Ausgabe 4/2013

Ausgabe 4/2013 (50)

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Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Der Papst hat Recht

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Der Papst aus Deutschland ist zurückgetreten und hat damit ein vermeintliches innerkirchliches Tabu gebrochen. Versteht man diesen Abgang als menschlichen Schritt, dann wird wohl vieles in der Kirche menschlicher betrachtet werden müssen. Ehescheidungen etwa, Schwule und Lesben etwa, der Ruf nach weiblichen Priesterinnen etwa, und und und. Jedenfalls könnte der Rücktritt des Papstes einer dogmatischen und inhaltlichen Erosion in der katholischen Kirche gleichkommen. Wie wird die Kirche, wie wird ein nächster Papst mit den kircheninternen Problemen umgehen? Lassen wir uns überraschen.
Einem anderen, einem weltlichen, einem provinziellen „Papst“ war und ist der Gedanke an einen Rücktritt ein Gräuel: Landeshauptmann Luis Durnwalder. Seit vergangenem Sommer hat sich Durnwalder selbst ein Ablaufdatum gegeben, nachdem er von der SVP-Landesversammlung mit der Einführung von Vorwahlen für einen „Spitzenkandidaten“ dazu gezwungen worden war. Seither ist Durnwalder so etwas wie vogelfrei: Zuerst der aufkochende SEL-Skandal, dem die Durnwalder-Vasallen Laimer, Stocker und Rainer zum Opfer gefallen sind. Und nun, kurz vor den Parlamentswahlen der Sonderfonds des Landeshauptmannes. Durnwalder wird vom Rechnungshof vorgeworfen, in den letzten Jahren Ausgaben von mehr als 1,5 Millionen Euro nicht rechtmäßig ausgegeben zu haben. Durnwalder wehrt sich: „Die Mittel aus dem Fonds sind ausschließlich ausgegeben worden, um Spesen zu begleichen, die in Zusammenhang mit der Ausübung meines Amtes stehen.“ Eines ist klar: Die Affären sind eine Vivisektion eines Systems mit dem möglichen Ergebnis: Operation gelungen, Patient tot.
Der Papst hat, wie man umgangssprachlich sagt, Recht gehabt und ist gegangen.

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Ohne Arme

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Nistende Amsel unter dem Herrgott, dem beide Arme fehlen.
Wegkreuz in der Feldgasse in Naturns, Juli 2011
Platzgummer Erich; Naturns

Haben auch Sie einen beeindruckenden und nicht alltäglichen  Schnappschuss gemacht? Dann schicken Sie uns das Foto an reaktion@vinschgerwind.it - Stichwort „Wind-Leserfoto“.

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Die Vergessenen

Burggrafenamt/Vinschgau

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Die Chance lebt“, sagt Robert Ladurner. Ladurner startet als Südtiroler Spitzenkandidat für die Kammer und David Augscheller als Kandidat für den Senatswahlkreis Burggrafenamt-Vinschgau. Und zwar für eine Liste, die sich im Schatten der „Großen“ bewegt: für die „Bürgerrevolution Ingroia“. Es ist jene Liste, welche der sizilianische Staatsanwalt und Mafiajäger Antonio Ingroia am 29. Dezember 2012 aus der Taufe gehoben hat und welche von vier nationalen Kleinparteien getragen wird:

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Maut kommt

Stilfs/Bozen

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Erst ja, dann nein, und nun? Nun soll sie doch wieder kommen, die Maut aufs Stilfserjoch. Beschlossen hat das die Landesregierung vor vierzehn Tagen. Weil der Beschluss übers Knie gebrochen wurde, hat man in der Gemeinde Stilfs Bauchweh. Hartwig Tschenett, der Bürgermeister, wiederholt das Credo, auf das man sich in der Gemeindestube geeinigt hat: „Wir sind nicht grundsätzlich gegen die Maut. Wir wollen aber keinen Fehlstart. Bevor man eine Maut einhebt, braucht es eine entsprechende Informationspolitik und ein Konzept, das schlüssig ist.“ Das Konzept, das Tschenett meint ist jenes der „Erlebniscard“ (der Wind berichtete Nr. 24/12) Nichtsdestotrotz hat die Gemeinde mit einer Bauleitplanänderungen bei der jüngsten Ratssitzung die Voraussetzungen für die künftigen Pläne des Landes geschaffen und Flächen im Bereich der Festung Gomagoi umgewidmet. „Das hat nicht unmittelbar mit der Einführung der Maut zu tun“, sagt Tschenett zum „Wind“, „in erster Linie sollen hier Parkplätze bei der Festung Gomagoi entstehen.“ Ob auf diesen Flächen auch Mautautomaten oder Ähnliches in Zukunft Platz finden werden, ist indes noch völlig in der Schwebe. (ap)

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Wie wird man Strom-Profiteur in Martell?

Tarsch

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Dem Vinschgau hat sein Wasser bisher kaum Glück gebracht. Es waren ortsfremde Konzerne, die mit staatlicher Hilfe und ohne Rücksicht auf die einheimische Bevölkerung, Stau- und Kraftwerke errichteten und lange Zeit frei über den damit erwirtschafteten Strom verfügten. Heute gelten andere Regeln: Die Konzessionen für die Nutzung der Wasserkraft werden nun im und vom „Land“ vergeben. „Das Land“ hat entschieden und wiederum fühlen wir Vinschger uns außen vor gelassen. Besonders die Vergabe der „Marteller“-Konzession schmerzt uns. Beworben hatte sich neben der landeseigenen SEL auch das Vinschger Energie-Konsorzium (VEK). Gewonnen hat die SEL, wogegen das VEK umgehend rekurriert hat.
Auf Einladung der Tarscher SVP unter dem neuen Ortsobmann Harald Stampfer berichteten am achten Februar Vertreter des VEK vom Stand der Auseinandersetzung. Interessant dabei waren drei Feststellungen: Auch bei der Vergabe der Marteller Konzession zeichnen sich Anomalien ab. Die Unterlagen könnten nicht am richtigen Ort deponiert worden sein. Da das VEK im Wettstreit um diese Konzession der einzige Konkurrent der SEL war, könnte ihm diese – so das weitere Gedankenspiel - bei einem Ausschluss der SEL automatisch zufallen. Auf jeden Fall, so die zusammenfassende Aussage sei die Verhandlungsposition des VEK derzeit ausgezeichnet. (jan)

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Lechner fordert neue Studie

 Laas/Göflan/Bozen/Wien

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Georg Lechner hat die Marmorakteure eingeladen, die Studie von Ingenieur Ernst Mattanovich zu vervollständigen bzw. eine vollständige Studie in Auftrag zu geben. Mattanovich hatte für die von der Fraktion Göflan in Auftrag gegebene Studie angeregt, auch die Lasa Marmo miteinzubeziehen.

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

„Keine gmahnte Wiesn, aber ...“

Vinschgau/Burggrafenamt

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Manfred Pinzger (i. Bild) bekommt Konkurrenz. Seit vergangener Woche sind es derer drei, die sich um die Nachfolge von Adolf Meister, den HGV-Präsidenten, ins Spiel gebracht haben; zwei davon – eben Pinzger und Helmuth Tauber, Feldthurner Hotelier – offiziell bei einer Vorstandssitzung, einer – Gottfried Schgaguler, HGV-Obmann von Bozen und Umgebung – inoffiziell. „Es ist richtig und wichtig, dass sich mehrere der Wahl stellen und nicht nur einer“,  bemüht sich Pinzger um eine diplomatische Antwort und setzt gleichzeitig zur Offensive an: „Die Chancen für mich stehen nach wie vor nicht schlecht. Ich glaube, dass ich die Voraussetzungen und das Netzwerk für die Präsidentschaft mitbringe.“ Fakt ist, das Pinzger den Rückhalt des stimmenstärksten Bezirkes Meran/Burggrafenamt/Vinschgau genießt, der fünf Stimmrechte auf sich vereint. Das zum einen. Zum andern hat man sich ein gewichtiges Argument zurechtgelegt: „Wenn der LTS-Präsident aus dem Osten kommt, dann soll der HGV-Chef aus dem Westen kommen – im Sinne des territorialen Ausgleichs.“ Der LTS ist der Landesverband der Tourismusorganisationen Südtirols, der Chef der St.- Ulricher Ambros Hofer. Die Voraussetzungen für Pinzger in sein ureigenes Gefilde – die Gastronomie - zurückzukehren, scheinen damit gut zu stehen. (ap)

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Der/die mit den meisten Stimmen ist SenatorIn

 s7_6844Wer tritt die Nachfolge von Manfred Pinzger im Senat an? Der oder die neue SenatorIn wird  in einem
„geschützten“ Wahlkreis gewählt. Dieser Wahlkreis umfasst das Burggrafenamt, den Vinschgau und das Sarntal. Der Vinschgerwind hat vier Kandidaten zum Streitgespräch in die Redaktion geladen. Wo unterscheiden sich Grüne, Partito Democratico, die Freiheitlichen und die Südtiroler Volkspartei?

Moderation: Erwin Bernhart  |  Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Vinschgerwind: Die Senatswahlen sind einfacher. Es gibt Senatskreise. Einer dieser Senatskreise ist Sarntal-Burggrafenamt-Vinschgau. Es gibt keine Wahlhürde. Wer die meisten Stimmen in diesem Wahlkreis auf sich vereinen kann, der oder die ist SenatorIn. Jede Partei hat im Grunde eine Chance. Ist es so einfach?

