordnung“ gab es für einen jungen Mann drei Wege und ganz klare Rollen: er konnte Priester, Soldat oder Bauer werden und musste in der jeweiligen Rolle entweder beten, kämpfen oder arbeiten.
Vergünstigte Schwimmbadeintritte im Rahmen des EuregioFamilyPasses gehen auf einen genehmigten Antrag der BürgerUnion zurück. Darauf verweist LA Andreas Pöder.
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Reschen/Graun/St. Valentin - vor dem Turm im Wasser in Graun steht eine Gondel. Schaut man von der Gondel am Turm in Richtung Berghang hinauf, stehen hinter der Turmspitze zwei Kräne mitten im Wald. Ansonsten ist die wohl größte Baustelle im Vinschgau kaum sichtbar: Gebaut wird derzeit volle Tube an der skitechnischen Verbindung zwischen St. Valentin und Schöneben - 27 Millionen Euro werden investiert.
von Erwin Bernhart
Wenn alles super läuft und alles funktioniert, könnte der neue Verbindungslift sogar in der Saison 2018/19 schon fahren - mit diesen Worten ließ sich Christian Maas im September 2017 vom Vinschgerwind zitieren.
Die 200-Jahrfeier der Musikkapelle Burgeis am vergangenen Wochenende wurde zu einem gelungenen Großereignis. Die Organisatoren hatten ein umfangreiches Programm zusammengestellt, das die Blasmusik in den Mittelpunkt stellte, aber auch der Schlager- und der Tanzmusik ihren Platz einräumte.
von Magdalena Dietl Sapelza
Für jeden Musikgeschmack gab es etwas. Dafür hatten die Organisatoren gesorgt. Hold war den Burgeisern auch der Wettergott, der für laue Temperaturen und Sonnenschein sorgte.
Vinschgau - Die Vinschger Trauben gedeihen auf kleinstrukturierten Flächen und bestechen durch ihre besondere Note. Die filigranen Weiß- und Rotweine zeichnen sich durch „eine schöne Nase“ und einen „fülligen Gaumen“ aus. Davon konnten sich die Besucherinnen und Besucher der „Vianea Venostis Gebietsweinkost“ am 25. Mai im Vinschger Bauernladen überzeugen. Dazu geladen hatten die Verantwortlichen des „Vinschger Weinbauernvereines um Obmann Leo Forcher. Unterstützt wurden sie von der Geschäftsführerin des Bauernladens Christine Bernhart. Die Weinmenge fiel 2017 wegen der teils schwierigen Witterungsverhältnisse mit Frostnächten zwar etwas kleiner aus, doch der Qualität tat das letztendlich keinen Abbruch. Die Vielfalt der Weinsorten ist beachtlich. 13 Aussteller boten 67 Weine zur Verkostung an, darunter Weißburgunder, Kerner, Müller Thurgau, Blauburgunder, Zweiglt, Vernatsch und andere. Kein Wein schmeckt gleich wie der andere. Jeder ist in seiner Art einzig. Eine Botschaft war nicht zu überhören: Vinschger Weine gehören auf die Weinkarte eines jeden Vinschger Gastronomie-Betriebes. Den Gästen wird ein kulinarischer Mehrwert geboten und gleichzeitig stützt das die Vinschger Produzenten. Um diese Entwicklung zu fördern und die Abnehmer zu ehren, vergibt der Weinbauverein den „Vinschgauer Urbanipreis“. Dieser ging heuer an Werner Kiem und seine Frau Frieda vom „Latscherhof“. Deren Weinkarte ist bis zu 40 Prozent mit Vintschger Weinen besetzt. Die Wichtigkeit, regionale Erzeugnisse anzubieten und regionale Kreisläufe zu stärken, unterstrich auch der Ehrengast HGV-Präsident Manfred Pinzger. Er bemühe sich laufend, den Tourismus- und Agrarmarkt zusammenzubringen. (mds)
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Der Kirchenchor St. Zeno Naturns, unter der Leitung von Josef Pircher, und das Orchester der Musikfreunde Meran, unter der Leitung von Michael Hillebrand, geben gemeinsam in der Pfarrkirche St. Zeno ein geistliches Konzert, unter der Gesamtleitung von Michael Hillebrand.
