Ist’s windstiller geworden rund um die Windräder auf der Malser Haide? Oder laufen Murren und Protest, Dafürhalten und Überzeugungsarbeit in den Winkeln und Gassen, in den Stuben und an den Theken ab? Hat so den Anschein. Vor gut zwei Wochen wollte der Eberhard Daum vom Sender Bozen ein Pro und Contra zu den Windrädern zusammenbringen. S’ist ihm, erstaunlicherweise, nicht gelungen. Die Vinschger sind eigentlich nicht auf den Mund gefallen, im Gegenteil, einige oft wahre Meister in Wortgefechten. Daum hat für das Contra schnell einen gefunden, der nach Bozen gefahren wäre und sich vehement gegen die Errichtung von Windrädern auf der Malser Haide gestemmt hätte. Der Peppi Stecher, der Malser Hirschenwirt, der Bezirkssprecher der Freiheitlichen hätte sich wahrlich kein Blatt vor den Mund genommen. Auch wenn die Angelegenheit der Windräder keine politische sein sollte, sondern eine sachliche. Allerdings hat sich keiner für das Pro vor die Kameras getraut. Der Uli Veith nicht, der Georg Wunderer nicht und auch nicht der Peter Gasser. Alle drei hätten das rhetorische und auch das inhaltliche Potenzial gehabt, für die Errichtung der Windräder einzutreten. So wurde nichts aus dem Pro und Contra. Auch hat die Miteigentumsgemeinschaft Windkraft Marein am vergangenen Montag eine Sitzung vertagt, in der man über weiterführende Schritte beraten hätte sollen. Ist man verunsichert? Überfordert? Allerdings sei darauf hingewiesen, dass man gerade in Mals politisch unter anderem damit angetreten ist, dem Volk Gehör zu schenken, die Leute in Entscheidungsprozesse miteinzubeziehen. Wie das ablaufen wird, darauf kann man gespannt sein.
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