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

SportWind

Vinschger Biathleten holen vier Titel
s43_Biathlon1Gleich vier Titel – einen Italienmeister- und drei Vize-Italienmeistertitel – holte die Biathlon-Mannschaft von Trainer Johann Weiss bei der jugendlichen Italienmeisterschaft anfangs Februar in der Valle di Pesio. Peter Tumler aus Martell (Jahrgang 1998/1999) belegte im Sprint-Rennen im Luftgewehr am 1. Februar den zweiten Rang und holte sich damit den Vize-Italienmeistertitel im Sprint in seiner Kategorie. Am darauffolgenden Tag gelang Tumler trotz vier Schießfehler in drei Durchgängen eine tolle Aufholjagd im Verfolgungsrennen. Tumler fuhr als Erster durchs Ziel und holte sich damit den Italienmeistertitel im Verfolgungsrennen  in seiner Kategorie. Felix Marx aus Schlanders (Jahrgang 2000/2001) holte in seiner Kategorie im Sprintrennen ebenfalls den Vize-Italienmeistertitel und verteidigte diesen auch am Tag danach beim Verfolgungsrennen. Ohne Fehler am Schießstand und mit einer tollen Laufleis-tung belegte er den zweiten Platz und holte damit den Vizetitel im Luftgewehr in der Verfolgung. Einen Podestplatz verpasst, aber wichtige Erfahrung gesammelt, haben auch Hannes Kuppelwieser und Elisa Kuenz (beide aus Latsch), Selina Gurschler und Greta Gallia (beide aus Schlanders). (ap)

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Eisschnelllauf-Spektakel

Reschen

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Das pickelharte Eis des Reschensees ist ein ideales Parkett für Eis-Sportler. Das haben Athleten aus den Niederlanden erkannt und die eisige  Reschensee-Region als neuen Standort für ihre Eissport-Bewerbe, darunter die traditionelle Elfstädtetour, gewählt. Der Grund: Kompakte Eisflächen sind in den Niederlanden wegen der Klimaerwärmung rar geworden. Etwas enttäuscht waren sie allerdings im vergangenen Jahr, nachdem das Tauwetter auch im Obervinschgau die geplanten Bewerbe ins Wasser fallen ließ. Das dürfte jedoch so schnell nicht wieder passieren, wie Wetterpropheten im Oberland versichern.
Derzeit geben auf dem Reschensee wiederum die Eissportler aus dem Norden (rund 150 Personen) den Ton an und füllen drei Wochen lang die Gästebetten. Höhepunkt werden die Läufe im Rahmen der „Elfstädtetour“ sein. Dabei handelt es sich um einen Eisschnelllauf-Marathon. Die Eissportler  laufen am Tag eine Distanz von 200 Kilometern. Zu bewältigen ist das Ganze in einem Zeitraum von 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr.  20-mal müssen die Athleten täglich die 10 Kilometer lange See-Bahn bezwingen. Zum Auftakt des Eisschnellauf-Spektakels im Oberland  gab es einen Eisschnellauf-Marathon am 8. Februar, bei dem die 60 stärksten niederländischen Eisschnellläufer auf ihren Kufen um schnelle Zeiten kämpften. Sehr angetan waren die Eissportler von den idealen Bedingungen. Sie freuten sich über das sonnige Wetter und das pickelharte Eis. (mds)

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Dem Traumfinale einen Schritt näher

Prifa CCM-Cup

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Der Traum vom Derby-Finale zwischen den Naturnser und Prader Hockeycracks lebt weiter. Die erste Hürde, die Viertelfinals, haben sowohl die Blue Cannibals des SSV Naturns als auch die Spieler des ASV Prad Hockey genommen und stehen nun im Halbfinale. Beide Teams verloren in der Best-of-Five Serie ein Spiel, schafften es aber im vierten Spiel jeweils auswärts den Sack zuzumachen und entschieden ihre Viertelfinals mit 3:1 Siegen für sich.
Naturns setzte sich gegen den HC Piné durch (3:4, 4:3, 3:0, 4:3), die Prader zogen gegen den HC Himmelreich aus Sterzing ins Semifinale ein (3:0, 1:2, 6:3, 12:1). Dort treffen die Hockeycracks des ASV Prad am 21. Februar zu Hause um 20.30 Uhr auf den HC Wikinger Vilpian, während die Blue Cannibals das erste Halbfinalspiel gegen den HC Gardena Bulls-Queens am 20. Februar in Latsch bestritten haben. (sam)

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Siege für die Jüngsten

Schwimmclub Vinschau/Raiffeisen

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Was die Großen können, können auch die Kleinen.  Nach dem erfolgreichen Start der „älteren“ Schwimmer, zogen nun auch die jüngeren nach. Bei einem Kinderwettkampf in Meran gewannen Anita Wielander und der Naturnser Ivandro Gögele  jeweils zweimal Gold. Jana Ausserer, Janna Ebnicher und Leonardo Recchia zeigten eine sehr gute Leistung. (sam)

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Die nächste Generation

Hockey

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Mit dem Ziel vermehrt die jüngere Generation der Talgemeinschaft anzusprechen gingen die Ice Bears des ASV Schnals motiviert in die neue Eishockeysaison. Ende Dezember 2012 wurde in der Sportzone Texel in Unser Frau ein Eishockey Schnupperkurs für Kinder organisiert bei dem sich die Kinder an den schnellen Sport auf Kufen herantasten konnten.Nach den ersten erfolgreichen Kurstagen wurde aufgrund der erfreulichen Anzahl der teilnehmenden Kinder entschieden, den Kurs an den Wochenenden fortzusetzen. Nicht weniger als 15 junge Eisbären werden inzwischen von Spielern und Verantwortlichen der Eishockeymannschaft unterrichtet,wobei nicht nur das Spiel auf dem Eis, sondern natürlich auch der Gemeinschaftssinn einer Eishockeytruppe erlernt werden soll.
In den bisherigen Einheiten wurde zusammen mit der nächsten Generation (Jahrgänge 1997-2006) nicht nur Wissen weitergegeben und gelernt,sondern auch sehr viel gelacht,denn auch die Spieler der Ice Bears werden durch den Schnupperkurs immer wieder an ihre eigenen Anfänge erinnert. Besonderer Dank gilt den Eltern, die ihre Kinder in die Sportzone bringen und wieder abholen. Natürlich erhofft man sich in Schnals auch weiterhin die große Begeisterung für den Eishockeysport und wird auch in Zukunft Veranstaltungen wie den Eishockeyschnupperkurs und Ähnliches organisieren, um die wichtige nächste Generation aufzubauen und zu erhalten.

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Organisation trotzt Bedingungen

 Martelltal Ibu Cup

s41_320Mit 201 BiathletInnen aus 42 Nationen unter sehr schwierigen Wetterbedingungen am ersten Tag, jenem des Sprint Wettkampfes, kam die Stärke vom Marteller Organisations-Komitee beeindruckend zum Ausdruck. Lob kam von den höchsten Sport-Verantwortlichen von National- und Landesniveau. Die Wettkämpfe liefen ordentlich, trotz des Windes,

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

50 Jahre Kinderkurs

 Ski & Snowboardkurs der Sektion Ski & Snowboard des ASC Schlanders Raiffeisen

s40_3558Heuer zum 50sten Mal wurde der traditionelle Kinderkurs ausgetragen, zum 36sten Mal auf Schöneben. Schöneben ein Skigebiet für alle Anforderungen, genau ideal für Jung und Alt, mit Kinderland in dem die Jungs und Mädels das Ski- bzw. Snowboarden spielerisch erlernen können und das ist genau das, was wir immer wollten, den Kindern das Erlernen so schmackhaft wie möglich zu machen.

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Vinschgau-Cup sorgt für Teilnehmer-Rekorde

Vinschgau

s40_4870s40_4872s40_4874s40_4920s40_4962Das Tourenski- und Schneeschuhwandern erfreut sich großer Beliebtheit. Der beste Beweis dafür sind die  hohen Teilnehmerzahlen an den drei bisherigen Bewerben des Dynafit-Vinschgau-Cups. Darüber freuen können sich die Organisatoren um Anton Steiner, Franz Gruber, Klaus Wellenzohn und Alexander Erhard. Und freuen kann sich auch die Kinderkrebshilfe Südtirol, für die fleißig gesammelt wird. Nach dem Auftaktrennen auf Maseben und dem Rennen in Schnals gingen am 11. Jänner  um 19.30 (Startzeit ist immer dieselbe) auf der Haider Alm 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Start.  Beherzt nahmen sie die drei Kilometer lange Strecke in Angriff und bewältigten die 720 Höhenmeter. Bei den Skitourenläufern konnten sich die Favoriten durchsetzen. Bei den Herren war - wie schon auf Maseben - Philip Götsch aus Dorf Tirol nicht zu schlagen. Er kam in einer Zeit von 27.24 Minuten  ins Ziel, dicht gefolgt von Ossi Weisenhorn aus Mals  (derzeit Gesamt-Zweiter) mit 28.06 Minuten und dem Gesamtführenden Lukas Arquin mit 28.59 Minuten. Auf das Podium schafften es auch Gerlinde Baldauf und Flora Erlacher. Bei den Schneeschuhläufern strahlte mit Günther Angerer aus St. Valentin erstmals ein neues Siegergesicht. Der Lokalmatador verwies den Cup-Führenden  Hubert Theiner  sowie Helmuth Platzgummer auf die Plätze. Bei den Damen holte sich Petra Waldner nach zwei dritten Plätzen erstmals den Sieg vor Monika Siller und Tamara Schwienbacher. Neben den sportlichen Erfolgen zählt beim Vinschgau-Cup vor allem die Freude an der sportlichen Betätigung und der Spaß in der Gemeinschaft. Zum guten Gelingen der Veranstaltung trugen beziehungsweise tragen die Verantwortlichen der Skigebiete wesentlich bei. Das nächste Rennen wird am 22. Februar in Sulden gestartet. Den Abschluss findet der Vinschgau-Cup-Bewerb beim großen Finale am 15. März auf dem Watles. (mds)

Infos: www.ski-running.com

Wolfgang Platter, am Valentinstag, 14. Februar 2013

P1100562Zu den institutionellen Aufgaben und Zielen eines Naturschutzgebietes zählen unter anderem der Schutz und Erhalt der Landschaft, die Umweltbildung, die wissenschaftliche Forschung, das Monitoring von Zeigerarten als Bioindikatoren, der Erhalt der natürlichen Kreisläufe und der Lebensräume von Pflanzen, Tieren und Menschen.
Im heutigen Beitrag möchte ich unseren Arbeitsbereich der Landschaftspflege in einigen Schlaglichtern vorstellen. Die landschaftspflegerischen Maßnahmen für den Erhalt der Kulturlandschaft im Natio-nalpark sind auch eine Investition in Sicherheit und Erhalt des Berggebietes.

 

 s36_7366Samnaun mit seinen 785 Einwohnern ist eine politische Gemeinde im Kreis Ramosch, im neu benannten Bezirk Inn, am Ostrand des Kantons Graubünden in der Schweiz. Das Samnauntal ist das unterste Seitental des Engadins und zugleich Grenztal zu Tirol. Die Gemeinde besteht aus den fünf Fraktionen Compatsch, Laret, Plan, Ravaisch und Samnaun-Dorf. Samnaun ist Zollausschlussgebiet.

von Andreas Waldner

Samnaun-Compatsch ist der politische Hauptort des Tales. Dort befindet sich die Gemeinde, die Schule, das Erlebnisbad „Alpenquell“ und die denkmalgeschützte, spätgotische St.Jakobuskirche. Im Winter finden im Festsaal der Schule in Compatsch Aufführungen des Laienspieltheaters Samnaun statt.