An diesem Abend hören wir Kompositionen wie „Suite Nr. 3 aus der “Wassermusik“ von G. F. Händel, das „Regina coeli, laetare“ von Johann Valentin Rathgeber oder auch „Du bist’s, dem Ruhm und Ehre gebühret“ von Joseph Haydn. Der Eintritt ist frei. Sonntag, 03.06.2018 | 19.00 Uhr | Pfarrkirche St. Zeno
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Den Gabriel-Grüner-Schülerpreis für Südtirol, den Zeitenspiegel Reportagen 2018 gemeinsam mit dem Bildungsausschuss Mals und dem Südtiroler Wochenmagazin ff verleiht, erhalten Greta Maurer und Lea Schrentewein vom Gymnasium W. v. D, Vogelweide inBozen. Die Jury zeichnete ihre Geschichte „Elf Jahre Einsamkeit” aus, in der die Autorinnen das Leben einer Bergbauern-Familie beleuchten.
Der Preis möchte junge Menschen fördern, die sich für den Beruf des Journalisten interessieren. Er ist mit 1000 Euro dotiert. Zudem bekommt das Gewinner-Team die
Möglichkeit, beim Magazin ff und beim Magazin stern zu hospitieren.
Die Jury: Beatrix Gerstberger, Autorin Gruner+Jahr (Vorsitzende der Jury); Wolfgang Behnken, Art Director; Christoph Borgans, Reporter; Angela Butterstein, Akademie Schloss Solitude; Amrai Coen, Die Zeit; Heiko Gebhardt, Publizist; Peter Grüner, Sozialarbeiter; Anton Hunger, Publizist; Christian Jungblut, Reporter; Ingrid Kolb, Autorin; Georg Mair, Stellv. Chefredakteur ff; Rainer Nübel, Zeitenspiegel Reportagen; Ulrike Posche, Stern.
Ausschnitt aus der Reportage:
Elf Jahre Einsamkeit
Die Sonne scheint stark an diesem ungewöhnlich klaren Tag Anfang November. Fortunat Gurschler, 51, die Sonne im Rücken, steht auf dem schmalen Holzbalkon und blickt zur entgegengesetzten Seite des Tales. „Heutzutage ist ein Bauer ein Angestellter.“
Seit elf Jahren lebt der Bauer nun schon mit seiner Frau Katrin und den drei Kindern auf dem Saxalbhof. Der Bauernhof im Schnalstal auf 1363 Metern Höhe ist einer der letzten unerschlossenen Höfe in Südtirol. Das soll sich nun ändern. Eine lang ersehnte Zufahrtsstraße soll das Leben auf dem Hof wesentlich erleichtern.
Die Straße, die durch das Schnalstal führt, ist eine Furche. Rechts und links hohe Berge. Auf der einen Seite Katharinaberg, gegenüber Karthaus. „Wir sind oft auf dieser Straße gefahren, haben zum Hof hinaufgeschaut und gesagt: Nein, viel zu viel Arbeit.“
Damals waren Katrin und Fortunat auf der Suche nach einer Bleibe. Vom Tal hinaus wollten sie nicht. Es gab keine große Alternativen, zumal Fortunat Vieh unterbringen musste. Die Schafe waren in Unser Frau im Schnals, als er noch Hirte war. Schließlich haben sie den Saxalbhof übernommen. Jänner 2007. Von Hermann Müller. Ledig. Selbstversorger. Lediglich untertags hat dieser Unterstützung von seinem Bruder bekommen. Seine Schwester hat für ihn gekocht und die Wäsche gemacht.
Bis vor einem Jahr haben sie alle zusammengelebt: Katrin und Fortunat mit ihren drei Kindern und der Altbauer. Zwei Schlaganfälle. Er konnte nicht mehr richtig gehen. Jetzt ist er in Katharinaberg. Es wäre unmöglich für ihn gewesen, in diesem Zustand auf dem Bauernhof zu bleiben. Denn der Bauernhof ist nur zu Fuß zu erreichen. Ein steiler Pfad zur Landesstraße hinunter. Ein Fußmarsch von einer Stunde. Einmal ist die Familie erst um halb zwei Uhr nachts nach Hause gekommen. Die Kinder haben im Auto schon geschlafen. Also übernachteten sie alle im Auto.
Das Auto steht jetzt im Dörflein Karthaus. Dort startet ein zweiter Weg zum Saxalbhof. Er erstreckt sich ca. vier Kilometer am Hang entlang. Er geht links am großen Kartäuser-Kloster vorbei, das bis 1782 von Mönchen bewohnt wurde. Nach einigen Minuten ein Schild. Ein Zufahrtsweg wird gebaut. Geplant seit 2011. „Die Straße haben wir uns erkämpfen müssen“, so Gurschler.
