×

Warnung

JUser: :_load: Fehler beim Laden des Benutzers mit der ID: 63

Leserbriefe Ausgabe 9-19

geschrieben von

Weltuntergang?
Leserbrief Alexandra Obermeier, Ärztin, München
„Apokalypse now“, der Film hieß zwar „Apocalypse Now“ und spielte im Vietnamkrieg, aber unter „Apokalypse“ versteht man u.a. Weltuntergang, oder auch fürchterliche Katastrophe (Offenbarungen des Johannes NT). Und als solche stellt nun Frau Obermeier die Situation bei uns im Vinschgau dar. Sie schreibt von „Betonpfeiler“ und meint die Betonstangen, die im Laufe der Jahrzehnte die hölzernen Stangen verdrängt haben. Diese dienen der Stabilität und sind widerstandfähiger gegen Witterungseinflüsse. Die „hellen Wolken“ bestehen aus aufs Feinste zerstäubtem Wasser mit einem verschwindend kleinen Anteil „Spritzmittel“. Dosierungen sind einer Ärztin geläufig. Der durchschnittliche Anteil an „Spritzmittel“ beträgt gerade mal 0,6 Promille. Die Aufrechterhaltung der Spitzenqualität der Vinschger Äpfel erfordert regelmäßige „Behandlung“ der Plantagen. Zudem erfolgen diese nicht täglich. Obstbau ist ein Ganzjahresjob, verbunden mit teils sehr harter Arbeit. Die Obstplantagen stehen nicht für einen „Naturpark“, sie dienen der Produktion von Lebensmitteln, genauso wie die unzähligen, riesigen Getreidefelder in der BRD und auch im Freistaat Bayern. Weltweit ist die Weizenproduktion zu gering und so kommt man offenbar nicht drum herum, Pflanzenschutzmittel einzusetzen. Auch in der BRD und so schrieb z.B. das Umweltbundesamt der BRD: „Neben den erwünschten Wirkungen birgt der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zahlreiche Risiken für die Umwelt einschließlich der biologischen Vielfalt. Während der Absatz von Pflanzenschutzmitteln seit Jahren auf unverändert hohem Niveau stagniert, nimmt die Biodiversität in der Agrarlandschaft weiter ab.“ Im Jahr 2015 wurden allein in Deutschland rund 49‘000 Tonnen Pestizide eingesetzt, mit steigender Tendenz.
Wie geht es nun den Bewohnern dieses Tales? Gerne zitiere ich aus einem früheren Leserbrief: „Vor zehn Jahren sind meine Frau und ich aus dem Schweizer Mittelland hierher nach Kastelbell gezogen. Unser Domizil liegt direkt neben einer großen Apfelplantage. Wir sind somit direkt konfrontiert mit diesen „Gefahren“, also müssten wir längst krank sein und toxikologisch bedenkliche Werte aufweisen. Dem ist aber nicht so, im Gegenteil, wir erfreuen uns allerbester Gesundheit. Gerade das gesunde Klima hier im Vinschgau bewog uns dazu nach der Pensionierung die Schweiz zu verlassen. Atemwegbeschwerden und häufige Erkältungen gehören der Vergangenheit an, ebenso Bodennebel und hohe Feinstaubbelastung.“
Anderes liest man täglich von München. Stuttgart hat erst kürzlich München den ersten Rang abgenommen, im Ranking der am stärksten stickstoffbelasteten Städte liegt München „nur noch“ auf dem zweiten Platz. Überschreitungen des Grenzwertes von über 50% sind an der Tagesordnung und dies jeden Tag. Dieselfahrverbote stehen zur Diskussion, jedoch hier wird nur periodisch „gespritzt“. Deshalb wird es kaum jemanden erstaunen, dass wir Vinschger gerne hier leben, die Landwirtschaft, die Industrie und den Tourismus als die Wirtschaftszweige schätzen, auf denen unser Wohlergehen basiert. Störend wirkt manchmal nur der immer stärker werdende Straßenverkehr. Paradox erscheint, dass Gäste, die „saubere Luft“ suchen, mit ihren Dieselfahrzeugen herkommen. Abschließend wäre interessant zu erfahren, wie eine Fachärztin der Psychiatrie einen Patienten, der zu maßlosen Übertreibungen neigt, therapiert.
Peter H. Schmid Kastelbell

 

s12 Eugen LeserbriefDas Wunder von Mals - ich sehe keins.
Betonwände statt Gartenzäune.
Steriler englischer Rasen statt Gemüse- und Kräutergärten.
In der Gemeinde Mals werden nicht mehr regionale Nahrungsmittel gekauft, wie in anderen Gemeinden.Im Schulhof werden „versehentlich“ die Sträucher und Bäume abgemäht,
die die Schüler drei Monate vorher gepflanzt haben.Und der gemeindeeigene Bauernhof sieht selbstredend so aus:
Eugen Jörg