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Abwanderung ist ein Problem

s34_6724Vinschgerwind: Das Val Müstair hat 1550 Einwohner, verteilt auf fünf Orte. Eine Insel vor dem Ofenpass?
Ja, das kann man sagen. Wir sind eine periphere Region, die geographisch näher zum Vinschgau liegt. Politisch  ist die Zusammenarbeit mit dem Unterengadin zwingend.

Das Tal ist von Abwanderung bedroht?
Ja. Das ist ein Problem. Die Bevölkerung nimmt stark ab. Fünf bis sechs Geburten stehen jährlich rund 20 Todesfällen gegenüber. Es sind vor allem die Jugendlichen, die nach ihrer Ausbildung im Engadin oder im  Schweizer Unterland nicht mehr ins Münstertal zurückkommen. Im Handwerk, am Bau, in der Industrie, in den Geschäften sind Arbeitsplätze da. Diese müssen zum Teil mit den rund 300 Pendlern aus dem Vinschgau besetzt werden. Ohne die Pendler würde die Wirtschaft nicht funktionieren.

Strategien gegen Abwanderung?
Das ist schwierig. Wir erhoffen uns etwas von der Biosfera,  zum Beispiel einen Aufschwung der Hotellerie. Seit 2010 haben wir das Lavel der UNESCO. Auch Produzenten können vom Logo profitieren, so Bäcker, Metzger, Handwerker, Direktvermarkter. Mit den Produkten gehen wir auf  Messen und versuchen das Tal bekannt zu machen. Wir hoffen, dass der Tourismus besser in Schwung kommt und auf eine bessere Auslastung der Hotels. Doch das ist derzeit nicht einfach. Wir tun, was wir können. Es muss auch gesagt werden, dass uns als Gemeinde die finanziellen Mittel fehlen – auch nach der Fusion der Gemeinden im Jahre 2009. Wir zählen zu den finanziell schwächsten Gemeinden des Kantons Graubünden

Die Hotellerie in Bedrängnis?
Ja, viele haben Mühe, die erforderlichen Investitionen zu tätigen. Nachholbedarf gibt es vor allem im Wellness-Bereich.  Doch wenn der Umsatz nicht da ist, geben Banken  keine Kredite.  Es läuft zu wenig. Die Übernachtungen sind stark zurückgegangen.  Gäste wandern vielfach in den Vinschgau ab, wo es günstiger ist. Der hohe Schweizer Franken macht uns sehr zu schaffen.

Der Zug-Bus eine Bereicherung?
Ja, das ist eine sehr gute Sache. Der Bus ist sehr gut ausgelastet und es kommen viele Leute hierher, genauso auch in den Vinschgau.

Zusammenarbeit mit dem Vinschgau?
Ja, die Beziehungen sind gut. Erst kürzlich haben wir mit der Bezirksgemeinschaft eine Vereinbarung über die Nutzung der Kläranlage bei Glurns unterzeichnet. Ab Herbst 2013 sollte die entsprechende Kanalisation fertig gestellt sein. Gemeinsamkeiten gibt es auch bei Interreg-Projekten, zum Beispiel beim Radweg. Als nächsten Schritt werden wir im Gemeinderat versuchen, den Zufahrtsweg auf die Rifairer Alm weiterzubringen. Das ist mir im Sinne der guten Nachbarschaft ein Anliegen.

Der Verkehr bereitet Sorgen?
Ja, aber es zeichnen sich Lösungen ab. Sta. Maria soll eine Umfahrung bekommen und jene von Müstair wird ausgebaut. Beide Projekte wurden in das Investitionsprogramm des Kantons aufgenommen. Baubeginn für Müstair ist 2014, für Sta. Maria  2017.

Tour de Ski – eine willkommene Aufbruchsstimmung?
Ja, die Tour de Ski ist sehr gut gelungen. Die Gemeinde hat einiges investiert. Wir sehen es als touristisches Projekt und die Chancen sind groß, dass die Veranstaltung etwas bringt. Wir haben den Wunsch nach Wiederholungen  2015 und 2017. Die Chancen dafür stehen gut.

Olympia 2022 – eine Chance auch für das Val Müstair?
Wir könnten uns beispielsweise als Langlaufdestination positionieren. Wie man auf der „grünen Wiese“ Infrastrukturen in kürzester Zeit auf und wieder abbaut, haben wir bei der Tour de Ski bewiesen. Wir stehen hinter der Olympiabewerbung Graubündens.

Interview: Magdalena Dietl Sapelza

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Maßtischler erobert Zermatt

Taufers i. M/ Zermatt.

von Magdalena Dietl Sapelza

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Der erste Eindruck von Zermatt war für den jungen Tischler Hansjörg Rufinatscha aus Taufers i. M. überwältigend. Beeindruckt war er vom imposanten Matterhorn, von den einzigartigen Bauten aus Stein und Holz und vom vielen Schnee. Er fühlte sich wie in einem Wintermärchen. Angetan war er von der Ruhe im Ort, in dem der herkömmliche Autoverkehr untersagt ist. „Zermatt schaut wunderschön aus“, schwärmt er. Als erbauend empfand er, dass er als bescheidener Handwerker aus dem Vinschgau plötzlich im Schweizer Nobel-Touristenort tätig werden durfte. Ein Bergführer hatte Rufinatscha auf Empfehlung eines Kollegen in Davos beauftragt, in Zermatt sein Privathaus und einige angegliederte Kleinwohnungen mit Holzeinrichtungen aus Nuss-Holz und Nuss-Holz-Furnier und mit Böden aus Eichenholz auszustatten. „Der Kollege war vorher mein Auftraggeber, und er war anscheinend sehr zufrieden mit meiner Arbeit “, meint Rufinatscha. Er nahm  vor Ort Maß. Dann zeichnete und plante er. Übers Telefon war er regelmäßig mit seinem Zermatter Bauherren  in Kontakt. Einige Male kam dieser auch in die kleine Werkstatt in Taufers und war erstaunt, wie das Tischlerteam auf engstem Raum Möbelstücke aus Top-Qualität schuf. Die einzelnen Teile für das Haus in Zermatt fertigte Rufinatscha mit seinen zwei Mitarbeitern im Zeitraum von drei Monaten an. Oft überkam ihn die Sorge, dass er die Montage nicht schaffen und der Anforderung nicht gerecht werden könnte. Und er musste sich insgeheim Mut zusprechen. Abenteuerlich gestaltete sich die erste Lieferung. Trotz Sonderbewilligung für die Zufahrt nach Zermatt musste er wegen Straßen-Winter-Vorschriften den Umweg über Basel, Genf, Bern, Sion und Lausanne nehmen. Denn sein Lastwagen hatte die zugelassene Breite um einige Zentimeter überschritten. Vor Zermatt hieß es anhalten.  Die Holzteile mussten auf kleine mit Batterie betriebene Transporter umgeladen und zum Haus des Bergführers gebracht werden. „Fünfzehn Fahrten haben wir mit dem Batterieauto gebraucht, um das Material zur Baustelle zu liefern“, sagt Rufinatscha. Eine Woche lang montierten die Tauferer Tischler, verlegten Böden, bauten Schränke und Betten ein, passten Möbel flächenbündig in die Dachschräge und vieles mehr.  In der wenigen Freizeit knüpften sie Kontakte zu den Einheimischen und waren angetan von deren Herzlichkeit. Mittlerweile hat Rufinatscha den nächsten Auftrag für Zermatt zugesprochen bekommen, und er freut sich, das Matterhorn wieder zu sehen. Seine Kunden im Vinschgau will er trotz seiner Aufträge in der Schweiz nicht vernachlässigen.

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Blickfänge kreiert

 

Schlanders/Landeck

von Angelika Ploner

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Ein verdichtetes Siegerfeld stand am Ende des Dekorationswettbewerbs zwischen der Landesberufsschule Schlanders und jener von Landeck. Mit einem knappen Punktevorsprung holte schlussendlich das Team „Red Bull“ den Sieg vor den Skateboardern und den Dritten im Bunde: „Versace“. Soviel vorausgeschickt. Doch nun der Reihe nach: Zwischen der Landesberufsschule Schlanders und der Tiroler Fachberufsschule für Tourismus und Handel in Landeck findet regelmäßig ein schulübergreifender Erfahrungsaustausch statt. „Blickfang“ nennt sich jenes – nun schon seit Jahren laufendes – Projekt, ein Dekorationswettbewerb, das Verkäuferlehrlinge und Malerlehrlinge fördert und fordert. Die Verkäuferinnen der beiden Schulen überlegen sich im Vorfeld, welches Produkt sie am Wettbewerbstag zu einem „Blickfang“ dekorieren wollen. „Welches Produkt zu welchem Anlass“, erklärt die Fachlehrerin Ulrike Schöpf.  Die Malerlehrlinge der Landesberufsschule hingegen haben auf die Situation ad hoc zu reagieren und einen stimmigen Hintergrund zu gestalten. Wettbewerbstag heuer war der 31. Jänner. In Vierergruppen eingeteilt – je zwei Verkäufer- und zwei Malerlehrlinge im Team - blieb den insgesamt über 60 Bewerberinnen und Bewerbern genau drei Stunden Zeit, um ein möglichst stimmiges, gestalterisch ansprechendes Gesamtbild, einen „Blickfang“ eben, zu kreieren. Drei Dutzend Arrangements standen um 13 Uhr in Reih und Glied und beeindruckten die Kommission nachhaltig. Dietmar Spechtenhauser, Präsident der Kaufleute im Vinschgau, Günther Schwazer, Direktor der Tiroler Fachberufsschule in Landeck, die beiden Fachlehrer Helene Waldner und Walter Gemassmer  samt Direktorin der LBS Virginia Tanzer hatten die Werke zu beurteilen: auf Werbetechnik, auf die angewandte Maltechnik und aus Kundensicht. Nach der Prämierung der drei Erstplatzierten am Nachmittag ließ man die Schlanderser eines wissen: „Wir kommen im nächsten Jahr wieder.“ Das dürfte das wohl größte Kompliment für die Veranstaltung und die Kooperation sein.