Bildungsausschuss Schlanders
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Schlanders/Gardasee - Vom Klettersteig über Kultur bis hin zur Mountainbiketour, der Klasse 4B der Wirtschaftlichen Fachoberschule Schlanders wurde beim 3-tägigen Lehrausflug zum Gardasee so einiges geboten. Mit dem Projekt „Sicherheit in der Bergwelt“ startete die Sportklasse am Montag, den 7. Mai, nach Riva. Das Ziel dieser Lehrfahrt war es allerdings nicht, drei Tage in der Sonne zu liegen, sondern sportliche Aktivitäten standen auf der Tagesordnung. Während sich die Gruppe am ersten Tag mit der Anreise und der Erkundigung der Ortschaft beschäftigte, ging es am zweiten Tag in Begleitung der beiden mitgereisten Lehrpersonen und dem Bergführer Hubert Wegmann auf eine sechsstündige Klettertour auf die Cima Capi, um die tolle Aussicht über den Gardasee genießen zu können. Dabei lernten die Schüler die korrekte Verhaltensweise am Berg und den Umgang mit dem Klettersteigset. Am letzten Tag wurde eine Radtour zum Ledrosee unternommen, wobei auf einer Strecke von zirka 10 Kilometern 560 Höhenmeter bewältigt wurden. Am See wurde gemeinsam zu Mittag gegessen und anschließend die Heimreise angetreten.Es war ein überaus gelungenes Projekt, welches die Klassengemeinschaft stärkte und eine Abwechslung zum Schulalltag bot.
Schüler/Innen der Klasse 4B WIFO Schlanders
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Partschins - Für die Musikkapelle Partschins ist das heurige Jahr ein rundes Jubeljahr: 200 Jahre Musikkapelle. Höhepunkt der Feierlichkeiten war das Pfingst-Wochenende am 19. und 20. Mai mit einem Konzert der „Original Südtiroler Spitzbuben“ am Samstag und mit der Segnung des „Kurzbäuerischen“, der Festmesse, den Festreden und den Ehrungen am Pfingstsonntag.
von Erwin Bernhart
Der Jubilant, die Musikkapelle Partschins, präsentiert sich im Jubeljahr vital, fesch und spritzig.
Fußball - Es ist ein Wechselbad der Gefühle. In einem Jahr wird der Aufstieg gefeiert, ein Jahr später bricht die Fußballwelt zusammen, denn es heißt absteigen. Eine Mannschaft der das passiert und die über eine längere Zeit zwischen zwei Ligen pendelt bezeichnet man daher als Fahrstuhlmannschaft. (sam)
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Es ist geschafft! Nach einer spannenden Rückrunde stand wenige Spieltage vor dem Meisterschaftsende der Klassenerhalt für die Latscher Fußballer fest. Das Saisonziel wurde somit erreicht. Die Schwarz-Weißen haben ihren Ruf als „Fahrstuhl-Mannschaft“ vorerst einmal abgelegt und können sich nach der wohlverdienten Sommerpause auf die zweite Landesligateilnahme in Folge freuen.
Von Sarah Mitterer
Viele Jahre lang ging es für die Latscher auf- und abwärts in den Südtiroler Fußballligen und das Image einer „Fahrstuhl-Mannschaft“ haftete wie ein Fluch auf dem Team.
Laas/Ausstellung und Buchpräsentation - Sein Vater hat Reinhold Tappeiner, dem Künstler aus Laas, das Zeichnen vermittelt. Er hat immer gezeichnet, obwohl er vor allem als Maler und sensibler Farbkünstler bekannt ist. Nach einer krankheitsbedingten, schmerzhaften Schaffenspause hat er wieder angefangen zu zeichnen, Linien zu ziehen, den Menschen in seiner Zerbrechlichkeit, Hilflosigkeit und Bewegungslosigkeit darzustellen. In einem grafischen Tagebuch sind vor allem ausdrucksstarke Schwarz-Weiß-Bilder, Kohlezeichnungen mit dicken schwarzen Strichen und schwarzen Balken auf weißem Papier entstanden. Bei einigen Bildern hat Tappeiner auch ganz dezent Farben verwendet. Alles ist konzentriert auf das Wesentliche. Es geht um die Existenz, die Essenz, den Kern des Menschen, das, was das Innerste Zusammenhält, wenn Gehen und Arbeiten unmöglich wird, der Mensch nur auf einem Bett liegen und in der Umarmung sich selbst und den anderen spüren kann. Der deformierte, eingesperrte und gelähmte Mensch ist auf sich gestellt, umgeben von schwarzen Balken, die zugleich Stütze oder Liege und Bedrohung sind. Vor zwei Jahren hat Reinhold Tappeiner seinen Werkzyklus mit dem Titel „Essenz“ in der Karthause in Schnals ausgestellt. Ende Mai konnte Reinhold Tappeiner einige dieser Grafiken in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss, dem Künstlerbund, dem Folio Verlag und der Bibliothek Laas in der Marxkirche ausstellen. Bei dieser Gelegenheit wurde das ganze Projekt auch in Buchform mit Texten von Katharina Hohenstein, Toni Bernhart und David Wagner präsentiert. Den Text von David Wagner, einem in Berlin lebenden Schriftsteller, versteht Tappeiner als literarische Variante seines grafischen Werkes. Vor allem in seinem Buch „Leben“ geht es um Erfahrungen und Gedanken eines Todkranken. „Ich kann nicht aufstehen. Ich kann nicht gehen. Ich kann gar nichts. Im Liegen schaue ich an die Decke und die Decke schaut zurück.“, so Wagner. (hzg)
Mals - In den unterschiedlichen Sportstätten innerhalb und außerhalb des Oberschulzentrums „Claudia von Medici“ in Mals herrschten rege Aktivitäten. Die einen spielten Fußball, wetteiferten beim Geländelauf die anderen übten sich im Kunstturnen, spielten Tischtennis, versuchten sich als Sportschützen und vieles mehr.