Gelesen 4475 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 25-24

titel Vinschgerwind 24-24

titel vinschgerwind 23-24

 weihnachtsbroschüre 2024

 winterwind 2024

WINDMAGAZINE

  • Warm und trotzdem atmungsaktiv. Funktionsbekleidung ermöglicht es uns, selbst bei klirrenden Temperaturen den Schnee und die traumhafte Winterlandschaft zu genießen, ohne ins Frösteln zu kommen. Baumwolle, Fleece oder Daunen? Was…
    weiterlesen...
  • Die tierischen Protagonisten aus der Weihnachtsgeschichte an den Futterkrippen anzutreffen, war einigermaßen überraschend. Weniger unerwartet war, dass ihre Landwirte auch im Winter tüchtig sind. Ein bisschen Zeit für die Ofenbank…
    weiterlesen...
  • Der junge Vinschger Martin Fahrner ist seit 2018 Chef der World Racing  Academy WRA. In der Skisaison 2024/2025 ist er mit 12 Athleten im  internationalen Skizirkus unterwegs. Sein Vater Hans…
    weiterlesen...
  • Promenaden verfügen standesgemäß über besondere Flanierqualitäten, bieten interessante Blickbeziehungen und dienen in der Regel dem Lustwandeln.  Der fünf Kilometer lange Rundweg um den Haider See im Vinschger Oberland vereinigt diese…
    weiterlesen...
  • Ein paar winterliche Überlebensstrategien von Alpentieren und -pflanzen stelle in diesem Beitrag vor. Vereinfacht und in einer systematisierenden Übersicht kann man aktive und passive Überwinterer unterscheiden. Von Wolfgang Platter, dem…
    weiterlesen...
  • Un racconto per immagini di Gianni Bodini   La Val Venosta offre agli amanti degli sport invernali diversi centri ben attrezzati, ma anche per chi si “accontenta” della natura non…
    weiterlesen...
  • Die magische Geschichte der „VALANGA AZZURRA“ („blaue Lawine“),  dem damals erfolgreichsten Ski-Team der Welt rund um Gustav Thöni wurde  verfilmt. Vorgestellt wurde der Kino-Film jüngst am Filmfestival in Rom. von…
    weiterlesen...
  • Unvergessliche Pistenerlebnisse Atemberaubendes Panorama und 44 bestens präparierte Pistenkilometer: In Sulden sind Wintersportträume Wirklichkeit.   Das Skigebiet in Sulden ist kein Geheimtipp, Sulden ist höchstes Niveau, Sulden ist „First Class“:…
    weiterlesen...
  • Schließen Sie die Augen und träumen Sie vom perfekten Winterurlaub mit der Familie … Text: Stephan GanderFotos: Lucas Pitsch / Sebastian Stip In Trafoi, mitten im Nationalpark Stilfserjoch erlebt man…
    weiterlesen...
  • Eine Oase der Ruhe, ein Ziel für Wanderungen, ein beliebter Treffpunkt für Genießer, auch zum Feiern, Ausgangspunkt für Skitouren, eingebettet in einer wunderbaren Bergkulisse: das ist die Berghütte Maseben. Die…
    weiterlesen...
  • Wusstest du, dass die Nährstoffe in Äpfeln die gesundheitliche Wirkung von anderen Lebensmitteln verstärken? VIP hat spezielle Kombinationen mit Vinschger Apfelsorten entwickelt, die überraschend gut schmecken und die Gesundheit fördern.…
    weiterlesen...
  • Die Tage werden kürzer, die Luft frischer, und die Landschaft erstrahlt in reinem Weiß – der Winter in der Ferienregion Reschensee ist da! Eingebettet im malerischen DreiländereckItalien-Österreich-Schweiz erwartet euch ein…
    weiterlesen...
  • Wo die heimischen Alpen in ein winterliches Wunderland verwandelt werden! Dieses Gebiet bietet nicht nur erstklassige Skimöglichkeiten, sondern ist auch ein Ort, der Tradition und Gemeinschaft inmitten der atemberaubenden Natur…
    weiterlesen...
  • Latsch-Martelltal Zwischen kristallklaren Bergseen, dem ursprünglichen Martelltal, dem kargen Sonnenberg und dem sattgrünen Nörderberg liegt das Feriengebiet Latsch-Martell - unterschiedlicher könnte es nicht sein. Als wahres Skitouren Eldorado ist das…
    weiterlesen...

Winterwind 2024

zum Blättern

Winter Magazin - Winterwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Skigebiete Skifahren Rodeln Langlaufen Winterwandern Schneeschuhwandern Eislaufen Schöneben Haideralm Sulden Trafoi Watles Ferienregion

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.