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Handwerk trotzt der Krise

 

Graun/St. Valentin/Reschen.

von Magdalena Dietl Sapelza

s36_6695Das Handwerk im Vinschger Oberland mit seinen Klein- und Mittelbetrieben erweist sich als krisenfest. Das belegen Nachfragen beim Hochbaubetrieb Baugut in Reschen, bei den Schlossereibetrieben Plangger Martin in St. Valentin und bei Folie David in Reschen. Die Auftragslage sei zwar nicht mehr so rosig wie vor Jahren. Sie sei aber auch nicht schlecht. Wenn es so bleibt, könne man zufrieden sein, so der Grundtenor. „Von der Arbeit her ist wenig von der Krise zu spüren, vom Geld her allerdings schon“, präzisiert Thomas Bochet, Sekretär von Baugut. Es sei der Trend festzustellen, dass sich Bauherren immer öfter für das günstigste Angebot entscheiden.Das stellt qualitätsbewusste Betriebe vor große Herausforderungen. „Wir versuchen, das Beste daraus zu machen, ohne dass die Qualität leidet“, so Bochet.

Zum überwiegenden Teil arbeiten die drei Betriebe in der Gemeinde Graun und im Raum Vinschgau. Fünfzehn bis zwanzig Prozent der Aufträge erhalten sie auf österreichischer Seite, vor allem in Nauders. Auf österreichischer Seite sind neben Bauarbeitern besonders Schlosser gefragt. Für diese hat sich eine Marktlücke aufgetan. „Jenseits der Grenze klagen Architekten über mangelnde Schlossereibetriebe und das kommt uns im Oberland zugute“, meint Rosalia Warger Plangger vom Schlossereibetrieb Martin Plangger.
„In Nauders gibt es nur einen Schlosserei- Ein-Mann-Betrieb“, weiß David Folie, Chef der gleichnamigen Schlosserei. Die Fachkompetenz und der moderne Standard der Grauner Betriebe sind also sehr geschätzt. Einziges Hindernis im Grenzverkehr ist die Kontrollstelle. Transporte werden regelmäßig überprüft. Kontrolliert werden das Gewicht, die richtige Befestigung der Waren, die Lieferscheine... Wenn etwas nicht stimmt, hagelt es sofort Strafen. Doch mittlerweile wissen die Handwerker, woran sie sich halten müssen. 
Und die Betriebe schauen trotz kleiner Einbusen zuversichtlich in die Zukunft.Sie setzen auf Qualität zu einem guten Preis und trotzen so der Krise.

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Vollmond auf Gonda

Matsch

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Kürzlich organisierte die AVS Ortsstelle Matsch erstmals eine Vollmondwanderung auf die Gondaalm oberhalb des Dorfes. Das Wetter spielte gut mit und am frühen Abend ging der Mond in seiner vollen Pracht über dem Dorf auf. Das war der Startschuss für die Wanderung, die durch den Wald bis zur Gondaalm verlief und von dort über eine Abkürzung, „Gstottabaina“,  wieder zurück ins Dorf. An zwei Stationen bis zur Alm wurden die 74 Teilnehmer mit warmen Getränken versorgt, a „Raatscherle“ und ein wärmendes Feuer inklusive. An der Alm angelangt, wurden die Teilnehmer mit einem roten Teppich, Feuer und Fackeln begrüßt. In den Stuben der geheizten Alm wurden alle bestens mit Speis und Trank versorgt, musikalisch umrahmte der junge „Ziachorglar“ Martin Linser die Nacht. Die älteste Teilnehmerin und der jüngste wurden für den Aufstieg mit einem Geschenkskorb belohnt. Die Atmosphäre während der Wanderung und auf der Alm war eine ganz Besondere, auch dank der guten und stimmigen Vorbereitung der jungen Matscher AVS`ler. (klf)

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Fürstenburger in Berlin

Burgeis

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Kurz vor Semesterende unternahmen die Schüler und Schülerinnen der 4. Klassen der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg und der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch eine Lehrfahrt nach Berlin. Begleitet wurde die Reise von den Lehrpersonen Lorenz Borghi, Simone Götsch, Brigitte Wellenzohn und Silvia Gluderer. Nach einer rund 12-stündigen Busfahrt erreichte die Vinschger Reisegruppe Deutschlands Hauptstadt. Nach einem stärkenden Frühstück besichtigten die Schüler und Schülerinnen zunächst die Märkischen Höfe vor den Toren der Stadt. Anschließend bezogen die Jugendlichen die im Herzen Berlins liegende Jugendherberge und besuchten das Modegeschäft „Aus alt mach neu“, in dem auch die junge Malserin Judith Veith arbeitet. Der Besuch des Ägyptischen Museums bildete den Abschluss des ersten Tages in der Millionenstadt. Tags darauf informierten sich die Lernenden in den Berliner Unterwelten über die Geschichte Berlins während des 2. Weltkrieges. Auch der Bundestag und die Besichtigung der Holocaust-Gedenkstätte standen auf dem Programm. Spektakulärer Höhepunkt des Tages war der Besuch der actionreichen Show der „Blue-Man-Group“. Der letzte Tag der Reise war dem Besuch der „Grünen Woche“, einer einzigartigen, internationalen Ausstellung der Ernährungswirtschaft, der Landwirtschaft und des Gartenbaus, vorbehalten, ehe die Heimreise angetreten wurde.

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Schneewoche der Kinder auf Minschuns

Vinschgau/Minschuns

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Kinder von drei bis sechs Jahren aus beiden Seiten des Münstertales erlebten im Jänner eine gemeinsame Schnee- und Schiwoche auf Minschuns. „Ein grenzübergreifendes Projekt, bei dem die Freude am Schifahren und der Austausch zweier benachbarter Kulturen im Vordergrund standen“, freut sich Augustin Oswald, Leiter der Schischule Val Müstair und Initiator des Projektes. Die Kindergartenkinder von Valchava und Taufers i. M. und die Kinder von der Spielgruppe Murlin in Fuldera lernten spielerisch auf Schiern das Gleichgewicht zu halten, Bremsen, Kurven- und Liftfahren, unterstützt von den freundlich geduldigen Schilehrern und Liftmännern. Begeistert waren alle von Snowli, dem Schneehasen, der den Kindern das Schifahren lehrt. 
Nach dem Mittagessen im Restaurant rasteten die Kinder beim Malen oder Bücher anschauen. Dann ging es in die nächste Runde. Vor der Abfahrt mit Schiern oder Pistengerät am späten Nachmittag stärkten sich alle bei einer kleinen Marende.
Am Freitag, 18. Januar 2013, fand das Plauschrennen als Abschlussfest statt. Die Kinder „flitzten“ bei herrlichem Sonnenschein durch die Tore. Viele Eltern und Freunde waren gekommen und freuten sich mit den jungen Schistars, die bei der Preisverteilung alle auf die Treppe durften. (ba)

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

„Tasche made by you“

Jugendtreff Prad

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Mit 25. Jänner endete bereits der zweite Taschennähkurs im Jugendtreff Prad.  Da der erste Workshop so großen Anklang fand, erklärten sich die beiden Referentinnen Martina Thanei und Lidia Zanella bereit, einen zweiten Kurs anzubieten. Als Referentinnen der Integrierten Volkshochschule Vinschgau verwirklichten sie gemeinsam mit den Jugendlichen deren Vorstellungen und Wünsche von der eigenen Tasche. Auch der zweite Taschenworkshop war ein voller Erfolg.

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Projekt DIY: Do it yourself.

Jugendtreff Prad

In Zusammenarbeit mit dem Interreg IV Projekt startet am 01. März das Projekt DIY im Jugendtreff Prad. Dieses Projekt ist für Jugendliche gedacht, die ins selbstständige Leben starten. Insgesamt wird es fünf Teilprojekte geben, das erste Teilprojekt heißt „Konsum, Werbung und das liebe Geld“ und startet am 01. März. Es folgt ein Kochkurs für Einsteiger mit dem Koch Erwin Folie am 15. März.  Für das dritte Teilprojekt kommt im April Ulrike Schiener aus dem Atelier Seta nach Prad. Das vorletzte Teilprojekt findet im Mai statt- Handwerk- mit Karlheinz Kunter. Der Schluss des Projekts findet dann im Juni in der Sternwarte in Lü statt. Anmeldung und weitere Infos im Ju!p (jup@jugendtreff.bz )und bei Sieglinde: +393895195833.

JuZe Freiraum Schlanders

20130125_173341IMG_1369Die Jugendlichen des „Freiraums“ haben den Wunsch geäußert, etwas zu unternehmen, wo nur Jungs bzw. Mädchen teilnehmen. Diesen Wunsch wollten wir natürlich den Jugendlichen erfüllen und organisierten  einen Bowling – Abend für die Jungs und einen Girlsabend rund ums Thema „Beauty Session“ für die Mädchen.
Ugo begleitete die Jungs am 25. Jänner zum Bowling. Gemeinsam besuchten sie die Kegelbar in Schlanders. Der Abend war durch Spaß und Action gekennzeichnet.
Währen die Jungs „außer Haus waren“, machten sich es die Mädels mit Kathrin im JuZe gemütlich. Wie bereits vor einigen Monaten, besuchte uns auch diesmal Jessica Holzknecht von „beauty&more“. Gegenseitig verwöhnten sich die Mädels mit einem selbstgemachten Honig-Quarkpeeling und einer Joghurt-Zitronen-Maske. Zum Abschluss bekam jedes Mädchen, falls gewünscht, ein professionelles Abend-Make-Up.
Der Abend war für die Mädchen, aber natürlich auch für die Jungs, eine Abwechslung und auf Wunsch der Jugendlichen werden wir in Zukunft noch  weitere solche Abende gemeinsam verbringen.

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Verschiedene Vortragsabende !!!!

Ju!P Prad und Citytreff Glurns

Rund ums Thema Prävention drehen sich sechs Vorträge für Eltern, Erwachsene und Interessierte. Die verschiedenen Vortragsabende finden im Abstand von ca.3 Wochen statt und werden vom Interreg IV Projekt finanziert. Das JuMa Jugendzentrum organisierte die Vorträge in Zusammenarbeit mit den Jugendtreffs Ju!P Prad und Citytreff Glurns.
Im Mittelpunkt stehen die Tipps, Infos und Antworten, welche die Referenten an die Besucher weitergeben. Dass sich auch die Interessierten miteinbringen und Diskussionsrunden entstehen hoffen die Organisatoren.
Die Vortragsreihe findet ihren Auftakt im JuMa am 23.Februar um 16 Uhr mit dem Thema „Wie rede ich mit meinem Kind über Sex?“. Tipps, Tricks, Infos und Antworten rund ums Thema Aufklärung bringt Dr. Marina Pirhofer mit.
Am 07. März um 20 Uhr kann man im Ju!P Prad alles über moderne Drogen erfahren. Dr.Peter Kohler vom Forum Prävention hat Fakten, Wissenswertes und Antworten nicht nur über die Wirkung der Drogen, sondern auch die Verbreitung und Daten aus Südtirol.
Infos über die weiteren Vorträge am 21.März (Thema Pubertät), 11.April (Thema Alkohol), 2.Mai (Rechte der Kinder), und 21.Mai (Essverhalten) folgen noch.
Der Eintritt ist für alle Vorträge frei.