In insgesamt 15 Sportarten konnten Schülerinnen und Schüler der 1. 2. und 3. Klassen Grundschule und der 1. Klasse Mittelschule aus mehreren Schulen des Vinschgau kürzlich hineinschnuppern. Organisiert wurde das Ganze in Zusammenarbeit mit der Sportoberschule und dem Forum Prävention. Die Trainer der Schule helfen aktiv mit. Seit fast 15 Jahren organisiert das Forum Prävention diese Schnuppertage jährlich an mehreren Standorten Südtirols. In Mals fanden die Veranstaltung heuer bereits zum elften Male statt. Erklärte Ziele sind es, sportliche Möglichkeiten für eine sinnvolle Freizeitgestaltung aufzuzeigen, den Spaß und die Freude an sportlichen Aktivitäten zu wecken und vor allem die Bewegung anzuregen, die bei Kinder immer öfter zu kurz kommt. Das Projekt ist auch eine Werbung für den Breitensport. „Die Sportveranstaltungen haben alle keinen Wettkampfcharakter“, erklärt die Projektleiterin vom Forum Prävention, Sybille Gasser. „Jede Schülerin, jeder Schüler, ob talentiert oder nicht, kann jeweils an zwei Vormittagen jede Sportart ausprobieren.“ (mds)
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Bozen/Laas/Schlanders/Göflan - Am 4. Juni soll es in Bozen eine Marmor-Elefantenrunde geben. Alle Streithansl an einem Tisch. Der LH zitiert nach Bozen. LH Arno Kompatscher will erneut versuchen, das Marmorproblem in Einvernehmen mit den Beteiligten irgendwie zu lösen. Die Verhandlungen stecken bislang auch durch Nichtstun oder durch unrealistische Vorschläge. Die Wasserstoffidee, dass nämlich mit Wasserstoff betriebene LKW eine umweltfreundliche Lösung darstellen könnten, erweist sich immer mehr als Rohrkrepierer. Das, was der Vinschgerwind im April getitelt hat, ist nicht weitergegangen. Jedenfalls konnte nicht in Erfahrung gebracht werden, dass da irgendein Fortschritt erzielt worden ist. Für die heurige Marmorsaison, so wird es erwartet, wird es wohl wieder ein Provisorium geben. Die Gemeinde Schlanders hat ein entsprechendes Ansuchen beim zuständigen Forst-Landesrat Arnold Schuler schon seit längerem deponiert. Und es ist nicht anzunehmen, dass ein solches Provisorium nicht genehmigt wird. Damit wird man wohl mit einem weiteren Marmor-Provisorium in den Wahlkampf im Herbst ziehen. Gespannt dürften die Akteure nun auf die Vorschläge von LH Kompatscher sein. Kompatscher ist es bisher als Wirtschaftsassessor nicht gelungen, die Marmor-Leute unter einen Hut zu bringen. (eb)
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St. Martin im Kofel - Am Samstag, den 23. Juni 2018 findet heuer die traditionelle Wallfahrt von St. Martin im Kofel nach Unser Frau in Schnals statt. Im Namen der Bürger von St. Martin wird dieser Termin bekannt gegeben, damit sich jeder und jede Interessierte diesen Termin vormerken kann. Eingeladen sind all jene, die Andacht, gutes Schuhwerk und Grundkondition mitbringen.
Die Wallfahrt, die ursprünglich zur Abwendung von Unheil und Naturkatastrophen abgehalten wurde, führt von St. Martin (mit der Bahn erreichbar) über das Niederjöchl zur Penauder Alm (kleine Stärkung) bis nach Unser Frau, wo die Wallfahrt mit einer Abendmesse abgeschlossen wird. Heute dient die Wallfahrt auch zur Danksagung an den eigenen Schutzengel und gleichzeitig als Bitte um weiteren Beistand.
