Bauplatz: Grundschule Laatsch saniert

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Das Gebäude wurde mit Steinwolle eingepackt, das Dach statisch verstärkt. Auch hier übernimmt Steinwolle die Dämmung. Das Gebäude wurde mit Steinwolle eingepackt, das Dach statisch verstärkt. Auch hier übernimmt Steinwolle die Dämmung.

Die energetische Sanierung und die Radon-Schutzmaßnahmen an der Grundschule Laatsch sind abgeschlossen. Während die Hülle neu ist, hat sich das Innenleben kaum verändert. Die räumlichen Qualitäten blieben unangetastet.

von Angelika Ploner

Spätestens am ersten Schultag gehörte die Grundschule Laatsch wieder den Grundschülerinnen und Grundschülern und nicht mehr den Handwerkern. Die energetischen Sanierungsarbeiten und die Radon-Schutzmaßnahmen waren pünktlich abgeschlossen worden, damit sich die Grundschulkinder in der neuen Grundschule vom ersten Tag an wohlfühlen dürfen. In nur einem grundschule laatschSommer gingen die Bauarbeiten über die Bühne. Im Mai 2024 hatten die Arbeiten begonnen - ohne den Unterricht zu beeinträchtigen. Anfang September vergangenen Jahres waren diese - wie erwähnt - abgeschlossen.
Mit der energetischen Sanierung und der Installation einer Radon-Entlüftungsanlage wurde das Gebäude zukunftsfähig gemacht und vor allem die Qualität für die kommenden Jahrzehnte nachhaltig verbessert. Mit anderen Worten: Die Grundschule wurde auf den neuesten technischen Stand gebracht. Denn das Gebäude war eine Energieschleuder.
Das Augenmerk der Bauarbeiten lag demnach auf der Hülle des in die Jahre gekommenen Gebäudes. Unangetastet blieben Charakter des Gebäudes und Baustil. Das Planungsbüro Patscheider & Partner aus Mals hat die Architektur nicht oder nur kaum berührt. Das Gebäude, in dem zudem die Bibliothek und das Probelokal der Musikkapelle Laatsch untergebracht sind, wurde mit Steinwolle eingepackt, das Dach statisch verstärkt und ebenso mit Steinwolle gedämmt.

Steinwolle hat mehrere Vorteile: Einerseits spricht der ökologische Aspekt für dieses Material und der hervorragende Dämmwert, andererseits ist es atmungsaktiv und nicht brennbar. Zudem wurden alle alten mit neuen dreifach-verglasten Fenstern ausgetauscht und sorgen für eine sehr gute Energiebilanz. "Die energietechnische, vor allem brandschutztechnische Sanierung Qualitätssprung stand im Fokus", sagt Ronald Patscheider, der Verantwortliche von Patscheider&Partner.

Der Eingangsbereich wurde neu gestaltet. Auch die Farbtupfer an der Fassade tragen die Handschrift der Planer. Damit hat man dem Bau einen kleinen modernen und neuen Anstrich gegeben. Der Eingang ist gleichzeitig Windfang und ästhetischer Blickfang. Und: gliedert das Gebäude. Sichtbarkeit und Kommunikation entstehen mit jenen, die hier ein und aus gehen. Besonders: Die Farbtupfer an der Fassade wiederholen sich im Inneren des Gebäudes. Denn die fünf Farben finden sich in den Beschattungselementen in den Klassenräumen wieder.

Auf zwei Stockwerke erstrecken sich die fünf Klassen- und Ausweichräume der Grundschule Laatsch. Im Inneren wurde genutzt, was an Qualität da war: Die Holzböden wurden abgeschliffen. Die bestehenden Akustikdecken und Leuchtstoffröhren an der Decke sorgen auch nach der Sanierung für eine ruhige und angenehme Lernatmosphäre. „Im heurigen Schuljahr besuchen 30 Kinder die Grundschule Laatsch“, sagt Rosmarie Reiterer.
Grundschule laatschArchitektonisch geplant wurde die Grundschule Laatsch 1959 von Architekt Wilhelm Gutweniger. Es war eines von vielen öffentliche Gebäuden im Vinschgau, die seine Handschrift tragen. Das heutige Gebäude besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil stammt aus dem erwähnten Jahr 1959, der zweite Teil, der die Bibliothek und das Probelokal der Musikkapelle beherbergt aus dem Jahr 2000. Bereits 2021 – kurz nach Corona – begann man mit den Planungsarbeiten für die Radon- und energetische Sanierung. Als 2022 der Aufruf für die PNRR-Gelder erfolgte, lag das Projekt bereits fixfertig in der Schublade und konnte – nach Preisanpassungen – sofort eingereicht werden. 1,2 Millionen Euro hat die Sanierung bis zum Schluss gekostet - gedeckt zum Großteil mit den erwähnten Geldern aus dem Aufbaufond.
Ein energie- und natürlich kostenschonendes öffentliches Gebäude steht nun am Ende der Radon- und energetischen Gebäudesanierung. Auch eine Rampe für Rollstuhlfahrer ist gebaut worden. Das war vor allem Referent Günther Wallnöfer wichtig. „Wir sind sehr zufrieden, hatten eine relativ ruhige Bauzeit, ohne Reklamationen und die Termine wurden eingehalten“, resümiert der zuständige Referent Günther Wallnöfer. Einen energetischen Qualitätssprung hat das Gebäude gemacht. Die Heizung kann digital gesteuert werden, der Energiebedarf hat sich drastisch verringert.
Die Zusammenarbeit aller am Bau beteiligten Firmen war ausgesprochen gut. Einheimische Firmen kamen zum Zug. Auch das war den Gemeindeverwaltern ein Anliegen.

 

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