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Vinschger ReferentInnen dringend gesucht

KVW Bildung

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Die KVW Bildung im Vinschgau steht für ein vielfältiges Weiterbildungsangebot, sei es im Bezirksbüro in Schlanders als auch in den vielen KVW-Ortsgruppen. Astrid Müller, Bildungsverantwortliche des KVW Vinschgau, erklärt uns, warum es  immer schwieriger wird, diese Veranstaltungen zu einem günstigen TeilnehmerInnen-Preis zu organisieren:
„Für viele Themen fehlen uns im Vinschgau die passenden ReferentInnen, so dass wir diese von weit her holen müssen. Neben dem ökologischen Aspekt ist es vor allem ein finanzielles Problem, wenn unsere ReferentInnen mit dem Auto z.B. aus Bozen kommen. Ich bin mir sicher, dass es auch hier vor Ort viele qualifizierte Personen gibt, die sich vorstellen könnten, für den KVW als ReferentIn tätig zu sein. Diese Personen möchte ich ansprechen und ermutigen, sich bei mir zu melden.“
Um welche Bereiche geht es?
„Wir suchen ReferentInnen für die Bereiche EDV, Kreativität, Gesundheit/Wohlbefinden, Bewegung, Mensch/Gesellschaft…“

Direkt bei der KVW Bildung in Schlanders, Tel. 0473 746 721 oder unter bildung.vinschgau@kvw.org

Sulden

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Immer wenn der Unternehmer Richard Class aus Lahr Sulden erreicht, ist es für ihn als komme er nach Hause. Seit 50 Jahren besucht er seine zweite Heimat mehrere Male im Jahr. Als 25-Jähriger kam er erstmals zum Skifahren. „Die Skier waren damals so lang wie die Piste breit war“, erzählt er. Doch das störte ihn nicht.Denn er liebte die Einfachheit und die Freundlichkeit der Menschen. „Ich bin ein Bergler und fühle mich unter den Berglern wohl“, meint er. „Sulden mit seinen zwei bis drei Hotels und einem Dutzend Bauernhöfen übte eine  besondere Faszination auf mich aus.“ Bei der Suche nach einem Skilehrer  in der Skischule Sulden fiel die Wahl auf Max Kuntner.  „In den vergangenen fünfzig Jahren ist es dem Max immer wieder gelungen, mich mit neuen Programmen zu überraschen“. Mittlerweile wohnt Class bei den Sulden-Aufenthalten mit seiner Frau Marie Luise im selben Hotel wie die Kanzlerin Angela Merkel und zwar im  „Marlet“. Dort überraschten die Vertreter der Skischule Sulden ihren treuen Gast kürzlich mit einem kleinen Umtrunk. Skischulleiter Emil Hofer, die Skilehrer Max Kuntner und Armand Reinstadler ernannten Class zum Ehrenskilehrer der Skischule Sulden - Gustav Thöni. Class sagte erfreut: „Sulden habe ich vieles zu verdanken. Ich habe unzählige Freunde gefunden.“ Obwohl die „Bergler“ wirtschaflich aufgerüstet haben und aus den Höfen  Hotels geworden sind, hat Sulden für Class immer noch den besonderen Reiz. (mds)

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Chinesisches Tanztheater

Schlanders

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Der herzhafte Schlussapplaus des Publikums zauberte den Tänzerinnen und Tänzern der „city contemporary dance company“ - der CCDC – kurzerhand ein Lächeln auf die Lippen. CCDC steht für jene vierzehnköpfige Tanzgruppe aus Hongkong, die seit Monaten mit ihrem Programm „Silver Rain“ in der ganzen Welt grandiose Erfolge verbucht. In Südtirol trat die Gruppe einzig im Kulturhaus in Schlanders auf die Bühne und begeisterte mit einem etwas anderen Tanzabend, einen, den man in Südtirol wohl nur selten zu sehen und zu hören bekommt, stellten die Theaterbesucher nach eineinhalb Stunden fest. Es war ein Abend mit traditionellen fernöstlichen Klängen und frischen, neuen Choreografien. Etwas anderes eben. Jede Bewegung, jede Figur  kam mit einer Leichtigkeit daher, dass es die Zuschauerinnen und Zuschauer ins Staunen versetzte. Die chinesische Politik  - dargestellt mit grünen Tüllkleidern, grünen Mützen samt roten Stern – war ebenso Teil des Programms wie etwa der feurige Tango und - im zweiten Teil – die atemberaubende Show mit den Blütenblättern aus Papier. Das Fazit am Ende des Abends stand fest: Es war ein Tanzabend voll ungewöhnlicher Suggestion, so wie er im Voraus angekündigt worden war. (ap)

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

„s’Abendglöckerl“

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In diesem Jahr wird s´Lorgagassl Stilfs allen Theaterfreunden ein spannendes und klangvolles Bühnenspiel namens „s´Abendglöckerl“ darbieten. Für dieses Volksstück von J. Gode schlüpft sogar Spielleiter Pankratius Eller höchstselbst in die anspruchsvolle Rolle des vom Unglück heimgesuchten Lachnerbauern, welcher nicht nur leidvolle Schicksalswindungen, sondern auch einiges Gehader mit dem Herrgott zu meistern hat. Ob seine Sturheit allerdings dem Glücke auf die Sprünge zu verhelfen vermag, wird sich zeigen.

Die Premiere findet am Samstag, den 02. März, um 20.30 Uhr im Haus der Dorfgemeinschaft von Stilfs statt.
Weitere Aufführungen siehe Theaterwind.

Graun

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Wolfgang Thöni ist der neu ernannte Koordinator der Chronistengruppe der Gemeinde Graun. Am Dienstag (5. Feb.) hat Kulturreferent Franz Prieth die Ortschronisten und Sammler zu einem Informationsaustausch und zur Gründung einer Chronistengruppe in den Sitzungssaal der Gemeinde Graun geladen. Gekommen sind der Landeschronist Robert Kaserer, Bezirkschronist Erwin Altstätter und acht „Emeriten“ aus St.Valentin, Graun, Reschen und Langtaufers. Emeriten deshalb, weil die Oberländer Chronisten bisher ihre gemeinnützige Arbeit  großteils im stillen Kämmerlein allein und abseits von der Öffentlichkeit verrichteten.
Landeschronist Robert Kaserer sprach über das Chronistenwesen in Südtirol. Erklärtes Ziel sei es aber, dass bald in jedem Ort Chroniken verfasst werden. Der Ortschronist sei eine mit dem eigenen Heimatort stark verbundene Person, die sich für die Gemeinschaft interessiert und bereit ist, die Gegenwart für die Zukunft in unseren Dörfern und Gemeinden auf verschiedene Weise festzuhalten. „Sucht das Gespräch mit dem Bürgermeister und dem Kulturreferenten und regelt die ehrenamtliche Arbeit schriftlich zwischen Gemeinde und Chronistenteam“, schlug Kaserer vor. Eine entsprechende Mustervereinbarung sei mit dem Gemeindenverband ausgearbeitet worden. „Graun ist reich an Geschichte. Vieles ist schon getan. Die Ortschaften der Gemeinde haben bereits interessierte und begeisterte Chronisten und Sammler“, sagte Bezirkschronist Erwin Altstätter. Es wäre nun an der Zeit, diese Personen zu einem Team zusammenzuführen und die verschiedenen Arbeiten zu teilen: z.B. Fotografieren, Zeitungsausschnitte sammeln, Dokumentation der Ereignisse erstellen. Eine enge Zusammenarbeit mit Kulturträgern, Vereinen, Bildungsausschuss, Heimatpflegeverband, Bibliothek, Schule, Lehrern usw. sei notwendig.
Zur Abrundung des Treffens berichteten die Chronisten über ihre Aktivitäten und stellten ihre Arbeiten vor. Othmar Pider hat z.B. seine Jahreschronik 2010 digitalisieren und drucken lassen. Sie fand allgemein Anerkennung und Zustimmung. Diesem vorgestellten Prototyp folgend  sollen alle zur Verfügung stehenden Jahrgänge der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. (aw)

RZ_RIMG0059Nahezu täglich schaue ich von meinem Zuhause in Tschengls nach Tanas, wo Sepp Alber geboren und aufgewachsen ist. Und ich sehe ihn heute noch dort am Mühlhöfl,  obwohl der 1940 geborene Künstler sein Heimathaus früh verlassen hat, weil, am existenziellen Abgrund lebend, keine längere Bleibe zugelassen war. Die materielle Kargheit und die ideele Bestimmtheit zum Leben am Abgrund, (das Höfl gab wenig  und es geht steil in den Tanaser Bach hinab), hat seine Persönlichkeit und sein Leben als Künstler geprägt, und auch seine Kunst. Sie ist ein beharrlicher Versuch und ein stetes Anrennen, sich als Mensch und Künstler zu definieren, Form und Thema zu finden, mit denen er schlüssige Antworten auf die existenziellen Herausforderungen sucht.