Der Wallfahrtszug startet um 8.30 Uhr in der Kirche von St. Martin mit einer Andacht und mit dem Segen des Pfarrers von Latsch; Ankunft in Unser Frau ist voraussichtlich um 19.00 Uhr. Für die Rückkehr steht ein Bus bereit.
Aus dem Gerichtssaal - Wer kennt ihn nicht, den Latschanderwaal, der auf der linken Talseite vom Tisser Graben bis nach Tschars führt und die Gründe an der Sonnenseite mit Wasser versorgt? Dem Waal entlang verläuft ein bei Einheimischen und Gästen sehr beliebter Wanderweg. Oberhalb von Kastelbell hat vor ca. 2 Jahren der Bauer Linser Stefan ein Eisengitter angebracht und dadurch den Fußsteig unbegehbar gemacht. Der „Verkehr“ wird seither am Schloss vorbei über den Hauptplatz von Kastelbell „umgeleitet“. Der Waalweg ist ein Kleinod, ein schönes und erhaltenswertes bäuerliches Kulturgut. Deswegen ist es verwunderlich, dass der Turismusverein und die Gemeinde bisher eher zögerlich auf den Willkürakt des Bauern reagiert haben. Dabei hätte die Möglichkeit bestanden, gleich nach Anbringung des Gitters, aber jedenfalls innerhalb Jahresfrist mit Besitzstörungsklage zu reagieren und in einem relativ einfachen Verfahren die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes und die Beseitigung des Hindernisses zu erwirken. Nun scheint auf Betreiben des Alpenvereins doch etwas Leben in die Sache zu kommen, denn für die nächste Zeit ist ein Augenschein mit der Schlichtungskommission beim Amt für Landwirtschaft angesagt. Bei dieser Gelegenheit wird auch nach einer alternativen Trasse für den Wanderweg gesucht. Dabei scheint die Gemeinde sich ihrer rechtlichen Möglichkeiten gar nicht bewusst zu sein, denn als wirksames Druckmittel könnte sie immer noch durch das Gericht feststellen lassen, dass die von ihr repräsentierte Allgemeinheit durch Ersitzung eine sog. öffentlich-rechtliche Dienstbarkeit des Durchgangs längs der Trasse des alten Waalweges erworben hat und in der Folge die Beseitigung des Gitters verlangen, das die Ausübung der Servitut behindert. Einen ähnlichen Fall hat die Gemeinde Mals kürzlich vor Gericht gebracht und in erster Instanz gewonnen. In der Berufung ging der Prozess nur deswegen verloren, weil der Wandersteig an einem Bunker vorbeiführte, der bis 1998 dem Staat gehörte und als Verteidigungsanlage „zweckgebunden“ war. Die Gemeinde Kastelbell sollte also daran denken und nicht darauf verzichten, zur Rettung dieses Kulturdenkmals als „ultima ratio“ notfalls vor den Kadi zu gehen, auch um einem gefährlichen Präzedenzfall mit Dominoeffekt vorzubeugen!
Peter Tappeiner
Rechtsanwalt
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Laas Bahnhof-Allitz-Tanas
Abfahrt: Bahnhof Laas 08.40/13.40/17.40
Abfahrt: Tanas/Bild 09.00/14.00/18.00
Haltestellen: Laas Kirche/Tankstelle,
Allitz/Stift, Allitz/Putz
Täglich auch an Sonn und Feiertagen
Tipp: Rundweg Tanas – St. Peter – Tanas über Panoramastraße
Bildungsausschuss Laas
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Mals/Bozen - Die Abschlussfeier der Südtiroler Übungsfirmen der wirtschaftlich ausgerichteten Oberschulen Südtirols fand am Donnerstag, 08. Mai im Saal des Raiffeisenverbandes in Bozen statt und unterstrich dadurch nicht zuletzt die Zusammenarbeit zwischen Schule und Arbeitswelt, die wesentlich bei diesem Projekt ist.
Übungsfirmen sind ähnlich wie reale Firmen organisiert. Die Lernenden arbeiten in Abteilungen, die Tätigkeit findet einmal wöchentlich drei bis vier Stunden lang in einem Großraumbüro statt. Die einzelnen Übungsfirmen treiben untereinander fiktiv Handel, häufig auch mit ausländischen Geschäftspartnern. Während Geld und Waren fiktiv bleiben, entsprechen alle anderen Aktivitäten (Geschäftsanbahnung, Fakturierung) weitgehend den realen Gepflogenheiten. Intensive Geschäftsbeziehungen werden mit Übungsfirmen lokal, national aber auch international unterhalten. Einige Übungsfirmen stellten ausgewählte Highlights des abgelaufenen ÜFA-Jahres vor, so auch eine Schülergruppe des OSZ Mals, die mit ihren Ergebnissen zum Projekt „Studienfinanzierung – Von der Idee des Studienkredites zur verkaufsfördernder Unterlage“ aufwarten konnten. Im Rahmen der Abschlussfeier wurden 25 Übungsfirmen ausgezeichnet, die im Schuljahr 2017/18 das Qualitätszertifikat für Übungsfirmen erworben haben. Vom OSZ Mals konnte die Übungsfirma Powerline Gen. das Zertifikat in Empfang nehmen. Sie konnten mit 98% ein super Ergebnis einfahren.
ÜFA-Koordinator
Klaus Wallnöfer
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Die Männer im Glutrausch sind fanatische Griller aus den Bergen. Bei ihren Lammravioli wird das Fleisch zur Hülle, ihre Alpen-Tortillas machen sie aus Roggenmehl und das Zwerchfell (Skirt) zopfen sie ein, damit es auf dem Grill Platz hat. Mit diesem Buch gelingt dein Steak ganz sicher. Mit Basisinfos zu Grilltechniken, Kerntemperaturen und vielen fantastischen Fotos. Cover mit Rauchgeruch! - Edition Raetia - Michele Capano, Haymo Gutweniger, Myrko Leitner - Männer im Glutrausch - 184 Seiten - Ladenpreis: 24,90 Euro
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Schluderns - Rund 100 Besucherinnen und Besucher, darunter zahlreiche Kinder, nutzen den Internationalen Museumstag am Sonntag, den 13. Mai für einen Besuch im Vintschger Museum. Dort hatten vor allem die Kleinen ihren Spaß. Das Motto lautete: „Das Museum im Bild – Dein Bild für das Museum“. Eifrig wählten die Kinder Motive in den Ausstellungen „Archaischer Vinschgau“, „Wasserwosser“ und „Schwabenkinder“ aus und hielten diese fotografisch oder malerisch fest. Die Bilder wurden auf Schautafeln zusammengefügt. Diese dienen nun als Blickfang für den Museumseingang und sollen Menschen anregen, sich die Ausstellungen anzuschauen. „Unser Ziel ist es, mit dieser Aktion das Interesse an den Ausstellungen zu wecken“, sagt Mitarbeiterin Gabi Obwegeser. Für die Schludernser Erstkommunionkinder gab es als Überraschungsgeschenk ein kleines Bild und die Broschüre „Abenteuer Museum“. Der internationale Museumstag wurde 1977 als „Tag der offenen Tür“ weltweit eingeführt. Seit 2005 gibt es ihn auch in Südtirol. (mds)
Infos zum Vinschger
Museums: Telefon: 0473 615 590;
vintschgermuseum@rolmail.net
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Bozen/Vinschgau - Mit der Initiative „Bewusst Südtirol“ wird Regionalität konkret gefördert und sichtbar gemacht. Alle Südtiroler Internetshops online.
Bewusst Südtirol heißt die Initiative, mit welcher das Bozner Kommunikationsunternehmen Transkom seit einigen Monaten das Bewusstsein für Regionalität fördern will.
Vinschgau/Russland - Ganze 16 Minuten Vorsprung beim Speed-Wettbewerb: Felix Quinz hielt die Konkurrenz bei den russischen Berufslandesmeisterschaften auf Abstand. Nach Hause nimmt der junge Rittner zudem eine Bronzemedaille im regulären Wettbewerb. Quinz, ehemaliger Teilnehmer der Berufs-WM in Leipzig für die Maler und Lackierer im Jahr 2013 sammelte ein weiteres Mal Auslands- und internationale Wettbewerbserfahrungen. Vom 18. bis zum 20. Mai nahm der junge Rittner an den russischen Berufslandesmeisterschaften in Toljatti teil und wurde von Tutor Bruno Giongo begleitet und unterstützt. Toljatti - Russlands Autostadt – war auch das Musterstück von Felix Quinz. Wie man zu einer Teilnahme bei den russischen Landesmeisterschaften kommt? „Wir haben eine Einladung bekommen“, sagt Bruno Giongo auf Nachfrage dem Vinschgerwind. Eingetrudelt ist diese erst 3 Wochen vor Beginn der Meisterschaft. Zum Trainieren war deshalb keine Zeit. Ein Grund mehr auf das Ergebnis stolz zu sein. Gleichzeitig ist dieser Wettbewerb eine gute Vorbereitung auf die Euroskills im Herbst in Budapest ist. (ap)
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Im Rahmen des Projektes „Spuren bäuerlicher Kultur in Schlanders“ zeigen wir den Film
Bauernhöfe in Schlanders
von Günther Vanzo und Alfred Habicher
Einleitendes Kurzreferat von Christoph Gufler,
ehemaliger Bürgermeister von Lana und Heimatkundler,
zum Thema: „Unser bäuerliches Erbe: Von Haus und Hof in
Schlanders“
Donnerstag, 31. Mai 2018
um 20.00 Uhr in der Aula Magna der WFO
Plawennpark - Schlanders
Bildungsausschuss Schlanders
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Schlanders/Südtirol - Beim 4. Bauernhof-Sonntag am 27. Mai luden Bauern in allen Bezirken zu Hoffesten, Hofführungen und Verkostungen ein. Im Vinschgau öffneten der Bioreiterhof Vill und der Bachguthof in Schlanders ihre Tore. In Zusammenarbeit mit den bäuerlichen Organisationen gab es ein großes Fest in der Mühlgasse und auf den beiden Bauernhöfen.