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Alt und Jung beim Preisjassen

Schluderns

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Den Jugendlichen und Senioren im Jugendhaus „Phönix“ in Schluderns machte das Preis-Jassen sichtlich Spaß. Und die ältere Generation stand der jungen in Sachen Spieltricks in nichts nach. Immer wieder überzeugten die Seniorinnen und Senioren mit cleveren Spielzügen und brachten ihre jungen Gegner zum Staunen. Beherzt kämpften alle um Punkte, auch wenn das Kartenturnier, das zum dritten Mal in Folge, in erster Linie unter dem olympischen Motto stand: „Dabei sein ist alles“. Gepflegt wurde die Geselligkeit. Für das gute Gelingen der Veranstaltung sorgte ein Team  um den KVW-Ortsvorsitzenden Egon Blaas und die Präsidentin des Jugendhauses Ursula Pirhofer Strobl. Sie und die hauptamtliche Mitarbeiterin Franziska Staffler  hatten die Jugendlichen für das Turnier begeistert. Auf Seniorenseite zog Gertrud Warger Weissenhorn die Fäden. Unterstützt wurde das Preis-Jassen von Sponsoren und vom Koch Kurt Theiner,  der eine köstliche Gulaschsuppe zubereitet hatte, die abschließend serviert wurde. (mds)

Reschen/Vinschgau

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Die Ausrichtung der 64. Jahresversammlung  2013 wurde heuer der Musikkapelle Reschen übertragen. Obmann Franz Prieth begrüßte im Rescher Vereinshaus die Teilnehmer der VSM-Vollversammlung. Kapellmeister Hermann Dilitz bot mit seinen „ Reschenseeern“ die musikalische Umrahmung. Mit einem schneidigen Marsch wurde die Versammlung eröffnet.
Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Musikanten stellte Bezirksobmann Manfred Horrer die Anwesenheit von 23 der 24 Kapellen fest, kündigte die Neubestellung des Bezirksausschusses an und gab die Kandidaten bekannt.
Der Tagesordnung folgend, blickten Obmann, Bezirkskapellmeister, Bezirksjugendleiter und Bezirksstabführer auf das abgelaufene Tätigkeitsjahr 2012 und auf die gesamte Periode seit 2010 zurück. Landesobmann Pepi Fauster und Landeskapellmeister Sigisbert Mutschlechner bezeichneten die Leistung der Bezirksleitung als außerordentlich und innovativ. Der Auftritt der vielen Musikanten im Bezirksblasorchester wurde vom Landesobmann als bewundernswerte organisatorische und künstlerische Leistung von Bezirkskapellmeister Georg Horrer und seiner Mitarbeiter anerkannt.
Prof. Friedrich Weyermüller vom Österreichischen Blasmusikverband referierte über „ Motivation – Triebkraft für uns Vereinsfunktionäre“, welche intrinsisch oder extrinsisch sein kann.
Der Begriff intrinsische Motivation bezeichne das Bestreben, etwas um seiner selbst willen zu tun, weil es einfach Spaß mache, Interessen befriedige oder eine Herausforderung darstelle. Bei der extrinsischen Motivation stehe dagegen der Wunsch im Vordergrund, bestimmte Leistungen zu erbringen, weil man sich davon einen Vorteil (Anerkennung) verspricht oder Nachteile (Ausgrenzung) vermeiden möchte. Humorvoll sprach er über Konflikte in den Vereinen und darüber, wie man sie lösen kann. Prof. Weyermüller erntete für sein praxisnahes Referat anhaltenden Applaus.
Die anschließende Wahl  bestätigte Obmann und Bezirkskapellmeister Manfred und Georg Horrer, Schriftführer Martin Punter, Kassier Stefan Schwalt und die Beiräte
Christian Prister und Franz Prieth. Als neue Mitglieder an der Spitze der Blasmusik im Vinschgau wirken in Zukunft: Benjamin Blaas als Jugendleiter, sein Stellvertreter Josef Kofler, Erwin Rechenmacher als Stabführer, sein Stellvertreter Karl Anton Pegoraro, Karin Lazzarotto Habicher als erste Beirätin und Florian Müller als Pressereferent. Der 27-jährige Florian Müller vom Obermoarhof in Katharinaberg ist übrigens der neue Landesgeschäftsführer im VSM.
Drei verdiente Funktionäre wurden anschließend geehrt.  Oswald Mantinger aus Latsch erhielt das Silberne Verdienstabzeichen für seine 12-jährige Tätigkeit als Bezirksjugendleiter und Beirat. Für 12 Jahre Kassier im Bezirk Schlanders bekam Stefan Schwalt aus Kortsch eine Auszeichnung. Für 6 Jahre Stabführung und  innovative Marschierschulung  wurde Stefan Nagel geehrt. (aw)

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Wetten für Eyrser Zeltfest gesucht

Eyrs

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Ein ganz besonderes Programmangebot hat sich die Freiwillige Feuerwehr von Eyrs im Rahmen des Eyrser Zeltfestes am Pfingstwochenende von Samstag, 18. bis Sonntag, 19. Mai 2013 ausgedacht. Neben einem Feuerwehr-Jugendwettbewerb, verschiedenen Showeinlagen für Groß und Klein, Kulinarischem, der traditionellen Lotterie sowie Musik- und Tanzunterhaltung wird am Sonntag-Nachmittag ab 14.00 Uhr eine „Wetten-Show“ abgehalten. Dabei werden originelle Wettideen vorgeführt und prämiert. Wer eine Wett-Idee hat, kann diese bis 31. März 2013 bei der Feuerwehr Eyrs anmelden. Jeder kann teilnehmen, egal ob jung oder alt, ob als Einzelperson oder als Gruppe, alles ist erlaubt. Auch Wetten aus dem Ausland werden angenommen. Den Gewinnern dieser „Wetten-Show“ winken tolle Preise und zwar für den ersten Platz im Wert von 2.000 Euro, für den zweiten über 1.500 Euro und für den dritten über 500 Euro. Ermittelt werden die Preisträger durch eine Fachjury und das Publikum. Die Gewinner erhalten zudem einen einsendefertigen Videoclip ihrer Wetten, mit dem sie die Feuerwehr Eyrs bei der größten deutschen TV- Samstagabend-Show „Wetten dass…“ anmeldet. (lu)

Info und Anmeldung:
www.feuerwehr-eyrs.com

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Treffpunkt für engagierten Journalismus

Mals

s16_207Zum dritten Mal gastiert eine international besetzte Journalisten-Jury in Mals, um die besten Text- und Bildreportagen für den Hansel-Mieth-Preis und das Gabriel-Grüner-Stipendium 2013 auszuwählen. Der Bildungsausschuss Mals in Zusammenarbeit mit den Geschwistern von Gabriel Grüner und die Agentur Zeitenspiegel aus Stuttgart

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Die Landesberufsschule gewährt Einblicke

Schlanders

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Mit drei neuen Angeboten geht die Landesberufsschule Schlanders ins kommende Schuljahr: mit der Berufsfachschule für Bautechnik, der Berufsgrundstufe Holz/Stein und der Berufsgrundstufe Metall/Informatik. Am 2. Februar öffnete man Tür und Tor und stellte das gesamte – das neue und das bestehende - Angebot an der Schule vor: mit Informationsständen, Führungen, Ausstellungen und Präsentationen. Die Besucherinnen und Besucher, die Einblick in den Schulalltag nahmen, waren zahlreiche, „sehr zur Freude der Direktorin“, sagte Virginia Tanzer. Einen wichtigen informativen Part im Programm hatten die Fachvorträge inne, die sich gleich mehreren Themen widmeten: dem Lehrlingsgesetz, der gesunden Ernährung, dem Kunststoffschweißen und der Vorstellung des Fördervereins der LBS-Schlanders, der auch mit dem Kiwanisclub Vinschgau zusammenarbeitet. Einblicke gewährte am selben Tag auch der Ableger der Landesberufsschule Schlanders, die Fachschule für Steinbearbeitung in Laas. (ap)

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Langjährige Mitarbeiter geehrt

Latsch - Karl Pedross AG

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Für ihre Treue zum Unternehmen hat Firmeninhaber Martin Pedross bei der traditionellen Weihnachtsfeier im Dezember 24 langjährige Mitarbeiter der Karl Pedross AG ausgezeichnet. Er bedankte sich in seiner Ansprache mit anerkennenden Worten bei den langjährigen Wegbegleitern für die vertrauensvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit: „Besonders wertvoll in unserem Unternehmen sind die Menschen, die hier arbeiten. Unsere Mitarbeiter identifizieren sich mit dem Unternehmen und fühlen sich für den Erfolg verantwortlich!“ Geehrt wurden: Platzgummer Helmut, Kuppelwieser Florian und Weiss Berthold für 30 Jahre Firmenzugehörigkeit. Pauli Karin und Kuperion Joachim für 20 Jahre Firmenzugehörigkeit. Kaserer Evi, Abart Josefa, Platzgummer Philipp und Gorfer Veronika für 15 Jahre Firmenzugehörigkeit. Alber Alfred, Alber Rohrer Marianne, Trafoier Doris, Kofler Joachim, Daniele Fernando, Paulmichl Roman, Gemassmer Sonja, Gluderer Margit, Reich Günther, Selmanovic Rasim, Aganbegovic Midhet, Rizvanovic Senada, Raffeiner Gustav, Sticker Roberta und Pfeifer Anton für 10 Jahre Firmenzugehörigkeit. Die Geschäftsleitung wünscht den Mitarbeitern alles Gute und noch viele gemeinsame, erfolgreiche Jahre!

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Alles fließt

Portrait - Ernst Kolt, Stilfs

s15_BildGegen Ende seiner Zeit als Lehrling zum Steinbildhauer im hessischen Kronberg im Taunus hat Ernst Kolt durch Kollegen von der Marmorfachschule in Laas erfahren. Dies sollte ein Wendepunkt in seinem Leben sein; sei es im Persönlichen als auch im Bildhauerischen. Dadurch, so der Künstler heute, habe er den Laaser Marmor als auch den Vinschgau besser kennen und schätzen gelernt.

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Kabarett und Tanzperformance im Kulturhaus

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

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In der ersten Märzwoche lockt das Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders gleich mit zwei interessanten Veranstaltungen. Am Montag, 4. März um 20 Uhr ist Konrad Beikircher mit seinem Kabarettprogramm „Als Strohhalme noch aus Stroh waren“ dort zu Gast. Konrad Beikircher ist ein gebürtiger Südtiroler, der sich im Rheinland niedergelassen hat und dort als Kabarettist, Autor und Musiker überaus erfolgreich ist. In Schlanders wird er von seiner Südtiroler Kindzeit erzählen, singen und spielen!
Am Donnerstag, 7. März um 20 Uhr erlebt das Tanztheater „Wer wir sind: Inventur II“ seine Uraufführung im Schlanderser Kulturhaus. Diese Tanzperformance unter der Leitung des Algunders Ewald Kontschieder ist etwas Einzigartiges, nämlich ein „Begehungsstück“, bei dem die Zuschauer von den Akteuren des Tanztheaters Muspilli auf einen Rundgang durch das Kulturhaus „Karl Schönherr“ mitgenommen werden. Ausgehend von Günter Eichs Kriegsheimkehrer-Gedicht „Inventur“ schlüpfen eine Komponistin (Manuela Kerer), ein Musiker (Matteo Facchin), eine Schauspielerin (Antonia Tinkhauser) und der berühmte Trentiner Tänzer Riccardo Meneghini in verschiedene Rollen und Figuren, agieren in den verschiedenen Räumen und Winkeln des Kulturhauses, interpretieren auf ihren Streifzügen durch das Haus Texte von Shakespeare, Handke und Karl Schönherr – und werden dabei von den Zuschauern begleitet und beobachtet.
Beide Veranstaltungen werden unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Gemeinde Schlanders und Südtirol 1.