Allitz/Rimpfhof - Die Bibliothek Schlandersburg und der Bildungsausschuss Schlanders organisierten Mitte Mai eine Kulturwanderung zum Rimpfhof. Anschließend gab es dort eine Autorenlesung mit Stephan Lohse. Rund 25 Kulturinteressierte aus Schlanders, aber auch aus Laas und anderen Orten wanderten am Abend von Allitz durch den Allitzer Wald und durch die Bergwiesen zum Rimpfhof, wo der in Berlin lebende Schauspieler und Autor Stephan Lohse die Besucher bereits erwartete. Lohse hat letztes Jahr für seinen Roman „Ein fauler Gott“ beim Franz-Tumler-Literarturpreis den Publikumspreis erhalten. Mit dem Preis ist auch ein mehrwöchiger Aufenthalt auf dem Rimpfhof verbunden. Der Roman erzählt über die Trauer um den Tod des achtjährigen Jonas. Der Vater hat bereits vor einiger Zeit die Familie verlassen. Benjamin, der ältere Bruder von Jonas und seine Mutter müssen alleine mit dem Tod von Jonas fertig werden. Gott hat einen Engel gebaucht und Jonas zu sich geholt, sagt die Mutter zu Benjamin. Fauler Gott, denkt Benjamin. Nach der Lesung und einem Gedankenaustausch über das Schreiben, den Inhalt des Buches und den Aufenthalt am Rimpfhof, gab es eine warme Gulaschsuppe, frisches Quellwasser und ein gutes Glas Wein. Nach 22 Uhr wanderten die Teilnehmer, ausgerüstet mit Taschen- bzw. Stirnlampen, bei finsterer Nacht, zurück nach Allitz. (hzg)
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Man hat es nicht für möglich gehalten: Die Liftverbindung zwischen St. Valentin und Schöneben ist im Bau. Als Idee war diese skitechnische Verbindung ewig unterwegs und in der Schublade bzw. bereits auf dem Papier gefühlt eine halbe Ewigkeit. Die Zeit musste wohl reifen, die Vorzeichen mussten stimmig gemacht werden, um das Projekt tatsächlich angehen zu können. Das wohl wichtigste Vorzeichen: Es gibt im Oberland nur noch eine Skiliftgesellschaft. Das war langgehegter Wunsch in der Gemeinde, auch beim Land, lange Zeit weniger bei den Aktionären beider Gesellschaften und seit 1. Dezember 2017 ist er Wirklichkeit. Es muss und es wird an einem Strang gezogen. Für die Oberländer eine völlig neue Situation. „Wenn’s um die Wurst geht, dann halten die Oberländer zusammen“, sagt der Grauner Gemeindereferent Franz Prieth (sh. Titelgeschichte). Die Haider bekommen mit dem Verbindungslift ein doppeltes Alleinstellungsmerkmal: Gleich zwei Gondellifte starten direkt vom Dorf aus. Und nun kann man sogar wählen: Will man auf die Haider Alm oder will man nach Schöneben. Glückliche Haider Touristiker, denn welches Dorf im Vinschgau hat Ähnliches zu bieten? Und die Schönebner können die Gäste aus St. Valentin mit einer 10-Gondelbahn direkt ins Skigebiet befördern. Die Gäste aus St. Valentin benötigten bisher einen Bus zur Schönebner Talstation und dann den Lift: In rund 40 Minuten war man in Schöneben ganz oben. Das wird sich in der Saison 2018/19 ändern: In 18 Minuten ist man von der Talstation in St. Valentin am höchsten Punkt in Schöneben. Halleluja!