NEU: Kartenvorverkauf im Büro des Tourismusvereins Schlanders-Laas in Schlanders in der Göflanerstr. 27 (Kulturhaus) von Montag bis Freitag jeweils von 9.00-12.30 Uhr und von 14.00-18.00 Uhr sowie an der Abendkasse ab 19 Uhr.

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Die Affären wechseln nach Flugplan

Theatergruppe Kortsch

s14_6882Mit der französischen Boulevard-Kömödie „Boing Boing“ von Marc Camoletti feierte die Theatergruppe Kortsch kürzlich im vollbesetzten Saal des Kulturhauses Schlanders Premiere. Die Neufassung stammt von Michael Kessler. Er hatte das Stück von aller Romantik befreit und der heutigen Internet-Zeit angepasst. Seit September 2012 hatte der Regisseur Konrad Lechthaler das Stück mit Valeria Stecher, Maria Pilser, Vanessa Wieser, Janette Imhof, Thomas Zagler und Martin Rechenmacher einstudiert. Der Inhalt dreht sich um einen jungen Architekten, der in s14_6871München dem schnellen Sex nachjagt. Die Affären stimmt er auf die Zeitpläne der Airlines ab. Eines Tages gerät alles aus den Fugen und drei Damen sind gleichzeitig im Haus. Die spannende Frage: Wie lange dauert es, bis sich die drei „Bräute“ gegenüberstehen? Das Spiel mit  Verwirrungen und schlüpfrigen Andeutungen wird von Geräuschen und Lichteffekten begleitet. Offen werden Befindlichkeiten um Lust und Leidenschaft beim Namen genannt. Trotz manch peinlicher Berührungen verführen die Darstellerinnen und Darsteller ihr Publikum zum Lachen.  (mds)

Nächste Aufführungen:
siehe Theaterwind

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Seitenwind

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Der Reinerlös der Spendenaktion anlässlich des Adventskonzerts, zu dem der Männergesangverein Schlanders (MGV) im Dezember 2012 gemeinsam mit dem Kirchenchor Schlanders und dem Kirchenchor Göflan in die Pfarrkirche Schlanders eingeladen hatte, fließt zu gleichen Teilen dem Verein „Kinderherz“ sowie der Kinderkrebshilfe „Peter Pan“ zu. Im Rahmen der MGV-Gala wurden die Geldbeträge symbolisch der Gründungspräsidentin der Kinderkrebshilfe „Peter Pan“, Veronika Stirner Brantsch, sowie der Präsidentin des Vereins „Kinderherz“, Martina Ladurner, überreicht.

Südtirol. Nachdem nicht mehr wie früher der Regionalrat, sondern die beiden Landtage gewählt werden, müssen sich die Landeshauptleute von Südtirol und des Trentino auf einen gemeinsamen Termin für die Wahlen einigen. Dies ist nun für die Landtagswahlen 2013 geschehen: Luis Durnwalder und Alberto Pacher haben am Rande einer Sitzung der Regionalregierung den Sonntag, 27. Oktober 2013, als Wahltermin festgelegt. Dieser Termin liegt fast genau fünf Jahre nach jenem der letzten Landtagswahlen (26. Oktober 2008, Anm. d. Red.). Um dieses Datum sind keine Ferien, so dass von daher einem Urnengang nichts im Wege steht.

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Wer hat Interesse an einem Kurs für Schnitt und Pflege alter Apfelbäume (Hochstamm) teilzunehmen?
Ort: Prad am Stilfserjoch
Zeit: 23. Februar 2013, ganztägig (Mittagspause)
Referenten: Frowin Oberrauch und Willi Gasser vom Sortengarten Südtirol
Kosten: 10 €
Die Teilnehmer treffen sich am Morgen um ca. 9.00 Uhr in der Mittelschule Prad, wo eine Stunde lang ein wenig Theorie vermittelt wird. Anschließend werden in einer alten Boskop-Anlage in Prad Bäume unter Anleitung der Experten geschnitten.

Anmeldung unter der
Telefonnummer: 0473 616536

Sulden.

Der Umweltbeirat hat der Eintragung der neuen Skipiste Rosim im Skigebiet Sulden in den Fachplan für Skipisten und Aufstiegsanlagen zugestimmt. Diese neue Anlage samt entsprechender Piste soll die Talstation der Seilbahn zum Skigebiet Madritsch mit dem Bereich der Bergstation des Kanzelliftes verbinden. Dadurch werden die Skigebiete skitechnisch verbunden, wovon man sich eine Verkehrsberuhigung im Dorfbereich erhofft. Die Liftgesellschaft verzichtet im Gegenzug auf die Verwirklichung der bereits seit geraumer Zeit im Skipistenplan eingetragenen Aufstiegsanlage „Sulden“. Diese Anlage wäre in ein sensibles hochalpines Gebiet bis auf eine Meereshöhe von 2730 Metern vorgedrungen. Die neue Piste umfasst knapp fünf Hektar Fläche und liegt im Nationalpark Stilfser Joch. Die Nationalparkverwaltung hat der Eintragung der neuen Piste und Aufstiegsanlage bereits zugestimmt.

Rabland.

„Südtiroler Bäuerinnen backen - einfach gute Rezepte“: eine Buchvorstellung für alle, die gerne backen und genießen. Mit Christine Abler Viertler und Herta Nöckler Erschbamer.
Do., 21. Februar 2013,
19.00 Uhr, Bibliothek Rabland.

Prad/Vinschgau.

Der Kath. Familienverband Südtirol feiert heuer: 25 Jahre - KFS-Hilfsfonds „KFS-Familie in Not“
Anlässlich dieses Jubiläums veranstaltet der KFS-Bezirk Vinschgau am 23. und 24. Februar 2013 einen Tauschmarkt für Kinderspielsachen u.v.m.
Die Gemeinde Prad stellt und für diese Veranstaltung als Beitrag den Raiffeisensaal „aquaprad“ kostenlos zur Verfügung. Weiters wird Kuchen und Kaffee angeboten.
Der Reinerlös geht zu Gunsten des KFS- Hilfsfonds „Familie in Not“

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Bei den Saldurseen - Matschertal.
Ich gehe gerne auf die Jagd und meine Schüsse sind präzise, laut und schmerzlos. Meine Trophäen (50x70 cm) hängen in den Stuben,
aber meine Kühltruhe ist leer...

Foto und Text: Gianni Bodini -  www.fotobybodini.it

 
Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Leserbriefe

Politik und Preiswatten
Folgende Aussagen sagen eigentlich alles darüber aus, wie ernst viele Südtiroler ihre Politiker und – man staune – sich die Politiker jetzt auch selbst nehmen (vgl. Interview Vinschgerwind Nr. 3/2013, S. 6):
Pius Leitner: „Ich bin schon etwas länger in der Politik. Wahlkämpfe unterscheiden sich vom politischen Alltag. Ich vergleiche das mit dem Watten. Eine Wahl ist das Preiswatten. Da strengt man sich mehr an, weil ein sichtbares Ergebnis herauskommen muss. Parteien werden bei Wahlen gemessen.“ Danach nicht mehr Herr Leitner? Mehr Anstrengung für welches sichtbare Ergebnis? Die eigene Stimmenanzahl? Politik und Preiswatten?
Kronbichler setzt noch eines drauf: „Es ist wie ein Schauspiel und das Volk hat, mindestens in dieser Zeit, das Recht seine Vertreter vorzuführen. Bis zur Demütigung. Es ist bisher noch erträglich.“ Schauspiel, erträglich? Für wen Herr Kronbichler? Die, die zuschauen, sind schon lange keine „Schaulustigen“ mehr, sondern Politikverdrossene.
Zugegeben ist es nicht nur diese, Ihre sehr zweifelhafte Einstellung zur Politik - die stellvertretend für viele andere Politiker steht - die die Autonomie gefährdet. Gefährdend ist auch das daraus resultierende politische Desinteresse einer großen Wählerschaft, die sich immer öfter fragt, von welchen Leuten sie da vertreten wird oder ob es völlig egal ist, wer beim nächs-ten politischen Schwank mitspielt. Also frei nach Bismarck „Jede Politik ist besser als eine schwankende“.
Kurt Ratschiller, Kastelbell

Glurns: Heikle Balance zwischen Schutz und Nutzung
Zur Freude der Bevölkerung und der Gäste hat die Gemeinde Glurns eine Bannzone von 100 m um ihr Städtchen ausgewiesen, in der keine neuen Intensivkulturen erlaubt sind und keine Hagel- oder sonstigen Schutznetze angebracht werden dürfen. 
In einer Zeit übermäßiger Landschaftsveränderungen ist es wichtig, Grenzen zu setzen, denn es gilt die heikle Balance zwischen Nutzung und Schutz von Landschaft zu finden. Die Identität eines Raumes und die ökologischen Ausgleichsfunktionen sind zu stärken und es ist ein verträgliches Miteinander aller Landschaftsnutzenden anzustreben.
Giftige Pestizide und hässliche Schutznetze in unmittelbarer Wohnumgebung sind mit der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Menschen nicht vereinbar.
Die Bannzone um das Städtchen Glurns ist ein positives Zeichen gegen die unmäßige Landschaftsveränderung und es ist zu hoffen, dass auch andere Gemeinden diesem Beispiel folgen.
Joachim Winkler, Mals

Straftat beobachten - Was nun?
Viele Menschen,die in ihrem Leben schon einmal Opfer einer Straftat wurden,wissen was es heißt, unerwartet Hilfe zu bekommen. Nicht immer und überall kann die Polizei diese Aufgabe von Beginn an übernehmen. Meist dauert es einige Minuten,bis die Beamten am Tatort eintreffen-ein paar Minuten, in denen es an Zeugen und unbeteiligten Dritten liegt, mit Bedacht ins Geschehen einzugreifen und eine aus dem Ruder laufende Situation vielleicht frühzeitig wieder in die richtige Bahn zu lenken.
Tatsache ist, dass viele Straftaten nur mit Hilfe der Bevölkerung verhindert oder aufgeklärt werden können. Deshalb ist es wichtig, dass Menschen Zivilcourage zeigen und in brenzligen Situationen nicht wegschauen, sondern sich einmischen. Dabei muss und soll man sich nicht selbst gefährden, schon gar nicht wird Heldentum verlangt. Ganz im Gegenteil- oftmals genügen bereits Kleinigkeiten, um ein große Wirkung zu erzielen. So kann schon eine rechtzeitige Verständigung der Polizei über das heute allgegenwärtige Mobiltelefon oder auch ein lautstarker Protest Schlimmeres verhindern. Der Wunsch zu helfen ist bei vielen Menschen vorhanden. Allein die Unsicherheit über die Möglichkeit, wie man sich in kritischen Situationen verhalten soll, hält viele davon ab, überhaupt etwas zu unternehmen.
Grundsätzlich gilt: Helfen ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Andere Unbeteiligte aktiv auf- und deren Mithilfe einfordern. Das Geschehen genau beobachten - eine detaillierte Beschreibung dessen, was geschah, erleichtert der Polizei die Täterermittlung. Professionelle Hilfe organisieren-der Notruf ist rund um die Uhr besetzt. Erstversorgung von Opfern. Sich als Zeuge zur Verfügung stellen.
Hansjörg Bernhart, Burgeis

Gut beraten

Für die deutschen Südtiroler ist es normal, zu den Städten Trento „Trient“, zu Milano „Mailand“, zu Venezia „Venedig“ zu sagen. Dabei finden sie es aber auch richtig, dass diese Städte amtlich Trento, Milano und Venezia heißen. Aber wie verhält es sich bei den landeseigenen Ortsnamen? Kann unterschieden werden zwischen Exonym und Endonym? Sind die Südtiroler, egal welcher Sprachgruppe, in der Lage, zwischen historisch gewachsenen Ortsnamen und den Pseudoortsnamen zu differieren? Richtige Ortsnamen dürfen nicht aus Gleichgültigkeit, Kulturlosigkeit oder Gewinnsucht heraus auf eine Stufe mit den Fläschungen aus Faschistenzeit gestellt werden. Demokratie und Ortsnamen brauchen keinen Mussolini und keinen Tolomei. Jeder, der in dieser Angelegenheit im Bilde sein will, ist mit dem Besuch der Internetseite http://www.toponomastik.com/ gut beraten.

Weithaler Dietmar, Partschins

„Schludernser Rebellen“
In ihrem Artikel in der Ausgabe 1 vom 10.01.2013 bezeichnet Frau Dietl Sapelza einige Gemeinderäte von Schluderns als „Rebellen“. Wer nun aber den Artikel im Ganzen liest, muss sich am Ende fragen, ob denn nun die gesamte SVP-Fraktion aus „Rebellen“ besteht! Wie sonst ist es zu erklären, dass letztlich das eindeutige Abstimmungsergebnis mit nur einer Gegenstimme (BM Wegmann) und 2 Enthaltungen (VizeBM Stecher und Referent Hauser) ausfallen kann! Als steuerzahlender Bürger der Gemeinde Schluderns brennt mir nun eine Frage unter den Nägeln: Welche der beiden Seiten arbeitet nun eigentlich für die Anliegen und Interessen der Bevölkerung und wird ihrem Wählerauftrag gerecht?
Roman Koch, Schluderns

Wenn...
Weil wir vergessen haben, dass wir eins sind mit der Schöpfung
Wenn durch das letzte Tal eine Schnellstraße führt,
wenn zur höchsten Alm jeder mit dem Auto fährt,
wenn der letzte Feldweg asphaltiert ist,
wenn das letzte Biotop melioriert ist,
wenn der letzte natürliche Steinwall entfernt ist,
wenn der letzte Boden verseucht ist,
wenn die letzte Hecke gerodet ist,
wenn der letzte Singvogel tot ist,
wenn der letzte Falter am Boden bleibt,
wenn die Artenvielfalt der Einfalt gewichen ist,
wenn der letzte Fluss verschmutzt ist,
wenn die letzte Quelle vergiftet ist,
wenn der letzte Bach zu Geld gemacht ist,
dann werden wir feststellen, dass man Geld nicht essen kann.

Hanns Fliri, Naturns

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

„Schneesterne“ für Skihütten

Watles/Schöneben/Schnals

s9_2692Kürzlich wurden in den Räumlichkeiten von Pur Südtirol in Meran die ersten „Schneesterne“ verliehen. Diese Auszeichnung wurde von der Gastronomiekritik „Extrawurst“ des Wochenmagazins ff ins Leben gerufen. Jedes Jahr werden 3 Skihütten der Ortler Skiarena prämiert, die sich durch ihre Küche, ihren Service, die Gastlichkeit und durch ein optimales Preis-Leistungsverhältnis hervorheben.

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Innovation im Bauwesen

Glurns/Schlanders/Südtirol

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Die Berufsbildungsveranstaltung zu den Themen  „Innovation im Bauwesen“  und Baubiologie wurde von der Landesberufsschule unter Direktorin Virginia Tanzer in der Glurnser Whiskybrennerei des Albrecht Ebensperger organisiert. In der Glurnser Destillerie deshalb, weil sie ein Musterbeispiel für Innovations- und Risikobereitschaft ist.
Martin Stieger, Koordinator für berufliche Weiterbildung an der Landesberufsschule Schlanders, benutzte den Whisky als Metapher. Weiterbildung brauche Zutaten wie er, brauche Innovation wie er. Weiterbildung muss schmecken wie er und nachhaltig sein wie die Whiskyproduktion.
LVH Baugruppenobmann Markus Bernhard würdigte das Whisky-Projekt der Fam. Ebensperger. Es sei eine kühne, aussichtsreiche Unternehmung, einzigartig in Südtirol und Italien und brauche einen langen Atem. Innovativ sei auch das von Werner Tscholl geplante Gebäude. Der Baukörper in Form eines Würfels ist mit einer fein gerasterten lichtdurchlässigen Backsteinhülle umgeben.
Ronald Patscheider definiert in seinem Impulsreferat den Begriff  Innovation. „ Neuerung bzw. Erneuerung ist die erstmalige wirtschaftliche Anwendung einer neuen, technischen, wirtschaftlichen, organisatorischen und sozialen Problemlösung im Sinne einer ökonomischen Optimierung der Wissensverwertung“. Er warf digitale Bilder innovativer Architektur und Ingenieurskunst aus aller Herren Länder auf die Leinwand, darunter die Hungerburgbahn oder ein Haus aus lebendigem Fleisch, was an Science-Fiction denken lässt. Innovation im Bauwesen sei notwendig, aber nur um den Menschen zu dienen. Sie sei spannend und mache Spaß und wäre besonders in Krisenzeiten gefragt. „Krise macht erfinderisch“, sagte Patscheider.
Dominik Matt vom Fraunhoferinstitut berichtete von Studien, welche die Effizienz am Bau zum Inhalt haben. Die sieben Verschwendungsarten seien: Überproduktion, Wartezeiten, Transporte, Überbearbeitung, Bewegung/Handhabung, Bestände, Nacharbeit/Fehler können im Bauwesen um zwei weitere ergänzt werden: einfach loslegen,  und:  mangelnde Kommunikation. Die Arbeit wird begonnen, ohne sicherzustellen, dass alle benötigten Ressourcen verfügbar sind. Mangelnde Kommunikation verwehrt dem Management Zugang zu kritischen Informationen über Probleme, welche vielleicht noch behoben werden könnten. Verschwendungen ausmerzen bringe 30% weniger Kosten.
Bernhard Oberrauch, Vorsitzender der Vereinigung Baubiologie Südtirol, blickte auf die erfolgreiche Abwicklung des Lehrgangs Baubiologie an der LBS Schlanders zurück. Die Baubiologie hat sich die Förderung des Umwelt- und Gesundheitsschutzes für die Bevölkerung durch baubiologisches Beraten, Planen, Messen und Begutachten beim Bauen und Sanieren zum Ziel gesetzt. Der Lehrgang dauerte rund ein Jahr und umfasste 250 Stunden in Theorie und Praxis.
Peter Spechtenhauser, der Verantwortliche für die berufliche Weiterbildung an der LBS Schlanders dankte der Direktorin Virginia Tanzer, den Teilnehmern und Referenten, dem Koordinator für berufliche Weiterbildung Martin Stieger. Gleichzeitig kündigte er eine Neuauflage des Lehrganges an.
Anschließend konnten 16 neugebackene Baubiologen die Abschlussdiplome ihrer Ausbildung in Empfang nehmen. Sie werden nun ihr neues Wissen in die Praxis umsetzen.
Abgerundet wurde die Veranstaltung „Berufsbildung im Gespräch“ mit einer Betriebsbesichtigung mit Whiskyverkostung und einem reichhaltigen Buffet. (aw)

Dienstag, 19 Februar 2013 00:00

Vorbild Laas

Laas

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Das Südtiroler Informationssystem für öffentliche Verträge hat kürzlich eine Ausschreibung veröffentlicht, bei der die einzelnen Aufträge nach Gewerken vergeben werden. Für den Landesverband der Handwerker ein vorbildhaftes und nachzuahmendes Beispiel auch für die anderen Südtiroler Gemeinden.
In der Gemeinde Laas wurde der Auftrag zum Bau des neuen Grundschulgebäudes in Gewerke vergeben. Dies wurde kürzlich auf dem Südtiroler Portal für öffentliche Verträge bekannt. „Wir freuen uns sehr über dieses vorbildhafte Vergabesystem“, sagt LVH-Präsident Gert Lanz, „es ist das Fundament, damit unsere Klein- und Mittelbetriebe überleben können.“
Der Landesverband der Handwerker fordert bereits seit vielen Jahren die Vergabe nach Losen und Gewerken. Im Mai letzten Jahres wurden die öffentlichen Ausschreibungen auf diese Art und Weise auch gesetzlich geregelt, um den kleinen und mittelständischen Familienunternehmen die Teilnahme an den Ausschreibungen zu ermöglichen.
„Eine Ausschreibung wie sie in der Gemeinde Laas gemacht wurde, ist auch im Sinne der lokalen Wirtschaftskreisläufe. Ich hoffe, dass noch viele Gemeinden diesem Beispiel folgen werden. Die nunmehr sieben Jahre anhaltende Krise im Bausektor und die Rückgänge der heimischen Bauunternehmen und deren Mitarbeiter sollte uns zu denken geben und zum Handeln auffordern, so Lanz.

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