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Schlanders/Bozen - Mit einer kurzen Mail hat Elke Lösch die Partner und Kunden über den Besitzerwechsel beim Lokalradio Teleradio Vinschgau informiert: „Wir teilen mit, dass sich die Inhaberschaft der Tele Radio Vinschgau GmbH geändert hat. Familie Lösch hat sich nach 37 Jahren als Familienunternehmen entschieden, die Anteile an die Funkhaus Südtirol GmbH abzutreten. Wir hoffen, dass damit eine gute Basis geschaffen ist für die Weiterführung.“
Seit vielen Monaten ist auch im Vinschgau bekannt, dass Radiogründer Rudi Lösch seinen Sender verkaufen möchte. Im Vinschgau wurden die Bilanzen geprüft, es hat sich aber nicht der unternehmerische Wille und vor allem nicht die ökonomische Kraft zusammengefunden, Teleradio Vinschgau zu kaufen.
Die Funkhaus Südtirol GmbH, die zu 50 Prozent der Athesia gehört und zur anderen Hälfte dem Radiomacher Heiner Feuer, hat zugeschlagen. Athesia hat damit sein ohnehin monopolisiertes Radioportfolio (Südtirol 1, Radio Tirol) um Teleradio Vinschgau bzw. um dessen Sendefrequenz ausbauen können. Die 5 Arbeitsplätze sollen im Vinschgau erhalten bleiben, ließ sich Harald Lösch in der ff zitieren. (eb)
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Fußball - Der Fußball hat sich in die Sommerpause verabschiedet. Einzig die Pokalfinalspiele stehen noch aus, die am 2. Juni in Latzfons ausgetragen werden. Mit Schluderns hat auch eine Vinschger Mannschaft das Finale (gegen Tirol) erreicht. Die neue Saison startet dann im Spätsommer. (sam)
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Bereits 10 Jahre gibt es den Jugendtreff in Schnals schon – und das muss natürlich gebührend gefeiert werden. Zum 10-jährigen Jubiläum fand Mitte Mai ein Workshop und Infoabend zum Thema „Generation Online – Die Medienwelten unserer Kinder verstehen“ mit Manuel Oberkalmsteiner vom Forum Prävention statt. Manuel gab uns einen Einblick welche Funktion das Handy für Jugendliche einnimmt, welche Apps aktuell genutzt und mit welchen Inhalten unsere Kinder konfrontiert werden. Besonders spannend waren die nützlichen Tipps für Eltern und Begleitpersonen, wie mit Kindern zum Thema Smartphone umgegangen werden kann. Auch die Fragen die unsererseits gestellt wurden, gaben Anlass zu Diskussion und Austausch. Allen Anwesenden und Interessierten und vor allem dem Vorstand des Jugendtreffs und unseren Referenten Manuel Oberkalmsteiner gilt großer Dank!
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Vom wind gefunden - Seit der Erfindung der Schrift gibt es auch die Geheimschrift, die Kryptographie. In Zeiten von Big Data, d.h. der großen Datenmengen, die über das Netz ausgetauscht werden, ist die Datenverschlüsselung eine eigene Wissenschaft. Während im Altertum und Mittelalter die Geheimschrift einfach darin bestand, Texte zu verschlüsseln, wurde vor 100 Jahren Enigma, eine Chiffriermaschinen, d.h. eine Verschlüsselungsmaschine vom deutschen Ingenieur Arthur Scherbius zum Patent angemeldet. Ursprünglich zeigte das Militär kein Interesse und die Maschine wurde für zivile Zwecke genutzt. Die allgemeine militärische Aufrüstung ab 1933 trug zur intensiven Nutzung der Enigma bei. Sie kam schließlich im Zweiten Weltkrieg zu Zehntausenden zum Einsatz. Während es Franzosen und Briten nicht gelang, in die Verschlüsselung einzubrechen und sie Enigma als „unknackbar“ einstuften, entschlüsselte der 27-jährige polnische Mathematiker Marian Rejewski Enigma. Nachdem die Deutschen die Verfahrenstechnik von Enigma änderten, wurde die Maschine wieder sicher. Unter großen Anstrengungen gelang es den Briten um Alan Turing während des Zweiten Weltkriegs große Teile der abgefangenen Enigma-Funksprüche der Deutschen zu entziffern. Dies war von enormer strategischer Bedeutung für den Verlauf des Zweiten Weltkriegs. Ein Exemplar der Chiffriermaschine Enigma ist auch im Schreibmaschinenmuseum in Partschins zu sehen (hzg)
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WINDMAGAZINE
Winter Magazin - Winterwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Skigebiete Skifahren Rodeln Langlaufen Winterwandern Schneeschuhwandern Eislaufen Schöneben Haideralm Sulden Trafoi Watles Ferienregion